Generaloberst Olexander Syrskyj, Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte,sitzt am Tisch
Generaloberst Olexander Syrskyj, Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte. Bildrechte: picture alliance/dpa/Zuma Press | Ukrainisches Präsidentialamt

Ukraine-News | 1. Januar Ukrainischer Oberbefehlshaber Syrskyj zieht positive Bilanz zu Kursk-Invasion

01. Januar 2025, 20:28 Uhr

Diese Ukraine-News vom Mittwoch, 1. Januar, sind beendet.

Aktuelle Ukraine-News

Ein ukrainisches gepanzertes Fahrzeug des Skala-Bataillons kehrt am 25. Dezember 2024 von den Frontstellungen in Richtung Pokrowsk in der Region Donezk in der Ukraine zurück. mit Video
Ein ukrainisches gepanzertes Fahrzeug des Skala-Bataillons kehrt am 25. Dezember 2024 von den Frontstellungen in Richtung Pokrowsk in der Region Donezk in der Ukraine zurück. Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Evgeniy Maloletka

Ukraine-News vom Mittwoch, 1. Januar

20:28 Uhr | Selenskyj: Ende des Gastransits "eine der größten Niederlagen Moskaus"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnet das Ende des Gastransits durch sein Land nach Europa als "eine der größten Niederlagen Moskaus". Auf Telegram fordert er die USA auf, mehr Gas nach Europa zu liefern. "Je mehr von Europas echten Partnern auf dem Markt ist, desto schneller werden wir die letzten negativen Folgen der europäischen Energieabhängigkeit von Russland überwinden", schreibt er. Europas gemeinsame Aufgabe bestehe nun darin, die ehemalige Sowjetrepublik Moldau "in dieser Zeit der Energiewende" zu unterstützen.

19:07 Uhr | Syrskyj spricht im Gebiet Kursk von russischen Verlusten

Der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj hat seine Truppen im russischen Grenzgebiet Kursk besucht und eine positive Bilanz dieses Vorstoßes auf das Terrain des Gegners gezogen. Die russische Armee habe bei ihren Versuchen, die Ukrainer zu vertreiben, 34.000 Mann tot oder verletzt verloren, schrieb Syrskyj auf Telegram.

"Dank des heldenhaften Einsatzes des ukrainischen Militärs war der Feind gezwungen, Truppen in großer Zahl auf seinem Territorium zu halten und Reserven aus anderen Richtungen zu verlegen", erklärte der Oberkommandierende. Außerdem seien in fast fünf Monaten etwa 700 russische Kriegsgefangene gemacht worden, die die Ukraine gegen eigene Leute in russischer Gefangenschaft eintauschen könne. Unabhängig überprüfbar waren die Angaben des Generalobersten nicht.

Ukrainische Truppen hatten Anfang August 2024 überraschend den Krieg zum ersten Mal auf das Gebiet des Gegners getragen. Von den anfänglich eroberten etwa 1.000 Quadratkilometern Fläche ist nach fünf Monaten noch etwa die Hälfte geblieben.

16:19 Uhr | Bund verlängert Beschäftigungsgarantie für PCK-Raffinerie in Schwedt

Der Bund verlängert die Beschäftigungsgarantie für die PCK-Raffinerie in Schwedt. Einem Schreiben an Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) zufolge wird die Regelung zur Beschäftigungssicherung bis Ende Juni verlängert. Die Raffinerie in der Uckermark versorgt große Teile von Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Westpolen mit Sprit, Heizöl, Kerosin und anderen Produkten. Sie verarbeitete früher nur russisches Öl aus der Pipeline Druschba.

Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine entschied die Bundesregierung, ab Anfang 2023 auf russisches Pipeline-Öl zu verzichten. Die Raffinerie stellte auf andere Bezugsquellen um. Der Bund gab damals eine zweijährige Beschäftigungsgarantie, die Ende 2024 ausgelaufen wäre.

Das Bundeswirtschaftsministerium sieht eine positive Entwicklung bei der Raffinerie. Die Auslastung der PCK sei gut und stabil, teilte eine Sprecherin mit. Die Raffinerie gehört zu 54 Prozent deutschen Töchtern des russischen Staatskonzerns Rosneft, die wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Treuhandverwaltung des Bundes stehen. Beteiligt sind zudem der Öl- und Erdgaskonzern Shell und das Energieunternehmen Eni. Shell versucht seit Jahren, diese Anteile zu verkaufen. Ein geplanter Verkauf an die britische Prax-Gruppe war im vergangenen Jahr geplatzt.

Update 14:01 Uhr | Zwei Tote bei Angriff auf Kiew

Bei einem russischen Drohnenangriff auf Kiew sind nach Angaben ukrainischer Behörden mehrere Brände ausgebrochen, mindestens zwei Menschen kamen ums Leben. Sieben weitere Menschen seien verletzt worden. Unter den Trümmern eines Hauses sei eine Frau tot hervorgezogen worden, teilte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko bei Telegram mit. Er sprach von insgesamt zwei Toten dort.

