Auf diesem von der staatlichen Nachrichtenagentur Sputnik via AP veröffentlichten Foto hört Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, links, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor einer Vertragsunterzeichnung in der Präsidentenresidenz Akorda zu. 3 min
Audio: US-Präsident Donald Trump hofft auf Zustimmung des Kremls zu einer 30-tägigen Waffenruhe im Krieg gegen die Ukraine. Doch die Signale aus Moskau sind zurückhaltend. Bildrechte: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Ramil Sitdikov

Ukraine-News Russland will Waffenruhe "gründlich prüfen"

12. März 2025, 17:33 Uhr

17:00 Uhr | Baerbock: "Putin ist am Zug"

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sieht in der vorgeschlagenen Feuerpause einen "möglichen Wendepunkt". Klar sei aber auch: "Frieden gibt es nur durch Stärke", sagte Baerbock vor ihrer Abreise zum G7-Treffen in Kanada. "Klar ist jetzt, Putin ist am Zug, ebenso klar ist, Putin kann man nicht über den Weg trauen", betonte die Grünen-Politikerin und verwies darauf, dass es weiterhin russische Drohnen- und Raketenangriffe auf die Ukraine gebe. Daher müsse Putin seine Aggression jetzt einstellen, sagte Baerbock und betonte: "Ein gerechter Frieden ist ein Frieden, der eine souveräne und eine starke Ukraine bedeutet."

14:32 Uhr | Selenskyj sieht Waffenruhe als Grundlage für Friedensverhandlungen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den US-Vorstoß für eine 30-tägige Waffenruhe mit Russland als Möglichkeit für eine Beendigung des Krieges begrüßt. Sollte Russland einer solchen Waffenruhe zustimmen, könnte sie dazu genutzt werden, eine umfassendere Friedensvereinbarung auszuhandeln, sagte Selenskyj in Kiew. Die Beratungen darüber zwischen einer ukrainischen und einer US-Delegation in Saudi-Arabien seien konstruktiv gewesen. Selenskyj betonte, die Ukraine unterstütze die Bemühungen der USA, die seit drei Jahren andauernde russische Invasion so schnell wie möglich zu beenden. Zudem sei die Wiederaufnahme der Militärhilfe und der Weitergabe von Geheimdienstinformationen aus den USA sehr positiv.

14:15 Uhr | USA und Russland wollen heute sprechen

Die USA wollen heute Kontakt zu Russland aufnehmen. Das teilte US-Außenminister Marco Rubio mit. Es sei unklar, wie die Regierung in Moskau auf den amerikanisch-ukrainischen Vorstoß zu einer Feuerpause reagieren werde, sagte Rubio. Er fordere Russland mit Nachdruck zu einer Einstellung aller Kämpfe auf, der Konflikt könne militärisch nicht gelöst werden. Die Ukraine benötige ausreichende Sicherheitsgarantien. Er würde allerdings das geplante Rohstoffabkommen nicht als eine derartige Garantie sehen. Zu Europa sagte Rubio, die EU-Sanktionen würden bei Verhandlungen auf den Tisch kommen. In diesem Zusammenhang müssten die Europäer an den Gesprächen beteiligt werden.

13:48 Uhr | Polen bestätigt Wiederaufnahme der US-Waffenhilfe an Ukraine

Polens Außenminister Radoslaw Sikorski hat mitgeteilt, dass die US-Hilfslieferungen an die Ukraine über sein Land bereits wieder aufgenommen wurden. Die Waffenlieferungen über Jasionka hätten wieder das frühere Niveau erreicht, sagte Sikorski zu Journalisten in Warschau. Er stand dabei neben seinem ukrainischen Amtskollegen Andrij Sybiha, der direkt von den amerikanisch-ukrainischen Gesprächen in Saudi-Arabien nach Polen gereist war.

12:10 Uhr | Russland meldet Tote bei ukrainischem Drohnenangriff

Bei einem ukrainischen Angriff auf eine Futtermühle in der russischen Region Kursk sind nach Angaben des Gouverneurs vier Zivilisten getötet und zwei weitere verletzt worden. Drei Männer und eine Frau, allesamt Mitarbeiter der Mühle in Kosyrewka, seien ums Leben gekommen, schrieb Alexander Chinstein auf Telegram.

Indes rücken russische Truppen nach eigenen Angaben vom Mittwoch in der Region Kursk weiter erfolgreich vor. Sie hätten mehrere besetzte Orte von den ukrainischen Streitkräften zurückerobert.

Ein russischer Soldat feuert aus einer Haubitze auf eine ukrainische Stellung im russisch-ukrainischen Grenzgebiet in der Region Kursk, Russland. 5 min
Ein russischer Soldat feuert aus einer Haubitze auf eine ukrainische Stellung im russisch-ukrainischen Grenzgebiet in der Region Kursk, Russland. Bildrechte: picture alliance/dpa/Rusian Defense Ministry Press Service | Uncredited

11:05 Uhr | Russland will Waffenruhe prüfen

Das russische Präsidialamt hat sich zurückhaltend zu dem Vorstoß einer 30-tägigen Waffenruhe geäußert. Man werde die Erklärung nach den US-ukrainischen Gesprächen sorgfältig prüfen, sagte der Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow. US-Außenminister Marco Rubio und Sicherheitsberater Michael Waltz sollten der russischen Regierung aber weitere Details erklären. Auch ein Telefonat Putins mit US-Präsident Donald Trump könne schnell organisiert werden. Erst danach könne man sagen, wie sich Russland zu dem Vorschlag verhalten werde.

