Gebäude der Sportarena Eisenach
Aus dem Eisenacher Industriedenkmal "O1" soll eine Multifunktions-Sportarena werden. Bildrechte: MDR/Ruth Breer

Instandsetzung Sportarena "O1": Stadt Eisenach übernimmt Regie für Großprojekt

14. März 2023, 18:38 Uhr

Die Stadt Eisenach will den Neubau einer Sportarena im Industriedenkmal "O1" von ihrer Tochtergesellschaft übernehmen. Die Projektleitung lag bisher bei der Städtischen Wohnungsgesellschaft. Dieser gehört auch das Grundstück, auf dem das denkmalgeschützte Gebäude steht.

Die Stadt Eisenach will den Neubau der Multifunktions-Sportarena im Industriedenkmal "O1" künftig in Eigenregie umsetzen. Die Stadt könne für das Großprojekt einfacher und mehr Fördermittel bekommen als die Tochtergesellschaft, hieß es. Auch sei die Kommunikation mit den Fördermittelgebern einfacher.

Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) und Bau-Bürgermeister Christoph Ihling (CDU) stellten am Dienstag gemeinsam die Pläne vor, über die am 21. März der Stadtrat entscheiden soll. Zuletzt hatte die Städtische Wohnungsgesellschaft das Vorhaben vorangetrieben. Ihr gehört auch das Grundstück am Heinrich-Erhardt-Platz, auf dem das denkmalgeschützte Gebäude des früheren Automobilwerks steht.

Gebäude der Sportarena Eisenach
Seit über 20 Jahren steht das "O1" leer. Errichtet wurde es in den 1930er Jahren als Stammwerk der BMW Automobilproduktion. Bildrechte: MDR/Ruth Breer

Baukosten nach unten korrigiert

Mittlerweile liegen auch neue Zahlen zu den Kosten der Arena vor. Nach diesen Plänen erhöht sich der städtische Eigenanteil nicht so sehr wie zwischenzeitlich befürchtet. Er liegt derzeit bei rund 6,6 Millionen Euro. Die Stadtverwaltung hofft auf 1,8 Millionen Euro zusätzliche Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude. Die Investition wird auf insgesamt 42,5 Millionen Euro veranschlagt.

Handballer sollen schon 2026 in neuer Halle spielen können

Oberbürgermeisterin Wolf blickt optimistisch in die Zukunft. Auch René Witte, der Manager des Thüringer Sportvereins Eisenach (ThSV), zeigte sich zufrieden. Der Handball-Zweitligist sei inzwischen besser in das Bauvorhaben eingebunden und im ständigen Austausch mit der Stadt.

Die aktuell größte Sporthalle der Stadt, die Werner-Aßmann-Halle, entspreche nicht den Anforderungen der 1. Handballbundesliga, heißt es von Seiten der Stadt. Nicht zuletzt deshalb sei der Neubau einer entsprechenden Halle nötig. Die Handballer des ThSV Eisenach sollen schon 2026 in der geplanten Sportarena spielen können.

Das "O1" sei jedoch keine Arena speziell für den ThSV, sondern als Halle vor allem für den Schul- und Vereinssport vorgesehen, so Wolf. Bürgermeister Christoph Ihling sprach von einem Schlüsselprojekt. Damit werde ein großer städtebaulicher Missstand angegangen.

MDR (fra)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 14. März 2023 | 17:30 Uhr

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