Blick auf den UN-Sicherheitsrat während einer Dringlichkeitssitzung im UN-Hauptquartier.
Im UN-Sicherheitsrat soll am Dienstag über den Raketenschlag auf die ukrainische Stadt Krywyj Rih mit 20 Toten gesprochen werden. (Archiv-Foto) Bildrechte: picture alliance/dpa/kyodo | -

Ukraine-News | 8. April Kiew bringt Raketenschlag gegen Kinder vor UN-Sicherheitsrat

08. April 2025, 18:42 Uhr

Diese Ukraine-News vom Dienstag, den 8. April 2025 sind beendet.

Ukraine-News vom Dienstag, 8. April 2025

17:30 Uhr | Laut UN fast 13.000 getötete Zivilisten in der Ukraine

Leichen von Zivilisten liegen an einer Autobahn, 20 km von Kiew entfernt, neben einer Tankstelle.
Tote Zivilisten liegen an einer Autobahn in der Nähe von Kiew Bildrechte: IMAGO / ZUMA Wire

Rund 13.000 Zivilisten sind nach Einschätzung der Vereinten Nationen im Angriffskrieg Russlands in der Ukraine getötet worden. Das UN-Büro für Menschenrechte (OHCHR) habe die Tötung von wenigstens 12.910 Unbeteiligten, darunter 682 Kinder, bestätigt, sagte der UN-Nothilfechef Tom Fletcher vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York.

Zudem seien seit Kriegsbeginn zwischen Ende Februar 2022 und Ende März 2025 knapp 30.700 Menschen verletzt worden. Fletcher betonte, dass er von einer hohen Dunkelziffer ausgehe. (Quelle: dpa)

15:45 Uhr | Außenministerium bestellt chinesischen Geschäftsträger ein

Das ukrainische Außenministerium hat den chinesischen Geschäftsträger der Botschaft in Kiew einbestellt. Hintergrund ist die Festnahme von zwei chinesischen Staatsbürgern in den Reihen der russischen Armee in der Ostukraine.

Außenminister Andrij Sybiha schrieb auf der Online-Plattform X: "Chinesische Staatsbürger, die als Teil der russischen Invasionsarmee in der Ukraine kämpfen, stellen Chinas erklärte Haltung für den Frieden infrage und untergraben die Glaubwürdigkeit der Führung in Peking als verantwortungsvolles ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats." (Quelle: Reuters)

Blick in Rohr eines Panzers mit zur Seite gedrehtem Turm 1 min
Bildrechte: Jan Charnetzki
1 min

Ukrainische Streitkräfte präsentieren zwei chinesische Kriegsgefangene

MDR AKTUELL Di 08.04.2025 17:08Uhr 01:13 min

https://www.mdr.de/mdr-aktuell-nachrichtenradio/audio/audio-2908070.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

15:29 Uhr | Selenskyj geht von mehr chinesischen Soldaten im Einsatz aus

Nach der Festnahme von zwei für die russische Armee kämpfenden chinesischen Staatsbürgern hat der urkainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram geschrieben, es gebe Informationen, dass es weitaus mehr "solcher Bürger Chinas" in den Einheiten der Besatzer gebe. Von den beiden Festgenommenen habe man Dokumente wie Bankkarten oder persönliche Daten.

Der Präsident wies den ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha an, unverzüglich von Peking eine Reaktion einzufordern. Für ihn sei das ein klares Signal, dass der russische Präsident Wladimir Putin den Krieg nicht beenden und stattdessen weiterkämpfen wolle. (Quelle: dpa)

14:38 Uhr | Chinesische Soldaten in Ostukraine gefangengenommen

Ukrainische Streitkräfte haben nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj im Osten des Landes zwei chinesische Soldaten gefangengenommen. Insgesamt seien sechs chinesische Soldaten dort in Gefechte verwickelt gewesen, sagte Selenskyj. (Quelle: Reuters)

14:12 Uhr | Ukrainische Einsätze mit USA in Hessen geplant

Die ukrainischen Streitkräfte haben ihre Militäreinsätze gegen Russland nach Angaben des früheren Oberbefehlshabers Walerij Saluschnyj zusammen mit den USA im hessischen Wiesbaden geplant. In diesem Stab seien Operationen geplant, Kriegssimulationen durchgeführt, der Bedarf der ukrainischen Streitkräfte ermittelt und an Washington und die europäischen Hauptstädte weitergeleitet worden, schrieb der nun als ukrainischer Botschafter in London tätige General bei Facebook. Er bestätigte damit Medienberichte, nach denen die USA tiefer in den Krieg verwickelt sind als bekannt. (Quelle: dpa)

13:24 Uhr | Moskau meldet Einnahme von Dorf in Kursk

Die russische Armee hat eigenen Angaben zufolge in der westrussischen Region Kursk die Ortschaft Guewo unter Kontrolle gebracht. Damit befinden sich nach Angaben russischer Militärexperten noch zwei Grenzdörfer in ukrainischer Hand. Die ukrainische Armee hatte im vergangenen Sommer eine Offensive in der Grenzregion Kursk begonnen und dort zunächst Dutzende Ortschaften und mehrere hundert Quadratkilometer unter ihre Kontrolle gebracht. (Quelle: AFP)

08:30 Uhr | Wechselseitige Drohnenangriffe in der Nacht

Die ukrainische Luftwaffe hat in der Nacht nach eigenen Angaben neun russische Drohnen abgeschossen. Russland habe insgesamt 46 Drohnen und eine Iskander-M-Rakete eingesetzt, teilte die Luftwaffe auf Telegram mit. Weitere 31 Drohnen hätten ihre Ziele vermutlich aufgrund elektronischer Gegenmaßnahmen nicht erreicht. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, in der Nacht seien 23 ukrainische Drohnen über den Grenzregionen Kursk und Belgorod abgefangen worden. (Quelle: Reuters)