Kreml in Moskau 3 min
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3 min

Russische Reaktionen auf mögliche Waffenruhe in der Ukraine

MDR AKTUELL Mi 12.03.2025 13:04Uhr 03:08 min

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09:20 Uhr | Bundesregierung sieht Putin am Zug

Bundeskanzler Olaf Scholz begrüßt die Aussicht auf eine 30-tägige Waffenruhe im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Er sprach auf X von einem "wichtigen und richtigen Schritt hin zu einem gerechten Frieden für die Ukraine". Deutschland stehe an der Seite der Ukraine und der USA und begrüße die Vorschläge von Dschidda. Nun liege es an Russlands Präsident Wladimir Putin. Ähnlich hatte sich zuvor Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) geäußert.

Vom Kreml gibt es bislang keine offizielle Reaktion auf den Vorschlag der USA und Ukraine für eine Waffenruhe. Regierungskreisen zufolge muss jede Vereinbarung die russischen Fortschritte berücksichtigen und auf Bedenken Moskaus eingehen. Präsident Wladimir Putin werde es schwerfallen, dem Waffenstillstand zuzustimmen, ohne die Bedingungen auszuhandeln und eine Art von Garantie zu erhalten.

Annalena Baerbock 1 min
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1 min

30-tägige Waffenruhe mit Russland?

MDR AKTUELL Mi 12.03.2025 09:04Uhr 01:03 min

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06:55 Uhr | Trump: Wenn Putin zustimmt, sind das Dreiviertel des Weges zu Frieden

US-Präsident Donald Trump hat sich zufrieden mit dem Ergebnis der Gespräche mit der Ukraine in Saudi-Arabien gezeigt: "Hoffentlich wird Präsident Putin auch zustimmen", sagte Trump vor dem Weißen Haus. Sollte Russland die 30-tägige Waffenruhe mittragen, wären nach Trumps Ansicht Dreiviertel des Weges zu einem Frieden geschafft. Dann ginge es nur noch darum, alles festzuzurren und über Gebiete zu verhandeln.

Trump kündigte schnelle Gespräche zwischen den USA und Russland an, vielleicht schon "heute oder morgen". Auf die Frage, ob er selbst noch in dieser Woche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sprechen werde, antwortete Trump: "Ich werde mit Wladimir Putin sprechen, ja." US-Medien berichten, dass auch Trumps Sondergesandter für den Nahen Osten, Steve Witkoff, noch diese Woche nach Moskau reisen wird.

Der russische Präsident Wladimir Putin spricht während eines Treffens mit der Führung des russischen Verteidigungsministeriums, Vertretern des militärisch-industriellen Komplexes und Entwicklern von Raketensystemen im Kreml. 3 min
Der russische Präsident Wladimir Putin spricht während eines Treffens mit der Führung des russischen Verteidigungsministeriums, Vertretern des militärisch-industriellen Komplexes und Entwicklern von Raketensystemen im Kreml. Bildrechte: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov
3 min

Verhandlungsergebnis wird in den USA begrüßt, es gibt aber auch Skepsis

MDR AKTUELL Mi 12.03.2025 06:48Uhr 02:35 min

https://www.mdr.de/nachrichten/app-aktuell/audio-2885610.html

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03:19 Uhr | Ukraine fordert europäische Rolle in Friedensverhandlungen

Die Ukraine will Friedensverhandlungen mit Russland nur unter Einbindung Europas führen. Das betonte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha in einem Social-Media-Beitrag nach einem Treffen mit den USA in Saudi-Arabien. "Keine Entscheidungen über die langfristige Sicherheit Europas ohne Europa", schrieb Sybiha. Nach eigenen Angaben informierte er seine europäischen Amtskollegen darüber, dass die ukrainische Regierung einer 30-tägigen Waffenruhe mit Russland zugestimmt habe.

01:33 Uhr | Baerbock begrüßt Aussicht auf Waffenruhe in der Ukraine

Außenministerin Annalena Baerbock hat die mögliche Waffenruhe im Ukraine-Krieg positiv bewertet. "Es liegt nun an Russland, seinen Angriffskrieg zu beenden", schrieb Baerbock auf der Plattform X. Die Gespräche zwischen der Ukraine und den USA in Saudi-Arabien könnten ein "wichtiger Wendepunkt" auf dem Weg zu dauerhaftem Frieden und Sicherheit sein.

00:22 Uhr | Kiew: USA geben Ukraine wieder Geheimdienstinformationen weiter

Die USA haben nach ukrainischen Angaben neben der Militärhilfe auch die Weitergabe von Geheimdienstinformationen an Kiew wieder aufgenommen. Das bestätigte ein hochrangiger Regierungsvertreter gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Diese Informationen sind für die Ukraine von großer Bedeutung, da sie damit russische Militärbewegungen überwachen und darauf reagieren kann.

00:05 Uhr | Kiew: USA nehmen Militärhilfe für Ukraine wieder auf

Die USA haben nach Gesprächen mit der Ukraine in Saudi-Arabien ihre unterbrochene Militärhilfe für Kiew wieder aufgenommen. "Ich habe die Bestätigung, dass die Sicherheitshilfen der USA wieder aufgenommen worden sind", schrieb der Vizechef der ukrainischen Präsidentenkanzlei, Pawlo Palissa, auf Facebook. "Die Vereinbarungen werden erfüllt."

Palissa hatte an den Ukraine-US-Gesprächen mit US-Außenminister Marco Rubio in Saudi-Arabien teilgenommen. Dabei hatte sich die Ukraine zu einer 30-tägigen Waffenruhe bereit erklärt – unter der Voraussetzung, dass auch Russland zustimmt.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Mittwoch, 12. März 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

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Putins Krieg - Interviews und Hintergründe

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Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 12. März 2025 | 06:00 Uhr

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