Eine Gruppe von Menschen steht vor einem Wohnblock in Hartmannsdorf
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Vorläufige Lösung Mieter in Hartmannsdorf können wieder heizen

11. Januar 2025, 12:16 Uhr

Die Mieter einer Wohnsiedlung in Hartmannsdorf können endlich wieder heizen. Noch vor wenigen Tagen hatte der Energieversorger die Heizungen abgestellt, weil er Vermieter die Rechnung nicht gezahlt hatte.

Die Wohnblöcke am Raudabach in Hartmannsdorf (Saale-Holzland-Kreis) werden wieder mit Heiz-Wärme versorgt. Das teilte Bürgermeister André Böhme (pl) MDR THÜRINGEN mit.

In einem Schreiben informierte er am Freitag die etwa 50 betroffenen Mieter, dass der Versorger die Heizanlage vorerst wieder anstellt.

Vorerst kein warmes Wasser

Vorausgegangen waren Böhme zufolge mehrere E-Mails und Gespräche mit der Firma Getec, um eine Lösung zu finden, die Wärmeversorgung wieder aufzunehmen. Das Unternehmen handele aus Kulanz. Auf warmes Wasser müssten die Bewohner allerdings noch ein paar Tage verzichten, weil die Leitungen zunächst auf Legionellen überprüft werden sollen, so Böhme.

Gruppenfoto dreier Personen, die vor einem Plattenbau stehen.
Das Ehepaar Steffen und Andrea Schröder mit Gitta Hahnemann (von links). Sie wohnen in einem der Häuser Am Raudabach in Hartmannsdorf. Wegen all der Probleme dort wollen sie ausziehen. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Vermieter zahlte Heizkosten nicht

Am Dienstag hatte Getec den etwa 50 Mietparteien in den betroffenen Wohnblöcken die Heizung abgestellt. Hintergrund sind zum Teil seit Monaten ausstehende Zahlungen des Vermieters.

Auch Müllgebühr und Grundsteuer seien nach Angaben des Bürgermeisters zuletzt nicht mehr gezahlt wurden. Wer Vermieter der Wohnungen ist, scheint derzeit unbekannt. Eine Kontaktaufnahme durch den Bürgemeister von Hartmannsdorf scheiterte.

MDR (nis)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 11. Januar 2025 | 12:00 Uhr

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