Gera Neonazi-Demo und Handgemenge zum Tag der Einheit - Polizei ermittelt
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04. Oktober 2024, 13:28 Uhr
Nach den Demonstrationen in Gera zum Tag der Deutschen Einheit hat die Polizei mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet. Mehrere Hundert Menschen waren auf die Straßen gegangen. Rund 330 Teilnehmer kamen aus dem rechten Spektrum. Sowohl Polizisten als auch Demonstrierende sind verletzt worden.
Nach Demonstrationen am Tag der Deutschen Einheit in Gera hat die Polizei mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es gehe unter anderem um Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Volksverhetzung, sagte eine Polizeisprecherin.
Nach Angaben der Polizei vom Donnerstag hatte es an dem Feiertag zwei Demonstrationen in Gera gegeben. Bis zum späten Nachmittag hatten sich rund 330 Menschen an einer Aktion beteiligt, zu der Anhänger des rechten Spektrums, darunter "Miteinanderstadt Gera", aufgerufen hatten. Angemeldet hatte die Kundgebung der Geraer Rechtsextremist Christian Klar.
Der Protest richtete sich laut Anmelder gegen die Regierung. Man wolle den Wählerwillen auf die Straße tragen, hieß es unter anderem in den Sozialen Medien.
Gegenprotest in Gera: Handgemenge bei Sitzblockade
In der Breitscheidstraße wurden die Demonstranten zwischenzeitlich durch einen Gegenprotest mit einer Sitzblockade gestoppt. Daran hatten sich laut Polizei 90 Menschen aus dem linken Spektrum beteiligt.
Zwischen den Gegendemonstranten und der Polizei kam es zu einem kleineren Handgemenge, bei dem es nach Informationen von MDR THÜRINGEN einige Leichtverletzte gab. Laut Polizei wurde ein Beamter leicht verletzt. Die Anhänger von Klar zogen unterdessen an den sitzenden Gegendemonstranten vorbei.
MDR (jhi/maf)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 03. Oktober 2024 | 20:00 Uhr