
Besondere Gottesdienste Hoffnung und Zuversicht: Thüringer Bischöfe rufen an Ostern zu Frieden auf
Hauptinhalt
20. April 2025, 17:13 Uhr
Gottesdienste, Andachten, aber auch mit Konzerten haben Christen in ganz Thüringen Ostern gefeiert. Es ist der Höhepunkt des Kirchenjahres. Sie feiern dabei die Auferstehung Jesu Christi.
Mit einer ganzen Reihe besonderer Gottesdienste haben Christen in Thüringen das Osterfest gefeiert. Dazu gehörte in vielen Kirchen schon die Feier der Osternacht von Karsamstag zu Ostersonntag, unter anderem in Gerstungen im Wartburgkreis oder in Ammern im Unstrut-Hainich-Kreis.
Auch besondere kirchenmusikalische Angebote standen auf dem Programm, beispielsweise eine Osterkantate in der Schlosskirche Gotha. Mancherorts wurden auch Familien-Gottestdienste mit anschließender Ostereiersuche veranstaltet, so etwa in Empfertshausen in der Rhön (Wartburgkreis), in Kaltensundheim (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) und in Neidhartshausen (Wartburgkreis). In Witzelroda bei Bad Salzungen wurde ein Baum gepflanzt. Der Künstler Ludger Hinser gestaltete den Gottesdienst in der Frauenbergkirche in Nordhausen mit.
Bischöfe rufen zu Hoffnung und Zuversicht auf
In den katholischen Kirchen werden besonders festliche Osterhochämter gefeiert - im Erfurter Dom mit Bischof Ulrich Neymeyr. Dort läutete die Gloriosa-Glocke. Neymeyr wies darauf hin, das Ostern im Schatten der Kriege in der Ukraine und Gaza gefeiert wird. Ostern sei jedoch das Fest, das umso mehr zu Frieden und Versöhnung ermutigte: "Ostern gibt keine vorschnellen Antworten. Ostern nimmt der mörderischen Gewalt nicht die Wucht. Ostern ist wie die Kerzen, die die Menschen an den Orten des Grauens entzünden. Sie machen das Morden nicht ungeschehen. Sie sind leise Zeichen der Solidarität mit den Opfern, aber auch der Solidarität der Lebenden."
Der Bischof der evangelischen Kirche Mitteldeutschland, Friedrich Kramer sagte, auch Maria sei verzweifelt gewesen, als sie das leere Grab von Jesus vorfand, bis sie erkannt habe, dass er auferstanden sei. Das könne den Menschen auch heute so gehen: "Vielleicht muss es so sein, dass wir eine Zeitlang im Dunkeln sind, uns die Verzweiflung anfasst und wir tränenverschleiert keine Zukunft sehen, ehe das Osterlicht hereinbrechen kann. Und dann verstehen wir mit unseren Herzen, die Liebe bricht auf. Wir können Altes und Totes loslassen, weil der Auferstandene uns anspricht."
Höhepunkt des Kirchenjahres mit Wanderungen und Spaziergängen
Pilgerwanderungen und Osterspaziergänge sind unter anderem morgen im Altenburger Land durchs Sprottental von Großstöbnitz nach Nöbdenitz und im Unstruttal von Dachrieden nach Reiser geplant. Beim diesjährigen MDR-Osterspaziergang waren mehr als 18.000 Menschen auf vier Strecken unterwegs.
Das Osterfest ist das älteste Fest der Christen. Es gilt als Höhepunkt des Kirchenjahres. Gefeiert wird die Auferstehung Jesu und damit der Sieg des Lebens über den Tod.
MDR (dki/cfr)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 20. April 2025 | 19:00 Uhr
Not Found
The requested URL /api/v1/talk/includes/html/875e574e-cabf-4c34-8314-223fd5643ee6 was not found on this server.