
Ukraine-News | 13. April 34 Tote bei russischem Angriff auf Sumy
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13. April 2025, 23:50 Uhr
Diese Ukraine-News vom Samstag, 13. April, sind beendet.
Ukraine-News von Sonntag,13. April 2025
- Viele Tote bei Angriff auf Sumy
- Ukrainische und russische Drohnenangriffe
- Estland verbietet "Schattentanker" die Weiterfahrt
- Nachrichten und Podcasts zum Ukraine-Krieg
23:50 Uhr | Update: 34 Tote und 117 Verletzte nach Raketenangriff in Sumy
Nach dem folgenschwersten Raketenangriff auf die Ukraine in diesem Jahr sind in der Großstadt Sumy im Nordosten des Landes 34 Menschen getötet worden. Weitere 117 Personen wurden verletzt, als zwei Geschosse am Sonntagmorgen mitten im Stadtzentrum einschlugen. Innenminister Ihor Klymenko sprach von einer "vorsätzlichen Tötung von Zivilisten an einem wichtigen kirchlichen Feiertag". Die Opfer hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs auf der Straße, in Autos, öffentlichen Verkehrsmitteln und Gebäuden aufgehalten.
Eine Woche vor Ostern, das in diesem Jahr in östlichen und westlichen Kirchen auf dasselbe Datum fällt, waren am Palmsonntag auch viele Kirchgänger unterwegs. (Quelle: Reuters)
16:58 Uhr | Scholz verurteilt "barbarischen Angriff" Russlands auf Sumy
Nach dem russischen Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Sumy mit mehr als 30 Toten hat der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) von einem "barbarischen Angriff" gesprochen. "Solche russischen Angriffe zeigen, wie es um die angebliche russische Friedensbereitschaft bestellt ist", erklärte der Kanzler in Berlin. (Quelle: AfP)
16:25 Uhr | Washington: Russischer Angriff "überschreitet die Grenzen des Anstands"
Die USA haben den russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Sumy mit nach offiziellen Angaben mindestens 32 Toten und rund 100 Verletzten scharf kritisiert. "Als früherer militärischer Befehlshaber verstehe ich etwas von Zielplanung und das hier ist falsch", schrieb der US-Sondergesandte für die Ukraine, Keith Kellogg, am Sonntag im Onlinedienst X. "Der Angriff der russischen Streitkräfte gegen zivile Ziele in Sumy überschreitet die Grenzen des Anstands." (Quelle: AFP)
15:15 Uhr | Türkei kündigt Treffen ohne Russland und Ukraine an
Die Türkei richtet nach eigenen Angaben am 15. und 16. April ein Treffen von Militärvertretern mehrerer ausländischer Nationen aus. Dabei soll es um die Sicherheit im Schwarzen Meer nach einer möglichen Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland gehen, wie das türkische Verteidigungsministerium mitteilte. Welche Länder an dem Treffen teilnehmen, führte es nicht aus. Russland und die Ukraine würden aber nicht selbst vertreten sein. (Quelle: Reuters)
14:42 Uhr | Macron verurteilt russischen Angriff auf Sumy
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den schweren russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine verurteilt. Es habe zahlreiche zivile Opfer gegeben, darunter auch erneut Kinder, sagte Macron. "Jeder weiß, dass Russland allein diesen Krieg gewollt hat. Heute ist klar, dass es allein Russland ist, das sich für die Fortsetzung des Krieges entscheidet." (Quelle: dpa)
13:31 Uhr | Russland: Beziehungen zu USA entwickeln sich "sehr gut"
Die russische Führung sieht die Beziehungen zu den USA auf einem guten Weg. Sie entwickelten sich sehr gut, sagte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow dem Staatsfernsehen. Es sei allerdings eine sehr schwierige Aufgabe, die Beziehungen von Grund auf neu zu beleben, die unter der vorherigen US-Regierung schweren Schaden genommen hätten. Dies erfordere sehr intensive diplomatische und andere Anstrengungen. (Quelle: Reuters)
13:29 Uhr | Russland bestätigt Abschuss von F-16-Kampfjet in der Ukraine
Nach dem Tod eines F-16-Kampfpiloten in der Ukraine hat das russische Militär den Abschuss eines solchen Kampfflugzeugs bestätigt. Die russische Flugabwehr habe eine F-16 abgeschossen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit, ohne Details zu Ort und Zeitpunkt zu nennen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Samstag mitgeteilt, dass der F-16-Kapitän Pawlo Iwanow getötet worden sei. Er verlieh dem 26-Jährigen posthum den Titel "Held der Ukraine". Selenskyj machte aber keine Angaben zum Vorfall selbst. (Quelle: dpa)
