In Döllstädt (Landkreis Gotha) verzögert sich der Transport des letzten Rotorblatts für eine neue Windkraftanlage bei Herbsleben im Unstrut-Hainich-Kreis durch den starken Wind.

Das Rotorblatt wird bei Hindernissen nach oben angekippt. Bildrechte: MDR/Bastian Albrecht

Wie Projektleiter Jens Peters MDR THÜRINGEN sagte, konnten zwei von den drei rund 73 Meter langen Rotorblättern zur Baustelle zwischen Herbsleben und Dachwig gebracht werden. Bereits in der Nacht zu Dienstag und zu Mittwoch hatte es die entsprechenden Schwerlasttransporte gegeben.

Der dritte Transport in der Nacht zu Donnerstag wurde allerdings abgesagt, hieß es. Grund dafür war der zu starke Wind.

Laut Fahrzeugführer Hannes Fischer darf der sogenannte Bladelifter nur bis zu einer maximalen Windgeschwindigkeit von sieben Metern pro Sekunde fahren, da das Rotorblatt bei Hindernissen nach oben angekippt wird und die Windlast sonst zu groß werden würde.

Voraussichtlich in der Nacht zu Samstag oder Sonntag soll das letzte Rotorblatt transportiert werden. Dann sollen laut Projektleiter auch die drei Rotorblätter der ersten Windkraftanlage angebracht werden, die bereits vor zwei Wochen zur Baustelle transportiert wurden. Läuft alles nach Plan, sollen beide Windräder ab Ende November in Betrieb gehen.