US-Präsident Donald Trump spricht während eines Treffens mit Benítez (nicht im Bild), Präsident von Paraguay, im Oval Office im Weißen Haus. 6 min
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump zieht einem Medienbericht zufolge die Anerkennung der Krim als russisches Staatsgebiet in Erwägung. Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

Ukraine-News Bericht: Trump-Regierung erwägt Anerkennung der Krim als russisch

19. April 2025, 14:29 Uhr

Update 12:58 Uhr | Russland meldet Eroberung weiterer Ortschaft in Region Kursk

Die russischen Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau das Dorf Oleschnja in der russischen Oblast Kursk zurückerobert. Das meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA. Ukrainische Soldaten waren im August überraschend in Kursk eingedrungen und haben russisches Gebiet unter ihre Kontrolle gebracht. Seit geraumer Zeit drängen russische Truppen sie zurück. Das westrussische Kursk grenzt an die Ukraine. Zudem meldete das russische Verteidigungsministerium die Einnahme eines weiteren Orts im Osten der Ukraine. Schewtschenko in der Region Donezk sei eingenommen worden. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Berichte über das Kampfgeschehen nicht. (Quelle: Reuters)

10:29 Uhr | Ukraine meldet zahlreiche russische Luftangriffe

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in der Nacht zu Samstag mit acht Raketen und 87 Drohnen angegriffen. In fünf Regionen im Süden, Nordosten und Osten der Ukraine seien Schäden durch den Beschuss entstanden, teilte die Luftwaffe mit. 33 Drohnen seien abgefangen und zerstört worden. Weitere 36 Drohnen seien durch Störsender umgeleitet worden. Angaben zu den Raketen machte die Luftwaffe nicht. (Quelle: Reuters)

08:07 Uhr | Melnyk fordert schnelle Taurus-Lieferung von Merz

Der ehemalige Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, fordert vom designierten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) eine schnelle Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern. So solle Merz am 6. Mai, also am Tag seiner Wahl zum Bundeskanzler, im Bundestag die sofortige Lieferung von 150 Taurus verkünden und diese zügig durchsetzen. Das schrieb Melnyk in einem offenen Brief an Merz, den die "Welt am Sonntag" veröffentlichte. Der Diplomat Melnyk soll sein Land künftig als Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York vertreten. (Quelle: dpa)

05:26 Uhr | Russische Drohnenangriffe auf Charkiw und Saporischschja

Die russischen Streitkräfte haben in der Nacht erneut die ostukrainische Großstadt Charkiw mit Kampfdrohnen angegriffen. Die Attacken galten den Wohngebieten der Stadt, teilte Bürgermeister Ihor Terechow auf der Plattform Telegram mit.

Auch die Großstadt Saporischschja wurde in der Nacht attackiert. Den Behörden zufolge, seien Feuer ausgebrochen. (Quelle: dpa)

05:10 Uhr | CSU-Chef Söder: Taurus-Entscheidung ist Kanzlersache

CSU-Chef Markus Söder hat die Entscheidung über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine zur Sache des künftigen Kanzler Merz erklärt. "Das wird der neue Kanzler entscheiden", sagte der bayerische Ministerpräsident der "Augsburger Allgemeinen". Zugleich verwies Söder aber auf begrenzte Ressourcen der deutschen Luftwaffe. "Zunächst einmal brauchen wir aber so viel Taurus wie möglich für uns selbst", sagte Söder. "Es ist die beste Waffe, die wir haben", sagte der CSU-Chef. "Man merkt, dass auch die Russen davor Respekt haben."