Update 13:27 Uhr | Zahl der Todesopfer in Sumy steigt auf über 30
Nach dem schweren russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine ist die Zahl der Toten auf mindestens 31 gestiegen. Unter den Toten seien auch zwei Kinder, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj am frühen Nachmittag bei Telegram mit. Er sprach den Angehörigen sein Beileid aus. "Jeder bekommt die nötige Hilfe", sagte er. Von russischer Seite gab es bisher keine Stellungnahme zu dem Angriff. (Quelle: dpa)
11:48 Uhr | Ukraine: Viele Tote bei russischem Raketenangriff auf Sumy
Bei einem schweren russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind nach Angaben des ukrainischen Innenministers Ihor Klymenko mindestens 21 Menschen getötet worden. Viele Menschen seien zudem mitten auf der Straße, in Autos und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Häusern verletzt worden, teilte er bei Telegram mit. Nach Angaben der Nationalpolizei gab es mindestens 83 Verletzte, darunter 7 Kinder.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem schrecklichen Angriff mit russischen ballistischen Raketen am Morgen. Während die Menschen am Palmsonntag in die Kirche gegangen seien, um an den Einzug Jesu Christi in Jerusalem zu erinnern, habe eine feindliche Rakete die Stadt getroffen, teilte Selenskyj bei Telegram mit. Von russischer Seite gab es bisher keine Stellungnahme zu dem Angriff. (Quelle: dpa)
09:05 Uhr | Ukraine: Über 50 Drohnenangriffe in der Nacht
Die Ukraine und Russland melden wieder gegenseitige Drohnenangriffe. Russland habe in der Nacht mit 55 Drohnen angegriffen, teilte das ukrainische Militär auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Davon seien 43 Drohnen von der Luftabwehr abgefangen und zerstört worden. Attackiert worden seien der Norden und Süden der Ukraine sowie die Landesmitte. Zu den übrigen Drohnen wurden keine Angaben gemacht.
Russland wiederum sprach von ukrainischen Angriffen mit 13 Drohnen in Grenzregionen. Die Luftabwehr habe zwölf ukrainische Drohnen über der südrussischen Region Rostow und eine Drohne über der Region Belgorod zerstört, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. (Quelle: Reuters)
05:45 Uhr | Ukraine meldet erfolgreiche Angriffe auf russische Artillerie
Ukrainische Drohneneinheiten haben in den vergangenen Wochen nach eigener Darstellung mehr Erfolg beim Angriff auf russische Artilleriesysteme. Insgesamt seien im März 1.644 Artilleriesysteme der russischen Streitkräfte zerstört worden, teilte die ukrainische Armee mit.
Die Zahlen konnten nicht unabhängig geprüft werden. Zuletzt mehrten sich auf ukrainischer Seite jedoch Berichte über erfolgreiche Angriffe gegen russische Artilleriestellungen. (Quelle: dpa)
04:15 Uhr | Estland verweigert "Schattentanker" die Weiterfahrt
Estnische Behörden haben dem festgesetzten Öltanker "Kiwala" die Weiterfahrt verweigert. Das Schiff soll zu Russlands sogenannter Schattenflotte gehören. Die estnische Marine hatte die "Kiwala" am Freitag in der Ostsee festgesetzt. Es gebe 40 sicherheitsrelevante und rechtliche Mängel, darunter fehlende oder fehlerhafte Unterlagen sowie Probleme mit der Seetüchtigkeit, erklärte die Transportbehörde.
Der Tanker stehe auf Sanktionslisten der EU, der Schweiz, Großbritanniens und Kanadas und habe sich auf dem Weg zum russischen Hafen Ust-Luga befunden. Die estnische Marine stufte das Schiff als staatenlos ein. In einem Zertifikat an Bord sei Dschibuti als Flaggenstaat angegeben, das ostafrikanische Land habe dies aber zurückgewiesen. "Wir sind uns sicher, dass es Teil der Schattenflotte ist", sagte der Leiter der estnischen Grenzschutzbehörde, Veiko Kommusaar. (Quelle: AFP)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Sonntag, 13. April 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 13. April 2025 | 06:00 Uhr