Ukraine-News Trump stellt Bedingungen für weitere Gespräche mit Selenskyj
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01. März 2025, 02:59 Uhr
- Selenskyj lehnt Entschuldigung nach Eklat mit Trump ab
- Meloni fordert Krisengipfel zur Ukraine
- Trump schließt schnelle Wiederaufnahme von Gesprächen mit Selenskyj aus
- Weitere Nachrichten und Podcasts zum Ukraine-Krieg
00:45 Uhr | Selenskyj lehnt Entschuldigung nach Eklat mit Trump ab
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Entschuldigung für den Eklat mit US-Präsident Donald Trump abgelehnt. "Wir müssen offen und ehrlich sein, und ich bin nicht sicher, dass wir etwas falsch gemacht haben", sagte Selenskyj im Interview mit dem US-Sender Fox News. Trotz der Spannungen betonte Selenskyj seinen Respekt für Trump und das amerikanische Volk. Er zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Beziehungen zwischen Washington und Kiew wieder verbessern könnten: "Natürlich kann das Verhältnis gekittet werden."
00:35 Uhr | Meloni fordert transatlantischen Krisengipfel
Nach dem Eklat im Weißen Haus hat Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni einen sofortigen Gipfel zwischen den USA, Europa und Verbündeten zur Ukraine gefordert. Es sei notwendig, offen über die aktuellen Herausforderungen zu sprechen, erklärte sie am Freitagabend. "Jede Spaltung des Westens schwächt uns alle und nutzt jenen, die den Niedergang unserer Zivilisation wollen", so Meloni. Italien werde seinen Partnern in den kommenden Stunden einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten.
00:29 Uhr | Erneuter russischer Drohnenangriff auf Ukraine - Opfer in Odessa
Russland hat in der Nacht erneut massive Drohnenangriffe auf die Ukraine gestartet. Im Gebiet Odessa wurde dabei eine Person getötet, eine weitere verletzt, teilte Gouverneur Oleh Kiper mit. In der östlichen Hälfte des Landes, einschließlich Kiews, galt Luftalarm. Aus Charkiw wurden mehrere Explosionen gemeldet. Laut Bürgermeister Ihor Terechow traf eine Drohne eine medizinische Einrichtung, in der sich Menschen aufhielten. Ein Brand brach aus, Angaben zu Verletzten lagen zunächst nicht vor.
00:17 Uhr | Starmer spricht mit Trump und Selenskyj - Treffen in London geplant
Der britische Premierminister Keir Starmer hat am Freitag sowohl mit US-Präsident Donald Trump als auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen. Ein Sprecher der Downing Street teilte mit, dass Starmer Selenskyj am Sonntag in London empfangen werde. Der Premierminister bekräftigte seine uneingeschränkte Unterstützung für die Ukraine und betonte, er wolle dazu beitragen, einen dauerhaften Frieden auf Basis von Souveränität und Sicherheit für die Ukraine zu erreichen.
00:05 Uhr | Trump stellt Bedingungen für weitere Gespräche mit Selenskyj
Nach dem Eklat im Weißen Haus hat US-Präsident Donald Trump Bedingungen für weitere Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gestellt. Vor Reportern forderte er, Selenskyj müsse sich unmissverständlich zum Frieden bekennen. Trump betonte, dass der ukrainische Staatschef "die Karten nicht mehr in der Hand" habe, und erklärte, er dränge auf einen sofortigen Waffenstillstand. Eine umgehende Wiederaufnahme der Gespräche mit Selenskyj schloss Trump jedoch aus.
Zuvor hatten sich beide Staatschefs im Weißen Haus in Washington ein hitziges Wortgefecht geliefert. Trump warf Selenskyj mangelnde Dankbarkeit für die US-Militärhilfe vor und erklärte, die Ukraine sei nicht an Frieden interessiert. Forderungen nach US-Sicherheitsgarantien lehnte Trump erneut ab und erklärte, dass Selenskyj nicht mehr am längeren Hebel sitze - woraufhin Selenskyj betonte, es gehe nicht um ein Spiel, sondern um ernste Angelegenheiten. Selenskyj zeigte sich dennoch dankbar für die bisherige Unterstützung der USA. Die geplante Unterzeichnung eines Rohstoffabkommens wurde daraufhin abgesagt.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Samstag, 1. März 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 01. März 2025 | 06:00 Uhr