
Ukraine-News Macron ruft Putin zu bedingungsloser Waffenruhe mit Ukraine auf
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07. April 2025, 07:58 Uhr
- Macron ruft Putin zu bedingungsloser Waffenruhe auf
- Russische Spionage-Sensoren am Meeresgrund entdeckt
- Selenskyj beklagt mangelnden Druck der USA auf Russland
- Nachrichten und Podcasts zum Ukraine-Krieg
16:29 Uhr | Russland stellt weiterhin Bedingungen für Feuerpause
Kremlsprecher Dmitri Peskow hat Moskaus Interesse an weiteren Verhandlungen mit Washington bekräftigt, verweist aber erneut auf russische Bedingungen vor einer Feuerpause in der Ukraine. Peskow sagte russischen Agenturen zufolge, bislang gebe es keinen Termin für weitere Kontakte zwischen den beiden Staaten.
Auch in der Vergangenheit stellte Russland bei Verhandlungen über eine Waffenruhe immer wieder Vorbedingungen. Dabei geht es unter anderem um die Forderung nach einer Demilitarisierung der Ukraine. (Quelle: dpa)
15:11 Uhr | Macron ruft Putin zu bedingungsloser Waffenruhe auf
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Moskau aufgefordert, einer von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen bedingungslosen Waffenruhe in der Ukraine zuzustimmen. Es sei "dringend erforderlich, dass Russland die Vorwände und Verzögerungstaktiken einstellt", sagte Macron während eines Besuchs in Kairo am Montag.
Nachdem Russland die Ukraine am Wochenende erneut mit Luftangriffen überzogen hatte, drängte Macron darauf, dass der Kreml dem Vorschlag für eine umfassende Feuerpause zustimmt: "Es ist fast einen Monat her, dass Russland dies nicht nur abgelehnt hat, sondern die Bombardierungen gegen Zivilisten mit weiteren tragischen Verlusten verstärkt" habe, sagte Macron. Er wünsche sich einen "stabilen und dauerhaften Frieden", um die "Sicherheit der Ukraine und aller Europäer" zu gewährleisten. (Quelle: AFP)
13:03 Uhr | Ukrainische Delegation reist in die USA
Eine Delegation aus Kiew wird nach ukrainischen Angaben in den kommenden Tagen für weitere Gespräche über ein Rohstoffabkommen in die USA reisen. Noch in "dieser Woche" werde eine Delegation nach Washington aufbrechen, um "die Verhandlungen über ein strategisches Abkommen mit den Vereinigten Staaten über wichtige natürliche Ressourcen voranzutreiben", schrieb die ukrainische Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko in Onlinediensten. Bei den angekündigten Gesprächen in der kommenden Woche werden den Angaben zufolge "die strategischen Interessen beider Länder und unser gemeinsames Engagement für den Aufbau einer starken, transparenten Partnerschaft" berücksichtigt. (Quelle: AFP)
12:41 Uhr | Papst schickt weitere Krankenwagen in die Ukraine
Papst Franziskus hat Kardinal Konrad Krajewski in die Ukraine geschickt, um dem Land humanitäre Hilfe aus dem Vatikan zu bringen. Wie der Vatikan mitteilte, wurden vier Krankenwagen in die Ukraine gebracht. Der Papst habe zudem Krajewski beauftragt, den Menschen in der Ukraine seine Unterstützung zu übermitteln und mit ihnen zu beten. Vatikanangaben zufolge handelt es sich um die zehnte humanitäre Mission Krajewskis in das Kriegsgebiet in Osteuropa. Bei früheren Fahrten wurden entweder Krankenwagen oder mit Hilfsgütern beladene Lkws in die Ukraine gebracht. (Quelle: KNA)
11:15 Uhr | Russisches Gericht verkürzt Haftstrafe von verurteiltem US-Soldaten um sieben Monate
Ein russisches Gericht hat eine fast vierjährige Haftstrafe eines US-Soldaten um sieben Monate verkürzt. Nach Berichten russischer Nachrichtenagenturen entschied das Berufungsgericht zugunsten des Soldaten, der wegen Diebstahls und angeblicher Todesdrohungen gegenüber seiner damaligen Freundin verurteilt worden war. Der Soldat ist einer von mehreren US-Bürgern, die derzeit in Russland in Haft sitzen. Er war im Juni von einem Gericht in der südöstlich gelegenen Stadt Wladiwostok zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Er wurde einen Monat zuvor festgenommen, als er eine Russin besuchte, die er während seiner Stationierung in Südkorea kennengelernt hatte. (Quelle: AFP)
07:38 Uhr | 19 ukrainische Drohnen abgefangen
In der Nacht hat die russische Luftabwehr nach Angaben des Verteidigungsministeriums 19 ukrainische Drohnen abgefangen. 13 Drohnen seien über dem Asowschen Meer im Südwesten Russlands abgeschossen worden. Die übrigen Drohnen seien über den Regionen Krasnodar und Brjansk sowie über der Halbinsel Krim zerstört worden. Regionale Behörden in der Region Krasnodar melden, Schienenverbindungen der Eisenbahn seien durch eine Drohne beschädigt worden. (Quelle: Reuters)
07:03 Uhr | Britische Marine entdeckt mutmaßliche russische Spionage-Sensoren am Meeresgrund
Rund um Großbritannien sind einem Medienbericht zufolge im Meer mehrere mutmaßliche russische Spionage-Sensoren entdeckt worden. Die "Sunday Times" berichtet, die britische Marine habe am Meeresgrund einige Geräte gefunden. Andere seien an Land gespült worden. Armeeführung und Geheimdienste vermuteten, dass die Sensoren dazu dienen sollten, Informationen über britischen U-Boote zu sammeln, die mit Atomraketen bestückt sind. (Quelle: AFP)
06:43 Uhr | Selenskyj beklagt mangelnden Druck der USA auf Russland
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat im Ringen um eine Waffenruhe in seinem Land einen mangelnden Druck der USA auf Russland beklagt. Selenskyj sagte in seiner abendlichen Ansprache, die Ukraine habe dem amerikanischen Vorschlag für eine vollständige Feuerpause ohne Vorbedingungen zugestimmt. Wladimir Putin weigere sich und man warte, dass die USA darauf antworten würde. Bislang gebe es keine Antwort.
US-Präsident Donald Trump versucht seit Wochen erfolglos, eine Waffenruhe in dem seit mehr als drei Jahren andauernden Ukraine-Krieg zu erreichen. US-Vertreter führten dazu in Saudi-Arabien getrennte Gespräche mit Russland und der Ukraine. (Quelle: AFP)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Montag, 7. April 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 07. April 2025 | 06:00 Uhr