
Eisenach Franziska Nentwig beendet Arbeit als Wartburg-Burghauptmann
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18. März 2025, 19:21 Uhr
Sie ist die erste Frau in der Position des Burghauptmanns auf der Wartburg. Doch im Sommer gibt Franziska Nentwig ihre Arbeit auf. Sie gehe auf eigenen Wunsch, teilte das Thüringer Kulturministerium mit.
Franziska Nentwig gibt Ende Juni ihre Arbeit als Burghauptmann der Wartburg auf. Sie gehe mit großem Bedauern, auf eigenen Wunsch und aus privaten Gründen, teilte das Thüringer Kulturministerium mit.
Minister Christian Tischner (CDU) als Vorsitzender der Stiftungsrates dankte Nentwig für herausragendes Engagement und ihre Verdienste um das bedeutende Kulturerbe. Der Freistaat verliere "eine engagierte Kulturmanagerin und eine leidenschaftliche Frau Burghauptmann", die die Wartburg mit großem Einsatz geprägt habe.
Besucherzahlen der Wartburg gestiegen
Franziska Nentwig habe sich seit ihrem Amtsantritt im Sommer 2021 dafür eingesetzt, dass die Wartburg durchgehend modernisiert und geöffnet werde, heißt es vom Ministerium. Ihr sei es gelungen, die Besucherzahlen mit erfolgreichen Sonderausstellungen deutlich zu steigern. Auch die museumspädagogische Arbeit sei intensiviert worden.
Wissensweg "Eselei" eröffent
In ihrer Amtszeit wurden das neue Erlebnisportal und der Spiel- und Wissensweg "Eselei" eröffnet. Außerdem sei es Nentwig gelungen, knapp zehn Millionen Euro Fördergelder von Bund und Land einzuwerben, damit die Wartburg energetisch saniert werden könne.
Nentwig war Anfang 2024 schwer erkrankt. Da sie noch Zeit zur Genesung brauche, habe sie im Interesse der Stiftung darum gebeten, ihren Vertrag aufzuheben, heißt es in der Mitteilung. Diesem Wunsch kam der Stiftungsrat bei einer Sondersitzung am Dienstag nach.
Franziska Nentwig war auf der Wartburg die erste Frau in der Position des Burghauptmanns.
MDR (rub/mm)
Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | Nachrichten | 18. März 2025 | 07:10 Uhr