Unfallstelle
Nach einem Lkw-Unfall war die A4 in Richtung Dresden vorübergehend gesperrt. Es hatte sich ein kilometerlanger Stau gebildet. Bildrechte: Martin Wichmann

Trümmerfeld auf Autobahn Nach Unfall-Sperrung am Hermsdorfer Kreuz: A4 wieder frei

22. Oktober 2024, 02:30 Uhr

150 Meter Leitplanke wurden bei einem Lkw-Unfall auf der A4 am Hermsdorfer Kreuz zerstört. Es bildete sich ein kilometerlanger Stau. Die Aufräumarbeiten dauern voraussichtlich zwei Tage, so dass es weiter zu Beeinträchtigungen an der Unfallstelle kommen kann. Am Nachmittag fuhren drei Lkw am Stauende ineinander. Die A4 wurde erneut gesperrt.

Am Montagnachmittag hat es erneut einen schweren Unfall am Hermsdorfer Kreuz gegeben. Wie die Polizei mitteilt, sind drei Lkw an einem Stauende zwischen der Anschlussstelle Stadtroda und dem Hermsdorfer Kreuz ineinander gefahren. Ein 38-Jähriger ist aus bisher ungeklärter Ursache ungebremst auf einen weiteren Sattelzug aufgefahren.

Der ist wiederum auf einen Lkw geschoben worden. Die beiden 56 Jahre und 44 Jahre alten Fahrer seien schwer und einer leicht verletzt worden. Der 38-Jährige wurde schwerverletzt mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht.

Die A4 wurde zwischenzeitlich vollgesperrt. Der Verkehr wurde über die Anschlussstelle Stadtroda umgeleitet. Der Sachschaden wird auf 300.000 Euro geschätzt.

Lkw fährt in Leitplanke

Erst am Montagmorgen war ein Lkw in Richtung Dresden auf eine Leitplanke gefahren. Die Aufräumarbeiten dauern voraussichtlich bis Mittwoch an. Das sagte eine Sprecherin der Autobahnpolizei.

Der Lkw war gegen 7 Uhr in Richtung Dresden auf eine Leitplanke aufgefahren, die die Fahrspuren teilt. Der Polizei zufolge wechselte der Fahrer nach eigenen Angaben zu spät vom zweiten auf den dritten Fahrstreifen. Dabei übersah er den Verkehrsteiler und fuhr dagegen. Mehrere Verkehrsteilnehmer überfuhren Trümmerteile auf der Fahrbahn.

Durch den Aufprall wurden Dieseltank und Ölwanne des Lkw aufgerissen, außerdem wurde die Leitplanke auf einer Länge von rund 150 Metern komplett zerstört.

Unfallstelle
Die Aufräumarbeiten sollen nach dem Unfall am Hermsdorfer Kreuz bis Mittwoch andauern. Bildrechte: Martin Wichmann

Ölwanne und Tank aufgerissen: Erde muss großflächig ausgetauscht werden

Der 75 Jahre alte Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Es kam zu einer zeitweisen Vollsperrung und einem kilometerlangen Stau. Anderthalb Stunden später konnte der Verkehr vorübergehend an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Wegen der ausgelaufenen Betriebsstoffe muss die Erde großflächig ausgehoben werden.

Autofahrer müssen daher bis einschließlich Mittwoch mit Behinderungen rechnen. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen bei rund 150.000 Euro.

A4-Auffahrt bei Weimar wohl bis Freitag gesperrt

Ebenfalls zu Einschränkungen kommt es seit Montag in Weimar durch die Sperrung eines Autobahnzubringers in Richtung A4. Wie die Stadt mitteilte, wird die Taubacher Straße ab Kippergasse bis zum Ortsausgang Weimar voll gesperrt.

Bis voraussichtlich Freitag wird auf dem Teilstück die Fahrbahn erneuert. Der Verkehr wird weiträumig über die Autobahnanschlussstelle Weimar oder über Umpferstedt umgeleitet. Linien- und Schulbusse seien ausgenommen.

MDR (kk/cfr)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 21. Oktober 2024 | 08:30 Uhr

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