In Südthüringen kann weiter nach Kupfererz gesucht werden. Wie ein Sprecher des Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz sagte, hat die Behörde zwei mehrere Hundert Meter tiefe Bohrungen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen genehmigt.

Dafür sollen ab Anfang November 40 mal 40 Meter große Bohrplätze in der Nähe von Wasungen errichtet werden. Sie befinden sich etwa 1,5 Kilometer südwestlich des Ortsteils Wahns und auf dem Hahnberg.

Bereits seit 2021 treibt das Unternehmen "Kupfer Copper Germany" die Suche nach Bodenschätzen in Südthüringen mit Millionenaufwand voran. Daten wurden unter anderem aus der Luft und mit seismischen Messungen gesammelt. Die Suche soll nun mit den Bohrungen verfeinert werden.

Insgesamt sind laut dem Unternehmen sechs Bohrungen geplant. Sie sollen weitere Hinweise liefern, ob sich der Abbau von Kupfererz in der Region lohnen könnte. Die Preise für Kupfer sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Weltweit wird deswegen nach möglichen Abbaustätten gesucht.

Das Landesamt hat "Kupfer Copper Germany" auferlegt, unter anderem die Bohrplätze anschließend wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. Die Bohrplätze werden auf Freiflächen gebaut. Dazu wird der Mutterboden abgetragen. Der Platz wird geschottert und teilweise asphaltiert.

Allein der Bau der Bohrplätze soll drei bis vier Wochen in Anspruch nehmen. Das Bohren selbst dauert ebenfalls rund vier Wochen. Die erste Bohrung soll nach Unternehmensangaben noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Die Bohrkerne werden anschließend eingelagert und analysiert.