Schnee und Frost Winterdienst im Vogtland bereitet sich auf die kalte Jahreszeit vor
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04. November 2024, 16:15 Uhr
Mit den ersten Frostnächten beginnt auch im Vogtland der Winter seine Vorboten zu schicken. Damit startet auch für die Winterdienste die Saison der Schneeräumung und Streuarbeiten. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Seit rund einem Monat sorgen die Straßenmeistereien im Vogtland dafür, dass alles für den Einsatz auf glatten Straßen bereitsteht.
Mit 40 Räumfahrzeugen und tausenden Tonnen Streusalz sind die Straßenmeistereien im Vogtland auf den ersten Schnee vorbereitet. Der dienstälteste Mitarbeiter der Plauener Straßenmeisterei, Roland Viehweg, steht dabei im Zentrum der Einsatzvorbereitungen.
Während das Streusalz in die Vorratsbehälter seines neuen Räumfahrzeugs rieselt, berichtet der 63-jährige Viehweg von den Herausforderungen, die der Winterdienst jedes Jahr mit sich bringt. "Der Winter wird immer seine eigenen Gesetze haben", erklärt er. Mit über 40 Jahren Berufserfahrung sieht er den kalten Herausforderungen gelassen entgegen.
1.100 Kilometer Straßen zu betreuen
Die Straßenmeistereien im Vogtland, unterstützt von zahlreichen Subunternehmen, betreuen nach eigenen Angaben zusammen etwa 1.100 Kilometer Straßen. Besonders wichtig sei dabei der Winterdienst in den höher gelegenen Gebieten. Landrat Thomas Hennig (CDU) betont: "Der Winterdienst muss perfekt funktionieren. Die Rückmeldungen von den Bürgern zeigen, dass unser Winterdienst im Vogtland sehr gut arbeitet."
Tausende Tonnen Salz gelagert
Damit es auch in diesem Jahr so bleibt, stehen den Angaben zufolge fast 40 Einsatzfahrzeuge bereit. Rund 2.500 Tonnen Streusalz wurden bereits eingelagert, und bei Bedarf können noch einmal 3.000 Tonnen nachgeordert werden, so der Landrat. Zudem seien 24 Kilometer Schneefangzäune installiert worden, um die Straßen in besonders schneereichen Gebieten zu schützen.
Trotz dieser Vorkehrungen kann der Winterdienst nicht überall gleichzeitig sein, wie Thorsten Schädlich, Leiter der Plauener Straßenmeisterei, erklärt. Besondere Wetterlagen stellten die Winterdienstmitarbeiter immer wieder auf die Probe.
Rücksichtslose Autofahrer
Roland Viehweg berichtet von schwierigen Einsätzen bei starkem Schneefall oder Glatteis. In kritischen Situationen helfe manchmal nur der Rückwärtsgang mit Streufunktion. Und es gebe immer wieder Autofahrer, die die Arbeit des Winterdienstes unnötig erschweren. "Letztes Jahr hat mich ein Pkw bei 20 Zentimeter Schneehöhe überholt und vor mir angehalten", erzählt Viehweg. Glücklicherweise verhielten sich die meisten Verkehrsteilnehmer aber rücksichtsvoll und erleichtern so die Arbeit des Winterdienstes.
MDR (ben)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus dem Studio Chemnitz | 04. November 2024 | 14:30 Uhr