Verkehr Jena lehnt Restriktionen für Besitzer großer SUV ab
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30. August 2024, 18:26 Uhr
Jena will große SUV und andere große Fahrzeuge nicht gesondert sanktionieren. Das geht aus einer Antwort der Stadt an die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hervor. Sie hatte Jena und Erfurt aufgefordert, bis Freitag zu erklären, wie sie künftig mit Autos mit mehr als fünf Metern Länge umgehen wollen. Fahrzeuge dieser Größe würden die Innenstädte unnötig belasten. Die DUH schlug vor, Parkgebühren zu erhöhen und keine Anwohnerparkausweise für große SUV, Pickups oder Wohnmobile auszustellen.
Erfurt hat bislang auf Aufforderung nicht reagiert
Die Stadt Jena begründete ihre Entscheidung damit, dass nicht nur SUV immer größer werden würden, sondern auch andere Fahrzeugkategorien. Daher wären auch sie von Sanktionen betroffen. Außerdem würden nur Fahrzeuge mit einem Gewicht von weniger als 3,5 Tonnen einen Anwohnerparkausweis erhalten.
Ein Sprecher der DUH zeigte sich dennoch zufrieden mit der Reaktion. Es gehe in erster Linie darum, eine Diskussion anzustoßen. Man hoffe, dass es langfristig zu einem Umdenken führen würde. Die Stadt Erfurt hat auf die Aufforderung der Umwelthilfe bislang nicht reagiert.
Neben Erfurt und Jena in Thüringen gibt es deutschlandweit 148 weitere Orte in allen Bundesländern, die die DUH aufgefordert hatte, SUVs aus den Innenstädten zu verbannen. Vorbild für die Aktion ist Paris. Ab 1. September sollen die Parkgebühren in der Innenstadt auf 18 Euro pro Stunde steigen, in den Außenbezirken auf zwölf Euro. Frei nach der Maßgabe: Je größer das Auto, desto teurer das Parken.
MDR (one/co)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | THÜRINGEN JOURNAL | 30. August 2024 | 19:00 Uhr
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