Marksuhl Millionenschaden nach Brand bei Autozulieferer in Westthüringen
Hauptinhalt
14. Februar 2025, 15:54 Uhr
Ein Millionen-Schaden ist durch den Brand beim Autozulieferer Hirschvogel in Westthüringen am Donnerstag entstanden. Das Unternehmen bedankte sich für die schnelle Hilfe.
Die Feuerwehr hat am Donnerstagmorgen einen Brand beim Autozulieferer Hirschvogel in Marksuhl (Wartburgkreis) gelöscht. Wie die Polizei mitteilte, hatte offenbar ein technischer Defekt an einer Pressmaschine zu dem Feuer geführt. Der Brand hatte sich schnell ausgebreitet und das Dach und die Dämmung erfasst.
Produktion wieder aufgenommen
Die Feuerwehr war seit dem frühen Donnerstagmorgen im Einsatz gewesen. Nach ersten Erkenntnissen wurden keine Menschen verletzt. Laut Polizei entstand ein Schaden von rund einer Million Euro.Wegen der Rauchentwicklung waren Anwohner am Donnerstag zeitweise gebeten worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Das Unternehmen hat die Produktion bereits wieder aufgenommen und sich in den Sozialen Netzwerken für die schnelle Hilfe bedankt.
Unternehmen hat im Vorjahr Job-Abbau bekannt gegeben
Hirschvogel mit Sitz im bayerischen Denklingen hat acht Produktionsstätten - neben Bayern und Thüringen auch in China, Polen, Indien und Mexiko. Der Autozulieferer stellt unter anderem Aluminiumteile für Elektroautos her.
In den Werken in Marksuhl arbeiteten Ende des Vorjahres rund 600 Beschäftigte. Rund 30 Arbeitsplätze sollen laut früheren Angaben jedoch wegfallen. Deutschlandweit will das Unternehmen rund 500 Stellen abbauen und Kapazitäten in die ausländischen Werke verlagern. Grund seien die gesunkene Nachfrage und hoher Wettbewerbsdruck.
MDR (co/jn)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 13. Februar 2025 | 08:00 Uhr