Der Jahreswechsel brachte in der Ukraine und Russland erneute Raketen- und Drohnenangriffe auf beiden Seiten. Insgesamt seien in der Nacht zum Mittwoch 111 russische Drohnen auf ukrainisches Gebiet abgefeuert worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. 109 davon wurden demnach abgeschossen oder unschädlich gemacht.

Feuerwehrleute löschen das Feuer in einem beschädigten Gebäude nach einem russischen Drohnenangriff.
Feuerwehrleute in Kiew löschen das Feuer in einem beschädigten Gebäude nach einem russischen Drohnenangriff. Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Oksana Johannesson

10:50 Uhr | Ermittlungen gegen sieben Matrosen nach Schaden an Ostsee-Kabel

Nach der mutmaßlichen Sabotage an einem Unterwasserkabel in der Ostsee hat die finnische Polizei nach eigenen Angaben Ermittlungen gegen sieben Matrosen des in Russland gestarteten Tankers "Eagle S" eröffnet. Die Betroffenen würden als Verdächtige geführt und seien mit einem Ausreiseverbot belegt worden, erklärten die Ermittler am Dienstag weiter.

An dem Stromkabel Estlink 2 zwischen Finnland und Estland war am ersten Weihnachtstag ein Schaden festgestellt worden. Die finnischen Behörden vermuten, dass der Anker des vom russischen St. Petersburg aus gestarteten Öltankers "Eagle S" das am Boden der Ostsee verlaufende Kabel beschädigt hat. Finnland hatte den Tanker daher gestoppt, in finnische Gewässer eskortiert und beschlagnahmt. Am Montag entdeckten die Ermittler nach eigenen Angaben eine dutzende Kilometer lange Schleifspur am Meeresboden.

Frachter Eagle S 1 min
Bildrechte: picture alliance/dpa/Lehtikuva | Jussi Nukari
1 min

der russische Öltanker könnte damit das Ostseekabel zerstört haben

MDR AKTUELL Mo 30.12.2024 11:39Uhr 00:54 min

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10:00 Uhr | Ukraine und Russland bestätigen Ende von Gas-Transport

Kiew und Moskau haben das Ende des russischen Gas-Transports durch die Ukraine nach Europa bestätigt. "Wir haben den Transit von russischem Gas blockiert, das ist ein historisches Ereignis. Russland verliert Märkte, es wird finanzielle Verluste erleiden", teilte der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko am Mittwoch laut einer Erklärung seines Büros mit. Der russische Energiekonzern Gazprom bestätigte, das kein Gas mehr geliefert werde.

Seit dem Ende der Sowjetunion im Jahr 1991 wurde russisches Gas über Pipelines in der Ukraine nach Europa geliefert, wobei Moskau mit dem Gas und Kiew mit den Transitgebühren Einnahmen erzielten. Der letzte Vertrag für diesen Transport endete zum Jahreswechsel.

Russisches Gas machte im Jahr 2023 weniger als zehn Prozent der Gasimporte der EU aus. Einige EU-Mitglieder sind jedoch aus geographischen oder politischen Gründen nach wie vor stark von russischem Gas abhängig. So hatten sich in den vergangenen Wochen Ungarn und die Slowakei darüber beschwert, dass ihnen am 31. Dezember der Gashahn zugedreht wird.

Karte: Pipelines für russisches Gas durch die Ukraine 2 min
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00:00 Uhr | Ukraine-News am Mittwoch, 01. Januar 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
Bildrechte: MDR / Erhard Bühler
56 min

In Deutschland wird wieder über den Taurus debattiert. Ex-Nato-General Erhard Bühler stellt nochmal klar, dass der Marschflugkörper ohne deutsche Soldaten in der Ukraine eingesetzt werden kann.

MDR AKTUELL Do 12.12.2024 16:45Uhr 55:51 min

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Putins Krieg - Interviews und Hintergründe

Eine kleine Fahne in den Farben der Ukraine hängt vor der Bauhaus-Universität Weimar.
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Karte: Pipelines für russisches Gas durch die Ukraine
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Kiewer Bürgerinnen und Bürger nehmen am 24. Dezember 2024 am Weihnachtsgottesdienst im St. Michaels-Kloster mit der goldenen Kuppel in Kiew, Ukraine, teil.
Bildrechte: picture alliance / Anadolu | Danylo Antoniuk
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Quellen: u.a. AFP,dpa,Reuters,MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 01. Dezember 2024 | 06:00 Uhr

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Ein ukrainisches gepanzertes Fahrzeug des Skala-Bataillons kehrt am 25. Dezember 2024 von den Frontstellungen in Richtung Pokrowsk in der Region Donezk in der Ukraine zurück. Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Evgeniy Maloletka

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