Die Thüringer Wirtschaft will ihre Beziehungen nach Indien verstärken. Beim ersten sogenannten "India Day" beraten seit Donnerstag Wirtschaftsvertreter und Wissenschaftler beider Seiten an der Technischen Universität Ilmenau.

Die Initiatoren des "Indian Day", Sukhdeep Singh und Jürgen Nützel (v.l.n.r.). Bildrechte: MDR/Sophie Hartmann

Die Tagung will Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine Plattform bieten, um sich über Chancen und Herausforderungen in Indien zu informieren und Möglichkeiten einer Zusammenarbeit in dem Land auszuloten.

Um den Export bestimmter Produkte nach Indien zu erhöhen, helfe es, die Landsleute und deren Geschäftspraxis zu kennen, so die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) und die TU Ilmenau. Beide haben das Netzwerktreffen organisiert.

Das Potenzial des indischen Marktes sei groß für Thüringen, so die LEG. Eine stärkere wirtschaftliche Kooperation würde auch die Abhängigkeit von China verringern. Das Land habe eine große und vor allem junge Bevölkerung, aus der viele Fachleute zum Beispiel im IT-Bereich gewonnen werden können.

Schon jetzt studieren an der TU Ilmenau rund 400 junge Menschen aus Indien. Auch sie haben ihre Perspektive beim Netzwerktreffen mit eingebracht.