Millionenschaden Nach Schwertransporter-Unfall: A9 bei Lederhose am Nachmittag wieder frei
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23. November 2022, 12:07 Uhr
Die Autobahn 9 bei Lederhose soll am späten Mittwochnachmittag nach aufwändigen Bergungsarbeiten wieder vollständig freigegeben werden. Zuvor war ein Transporter mit einer Straßenbahn beladen eine Böschung hinabgestürzt. Dabei entstand ein Millionen-Schaden.
Nach dem Schwerlastunglück auf der A9 bei Lederhose soll die Autobahn am späten Mittwochnachmittag wieder vollständig freigegeben werden. Wie die Autobahnpolizei mitteilte, wird bis etwa 17 Uhr die Leitplanke an der Unfallstelle wieder instand gesetzt. Bis dahin bleibt die rechte Fahrspur gesperrt. Auch der Parkplatz Rodaborn kann in den nächsten Stunden nicht genutzt werden und wird erst im Tagesverlauf vom Bergungsteam geräumt.
In der Nacht zum Dienstag war ein Schwerlasttransporter samt geladener Straßenbahn zwischen Lederhose und Triptis eine zehn Meter tiefe Böschung hinabgestürzt.
Rund 2,5 Millionen Euro Schaden
Der 53 Jahre alte Fahrer des Schwertransporters hatte zwischen den Anschlussstellen Lederhose und Triptis aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Es geriet nach rechts von der Fahrbahn ab und durchbrach die Leitplanke. Bei dem Unfall entstand ein Schaden von rund 2,5 Millionen Euro, wie die Autobahnpolizei mitteilte.
Bergung mit Fahrzeugkran
Für die Bergung wurde die Straßenbahn nach Angaben der Sprecherin in fünf Segmente aufgetrennt. Das Bergungsunternehmen habe die Waggons aufgerichtet und mit einem Fahrzeugkran aus der Böschung gehoben. Die Fahrzeugteile sowie der Lkw und dessen Auflieger wurden für den Abtransport auf fünf Tieflader geladen.
Die Straßenbahn war zuvor von der Verkehrs Industrie Systeme GmbH zehn Wochen lang saniert worden. Jetzt werden die Bahnteile zurücktransportiert, dann wird untersucht, inwieweit die Bahn reparabel ist.
MDR (dst)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 23. November 2022 | 07:00 Uhr