Ein Zauntor mit einem Schild des DRK mit der Aufschrift "Unbefugten ist der Zutritt verboten". Im Hintergrund eine alte Turnhalle in der das Katastrophenschutzzentrum des Deutschen Roten Kreuzes entstehen soll.

In Mühlhausen wird eine Turnhalle aus den 1970-er Jahren für mehr als 800.000 Euro zum Katastrophenschutzzentrum umgebaut. Bildrechte: MDR/Claudia Götze

Deutsches Rotes Kreuz "Vermutlich einzigartig": Neues Katastrophenschutzzentrum entsteht in Mühlhausen

03. November 2024, 18:11 Uhr

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat mit der Sanierung der alten Turnhalle in der Damaschkestraße in Mühlhausen begonnen. Hier entsteht ein neues Katastrophenschutzzentrum mit einer Fahrzeughalle sowie Ausbildungs- und Sozialräumen. Auch andere Vereine werden die Halle nutzen können. Das neue Zentrum für das Ehrenamt im Katastrophenschutz ist laut DRK bisher vermutlich einzigartig. Ein Name dafür wird noch gesucht.

von MDR THÜRINGEN

Inhalt des Artikels:

Wohl bisher einzigartiges Modell: Halle soll mehreren Vereinen dienen
DRK ersteigerte das Gebäude

In Mühlhausen haben die Arbeiten an einem neuen Katastrophenschutzzentrum des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) begonnen. Wie Geschäftsführer Michael Watterott sagte, wird die Turnhalle aus den 1970-er Jahren für mehr als 800.000 Euro umgebaut.

Mehrere weiße Türen lehnen in einer Halle an einer Backstein-Wand umgeben von Baumaterialien

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Zum Hören Alte Turnhalle in Mühlhausen wird zu Katastrophenschutz-Zentrum

Turnhalle in Mühlhausen wird zu Katastrophenschutz-Zentrum

In Mühlhausen entsteht derzeit ein Katastrophenschutz-Zentrum auf dem Gelände einer alten Turnhalle. Bis zum Sommer 2025 soll alles fertig sein. Claudia Götze berichtet über das Projekt.

MDR THÜRINGEN - Das Radio So 03.11.2024 18:35Uhr 01:41 min

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Wohl bisher einzigartiges Modell: Halle soll mehreren Vereinen dienen

Die alte Halle ist bereits entkernt. Das Handball-Parkett und einige Wände sind weg, die alte Heizung und Lüftung sowie die Sanitäranlagen verschwunden. Ein großes Tor für die Fahrzeuge gebe es auch schon, so Watterott. In 20 Arbeitseinsätzen hätten Ehrenamtliche den Umbau vorbereitet.

Michael Watterott, ein Mann mit Brille in roter Jacke, steht in dem Gang eines baufälligen Hauses.

Auch der frühere Eingangsbereich wird umgebaut. Jan Erbstößer vom Sanitätszug ist mit anderen Freiwilligen beim Umbau sehr aktiv. Bildrechte: MDR/Claudia Götze

Das neue Zentrum für das Ehrenamt im Katastrophenschutz sei vermutlich bisher einzigartig. Bis zum Sommer 2025 entstehen neben einer Fahrzeughalle auch Ausbildungs- und Sozialräume. Die Wasserwacht, der Ortsverein und das Jugendrotkreuz sollen die Räume in der Damaschkestraße ebenfalls nutzen.

DRK ersteigerte das Gebäude

Zum Katastrophenschutzzug gehören 40 Ehrenamtliche. Ihnen fehle derzeit vor allem der Platz: Fahrzeuge und Materialien sind an zwei Standorten in Mühlhausen und Bad Langensalza verteilt.

Eine alte entkernte Turnhalle. In der Mitte der großen Halle liegt auf dem Steinboden ein Haufen Schutt.

In der alten Turnhalle soll eine Fahrzeughalle entstehen. Bildrechte: MDR/Claudia Götze

Der DRK-Kreisverband hatte die Turnhalle im vergangenen Jahr für 230.000 Euro ersteigert, nachdem der Kreistag die Übergabe an ein Auktionshaus beschlossen hatte. Im Oktober 2023 wurde die Halle ans DRK übergeben. Einen Rot-Kreuz-Weg als Zufahrt zur ehemaligen Halle gibt es schon. Nun wird noch ein Name fürs neue Zentrum gesucht.