An der maroden Grundschule "In der Waldsiedlung" in Hermsdorf im Saale-Holzland-Kreis sind in den Osterferien zahlreiche Mängel beseitigt worden. Handwerker hätten das Dach saniert, Sonnenschutzfolie auf Fenster aufgebracht und die Lampen in Klassenzimmern und Fluren erneuert, sagte Schulleiterin Susanne Schmerbauch MDR THÜRINGEN. Demnächst sollen noch die Akustik in mehreren Räumen verbessert und die Toiletten mit Lüftungsanlagen ausgestattet werden.

Man sei zufrieden, sagte Schmerbauch. Die Schulgemeinschaft fühle sich wieder wohl und auch wahrgenommen. Die Eltern hätten viel bewirkt, um die Zustände publik zu machen. Am Mittwoch sollen sie in einer Schulkonferenz über den aktuellen Stand informiert werden. Auch Landrat Johann Waschnewski (CDU) will sich den Fragen der Eltern stellen.

Der Landkreis hält daran fest, das Gebäude zunächst schrittweise zu reparieren. Ein Neubau ist erst später für die Jahre 2029/2030 vorgesehen. Dann soll ein Bildungscampus mit dem anliegenden Gymnasium entstehen. Der Kreistag hatte dem Vorhaben in seiner letzten Sitzung im März zugestimmt. Zuvor hatte eine Wirtschaftlichkeitsprüfung ergeben, dass ein Neubau günstiger ist als eine Sanierung.

Im November vergangenen Jahres hatten sich besorgte Eltern bei MDR THÜRINGEN gemeldet. Sie monierten Risse in den Wänden, ein undichtes Dach und feuchte Wände. Der Landkreis als Schulträger ließ Räume und Fensterstürze sichern. Ein Statiker kam zum Einsatz. Eltern forderten den vorrübergehenden Umzug in Container, um die Kinder sicher unterrichten zu können. Diese Forderung sei mittlerweile vom Tisch, sagte die Schulleiterin. Die Sanierungsarbeiten hätten vieles verbessert.