08:16 Uhr | Russisches Gericht verhängt Geldstrafe gegen Telegram-App

Ein Moskauer Gericht hat die Messenger-App Telegram zu einer Geldstrafe von sieben Millionen Rubel (80.000 Dollar). Die russische Nachrichtenagentur Tass berichtete unter Berufung auf Gerichtsdokumente, Telegram habe es als Eigentümer einer Informationsquelle versäumt, Informationen oder Kanäle zu entfernen, die Aufrufe zu extremistischen Aktivitäten enthalten. (Quelle: Reuters)

01:57 Uhr | Trump: Russland bombardiert Ukraine "wie verrückt"

US-Präsident Donald Trump hat die vielen Angriffe Russlands auf die Ukraine mit scharfen Worten kritisiert. Er sei nicht glücklich über das, was zurzeit passiere: "Denn sie bombardieren im Moment wie verrückt", sagte Trump. Das sei keine gute Situation.

Trump will ein Ende des Krieges in der Ukraine erreichen. Die USA hatten in Gesprächen mit Russland und der Ukraine verschiedene Modelle von Feuerpausen vorgeschlagen. Russland hält sich nach eigenen Angaben nur an einen Stopp von Angriffen auf Energieanlagen. (Quelle: dpa)

Nachrichten

Wladimir Putin (l), Präsident von Russland, und Donald Trump, Präsident der USA, geben sich während des G20-Gipfels die Hand. 5 min
Wladimir Putin (l), Präsident von Russland, und Donald Trump, Präsident der USA, geben sich während des G20-Gipfels die Hand.  Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Susan Walsh

00:24 Uhr | Kiew bringt Raketenschlag gegen Kinder vor UN-Sicherheitsrat

Nach dem Tod von neun Kindern und Jugendlichen bei einem russischen Raketenschlag gegen die ukrainische Industriestadt Krywyj Rih hat Kiew dazu für heute eine Dringlichkeitssitzung vor dem UN-Sicherheitsrat initiiert. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha teilte auf der Plattform X mit, es sei die größte Zahl an Kindern, die bei einem einzelnen Angriff seit Kriegsbeginn 2022 getötet wurde.

Sybiha warf Russland vor, einen Sprengkopf mit Streumunition eingesetzt zu haben, um eine möglichst hohe Opferzahl auf einem Spielplatz zu erreichen. Russland müsse seine Angriffe auf Kinder und Zivilisten beenden und auf den US-Vorschlag einer umfassenden Waffenruhe eingehen, forderte Sybiha. Die Ukraine habe einer solchen Waffenruhe zugestimmt, um den Krieg zu beenden. (Quelle: dpa)

00:00 Uhr | Ukraine-News von Dienstag, 8. April 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Nachrichten

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
Bildrechte: MDR / Erhard Bühler
Alle anzeigen (263)

Putins Krieg - Interviews und Hintergründe

Silhouette eines Soldaten im Einsatz in einem Waldstück, im Hintergrund Rauch.
Soldaten der 22. Brigade trainieren für Infanterieeinsätze, die Klärung von Schützengräben und Notfallmedizin. Bildrechte: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire | Madeleine Kelly
6 min

Die Ukraine setzt eine ganze Reihe deutscher Waffensysteme ein. Die Erfahrungen sind offenbar durchwachsen. Was ist da dran und wie ist es zu bewerten? Im Interview: Militärblogger Thomas Wiegold.

MDR AKTUELL Fr 11.04.2025 14:48Uhr 05:36 min

Audio herunterladen [MP3 | 5,1 MB | 128 kbit/s] Audio herunterladen [MP4 | 7,8 MB | AAC | 187,5 kbit/s] https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/ukrainekrieg/audio-deutschland-deutsche-waffenlieferungen-probleme-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio
Antrag auf Bürgergeld in Deutschland
Bildrechte: picture alliance / Zoonar | stockfotos-mg
Alle anzeigen (500)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 08. April 2025 | 06:00 Uhr

Mehr aus Osteuropa

Mehr aus der Welt

Szene aus Livestream MDR-Fernsehen 1 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Hudson River, Skyline Manhatten mit Wolkenkratzern im Hintergrund. Rettungsboote und NYPD-Boote auf dem Fluß. 1 min
Behörden: Spanische Familie und Pilot sterben bei Hubschrauberabsturz in Hudson River in New York Bildrechte: Reuters
1 min 11.04.2025 | 09:56 Uhr

In New York sind bei einem Hubschrauberabsturz eine fünfköpfige spanische Familie und der Pilot ums Leben gekommen. Der Hubschrauber war aus bisher unbekannter Ursache in den Husdon River gestürzt.

MDR FERNSEHEN Fr 11.04.2025 07:25Uhr 00:23 min

https://www.mdr.de/nachrichten/welt/panorama/video-usa-new-york-hudson-river-hubschrauberabsturz-tote-familie-pilot-100.html

Rechte: Reuters, AP

Video
Meta AI 1 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
1 min 10.04.2025 | 21:18 Uhr

Mittlerweile gibt es verschiedene Programme, die auf künstlicher Intelligenz, kostenlose wie gebührenpflichtige.
Nun hat auch Facebook-Mutterkonzern Meta ein eigenes KI-Programm in seinen Apps.

MDR FERNSEHEN Do 10.04.2025 17:15Uhr 01:10 min

https://www.mdr.de/nachrichten/welt/panorama/video-meta-ai-ki-grafik-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video