Nach einer Havarie im Gasnetz in Wutha-Farnroda ist der Schaden inzwischen weitgehend behoben. Voraussichtlich am Mittwochmittag werde damit begonnen, die Häuser schrittweise wieder zu versorgen, sagte Geschäftsführer Michael Fischer vom Versorger Ohraenergie MDR THÜRINGEN am Montag.

Ende Juli hatte ein Kunde den Versorger verständigt, weil er kein Gas mehr hatte und Wasser aus dem Gaszähler tropfte. Es habe allein anderthalb Tage gedauert, den Grund dafür zu finden, sagte Fischer. Eine Wasserleitung hatte vermutlich durch den Wasserdruck die Gasleitung perforiert und sie dann geflutet.

Das Unternehmen musste den betroffenen Teil abtrennen und Leitungen auf insgesamt rund vier Kilometern Länge trocknen. Dazu schickte eine Spezialfirma aus Halle zunächst eine Art Schwamm mit Druckluft und dann Warmluft durch die Leitungen. An einigen Stellen mussten deshalb die Straßen geöffnet werden.

Betroffen sind 150 Haushalte nördlich der Hörsel, in der Weinbergstraße und im Wohngebiet "Auf der Hutweide". Für sie hat die Gemeinde die Duschen in der Hörselberghalle geöffnet. Das ebenfalls betroffene Kosmetik-Unternehmen Herbacin bekam eine Notversorgung mit Flüssiggas.

Diese Arbeiten sollen am Montag beendet werden. Am Dienstag soll nach Angaben von Geschäftsführer Müller eine Druckprobe mit Stickstoff beginnen. Voraussichtlich bis Ende der Woche würden alle Haushalte wieder mit Gas versorgt.