Bad Langensalza Polizei nimmt entflohenen Häftling im Unstrut-Hainich-Kreis fest
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22. Dezember 2022, 12:41 Uhr
Nach stundenlanger Suche hat die Polizei in der Nacht zu Donnerstag in Bad Langensalza im Unstrut-Hainich-Kreis einen entflohenen Häftling festgenommen. Er war bei einem Arztbesuch geflüchtet.
In der Nacht zu Donnerstag hat es einen stundenlangen Polizeieinsatz gegeben, weil ein Häftling im Unstrut-Hainich-Kreis bei einem Arztbesuch geflohen war. Der Strafgefangene sei nach stundenlanger Suche gegen Mitternacht in Bad Langensalza gefasst worden, teilte ein Polizeisprecher mit.
Anschließend wurde der 31-Jährige wieder ins Gefängnis nach Gräfentonna (Kreis Gotha) zurückgebracht. Der Mann sitzt dort wegen räuberischer Erpressung ein. Zuvor waren bei der Polizei zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen.
Bei Arztbesuch in Handschellen geflohen
Im Einsatz waren nach Angaben eines Sprechers Bereitschaftspolizei, lokale Polizisten und auch ein Polizeihubschrauber. Nach Informationen von MDR THÜRINGEN war der Untersuchungshäftling wegen eines Arztbesuches aus dem Gefängnis Tonna nach Bad Langensalza gebracht worden. Dort entwischte er zu Fuß und in Handschellen.
Justizministerium prüft Konsequenzen
Nach dem Fluchtversuch prüft das Justizministerium mögliche Konsequenzen. "Es wird jetzt erstmal aufgearbeitet, wie es dazu kommen konnte", sagte der Sprecher des Justizministeriums, Oliver Will, auf Anfrage der "Deutschen Presse-Agentur". Gegen den Häftling werde ermittelt, jedoch sei eine Flucht selbst nicht strafbar. Außerdem prüft das Ministerium, ob es Anhaltspunkte dafür gibt, dass Abläufe innerhalb der Justizvollzugsanstalt geändert werden müssten.
MDR (jhi/cfr)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 21. Dezember 2022 | 16:30 Uhr