LGBTQ-Demonstration Mindestens 1.000 Teilnehmer bei Christopher Street Day in Jena

14. Oktober 2023, 17:12 Uhr

Beim Christopher Street Day in Jena haben am Samstag mindestens 1.000 Menschen für die Rechte der LGBTQ-Community demonstriert. Aus finanziellen Gründen hatte die Veranstaltung bis vor ein paar Tagen noch auf der Kippe gestanden.

Am Samstagmittag sind in Jena beim Christopher Street Day (CSD) nach Zahlen der Polizei rund 1.000 Menschen durch die Innenstadt gezogen. Die Veranstalter selbst sprachen von 2.000 Menschen. Die Demonstrierenden forderten gleiche Rechte für Lesben, Schwule und Transgender.

Der Christopher Street Day in Jena stand aus finanziellen Gründen auf der Kippe. Binnen einer Woche hatten die Veranstalter 10.000 Euro mittels Crowd-Funding gesammelt.

Kritik an Land und Bund

Laut der Initiatorinnen und Initiatoren werden derzeit in Europa und weltweit die Rechte der LGBTQ-Community wieder eingeschränkt. Dem wolle man sich entgegenstellen. Auch in Deutschland werde der Hass gegen queere Menschen wieder salonfähig. Das zeige sich in den Wahlprogrammen vieler Parteien. Das Selbstbestimmungsgesetz der Bundesregierung dauere außerdem zu lange. Es soll damit künftig einfacher möglich sein, sein Geschlecht und seinen Vornamen zu bestimmen.

Einzige Anlaufstelle in Erfurt

Von der Thüringer Landesregierung fordern die CSD-Veranstalter Vielfalt in der Bildung, eine ausreichende Finanzierung von LGBTQ-Projekten im Freistaat und mehr queere Zentren. Bislang gebe es nur eine Anlaufstelle in Erfurt. Gerade der ländliche Raum sei unterrepräsentiert.

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MDR (ar/cfr)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 14. Oktober 2023 | 17:30 Uhr

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