Laut russischem Außenministerium werde jeder Angriff der Ukraine mit Taurus-Marschflugkörpern als "direkte Beteiligung" Deutschland gewertet, was die Gefahr eines Eskalation erhöhe. (Quelle: AFP)

Taurus Marschflugkörper auf dem Transportgestell 5 min
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03:23 Uhr | Trump-Zitate zum Ausstieg aus den Ukraine-Verhandlungen

US-Präsident Donald Trump hat mit dem Rückzug der USA aus den Ukraine-Verhandlungen gedroht. Trump sagte, wenn die Ukraine oder Russland die Gespräche sehr schwierig machten, würden die USA auf ihre Teilnahme verzichten. Er deutete eine Entscheidung "in sehr kurzer Zeit" an. Trump sagte im Weißen Haus: "Wenn aus irgendeinem Grund es eine der beiden Parteien sehr schwierig macht, werden wir einfach sagen: 'Ihr seid dumm, ihr seid Narren, ihr seid schreckliche Menschen'." Dann würden die USA auf weitere Gespräche "verzichten". "Aber hoffentlich müssen wir das nicht tun", fügte Trump hinzu. Er sehe weiterhin "gute Chancen, das Problem zu lösen", sagte der Präsident. Dafür müssten die Kämpfe aber enden.

Trump wollte weder Kreml-Chef Wladimir Putin noch dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Schuld für die mangelnden Fortschritte geben. Er betonte, dass beide Seiten Fortschritte erzielen müssten. Trump warnte zwar, dass eine Entscheidung über den Rückzug der USA aus den Gesprächen "in sehr kurzer Zeit" fallen könnte, blieb aber insgesamt vage: "Keine konkrete Anzahl von Tagen, aber schnell." (Quelle: AFP)

US-Präsident Donald Trump spricht bei der Unterzeichnung von Anrordnungen im Oval Office des Weißen Hauses. 1 min
Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
1 min

Präsident und Außenminister sehen keine wesentlichen Fortschritte

MDR AKTUELL Sa 19.04.2025 09:04Uhr 01:10 min

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01:16 Uhr | Gespräche zwischen USA, der Ukraine und europäischen Partnerstaaten werden kommende Woche fortgesetzt

Nach Angaben von Vertretern der US-Regierung sollen die Gespräche zwischen den USA, der Ukraine und europäischen Staaten in der nächsten Woche in London fortgesetzt werden. Damit gebe man der Ukraine Zeit, einem von Washington vorgelegten Zeitplan vollständig zuzustimmen.

Kiew sei zu einem umfassenden Waffenstillstand zu Wasser, zu Lande und in der Luft für mindestens 30 Tage oder länger bereit. (Quelle: Reuters)

00:39 Uhr | Bloomberg: US-Regierung überlegt die Krim als russisches Staatsgebiet anzuerkennen

Wie das US-Nachrichtenportal Bloomberg berichtet, ist die Trump-Regierung offenbar bereit, die Halbinsel Krim als russisches Staatsgebiet anzuerkennen. Bloomberg beruft sich auf informierte Kreise im Weißen Haus.

Die Gesprächspartner von Bloomberg wiesen allerdings darauf hin, dass in den Gedankenspielen um die Krim noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden sei.

Nach Einschätzung von Bloomberg könnte ein derartiges Zugeständnis ein Signal von US-Präsident Donald Trump an Russland sein. Bisher hat der Kreml alle Angebote Trumps abgelehnt, mit der Ukraine in Verhandlungen einzutreten. (Quelle: dpa)

00:00 Uhr | Ukraine-News vom Samstag, 19. April 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
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Putins Krieg - Interviews und Hintergründe

Selenskyj mit Dokumenten an einen Schreibtisch
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Sergej J. Netschajew (M), russischer Botschafter in Deutschland, Friedemann Hanke (2.v.r), stellvertretender Landrat von Märkisch-Oderland, und Robert Nitz (r), parteiloser Bürgermeister von Seelow, stehen während einer Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Schlacht um die Seelower Höhen am Ehrenmal.
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Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 18. April 2025 | 06:00 Uhr

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Nachrichten

Gondel hängt mitten in der Bahn 1 min
Eine Kabine war nach einem Seil-Riss in die Tiefe gestürzt. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
1 min 17.04.2025 | 21:34 Uhr

Bei einem Seilbahnunglück in der Nähe von Neapel sind am Donnerstag vier Menschen ums Leben gekommen. Aus anderen Kabinen der Bahn wurden mehr als ein Dutzend weitere Fahrgäste gerettet.

MDR FERNSEHEN Do 17.04.2025 19:28Uhr 00:20 min

https://www.mdr.de/nachrichten/welt/panorama/video-italien-gondel-seilbahn-unfall-tote-riss-100.html

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