Angriffskrieg gegen die Ukraine Baltische Staaten wollen Hunderte Bunker an Grenze zu Russland bauen
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19. Januar 2024, 20:51 Uhr
Um sich vor möglichen Angriffen aus Russland schützen zu können, planen Estland, Lettland und Litauen ihre Grenzen zu Russland und Belarus in den kommenden Jahren mit Verteidigungsanlagen zu sichern. Die Verteidigungsminister der drei Nato-Länder teilten mit, geplant seien mehrere Hundert Bunker sowie Versorgungslinien. Dafür seien etwa 55 Millionen Euro eingeplant.
Angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wollen Estland, Lettland und Litauen ihre Grenzen zu Russland und Belarus mit Hunderten Bunkern gegen mögliche Angriffe sichern. Das erklärten die Verteidigungsminister der drei EU- und Nato-Länder einstimmig am Freitag.
Der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur erklärte, dass "Russlands Krieg in der Ukraine gezeigt hat, dass neben Ausrüstung, Munition und Personal auch Verteidigungsanlagen nötig sind, um Estland vom ersten Meter an zu verteidigen."
Baltische Staaten bauen für 55 Millionen Bunker
Der Bau der Anlagen soll Medienberichten zufolge 2025 beginnen. Zunächst seien etwa 55 Millionen Euro dafür eingeplant. Der Mitteilung zufolge soll ein System aus Bunkern und Versorgungslinien angelegt werden.
In Friedenszeiten sollten weder Stacheldraht noch Minen oder Betonklötze zum Stoppen von Panzern an der Grenze gelegt werden. Sie würden aber in der Nähe in Bereitschaft gehalten, hieß es.
Aufgrund ihrer geografischen Nähe sehen sich die drei Länder besonders gefährdet gegenüber möglichen Angriffen. Sie wären für die Nato schwierig zu verteidigen. Ziel sei es, "abzuschrecken und sich, falls nötig, gegen militärische Bedrohungen zu verteidigen".
AFP/dpa (lmb)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | MDR AKTUELL RADIO | 19. Januar 2024 | 19:45 Uhr