André Hettenhausen wird doch nicht zur Landratswahl im kommenden Jahr im Unstrut-Hainich-Kreis antreten. Der 41-Jährige informierte am Donnerstag die Kreisvorstände von CDU, FDP Und Freien Wähler darüber. Das Schreiben liegt MDR THÜRINGEN vor.

Wie Hettenhausen darin mitteilte, zieht er die Kandidatur aus persönlichen Gründen und zum Schutz seiner Familie zurück. Weiter heißt es, eine avisierte Kandidatur eines AfD-Bewerbers aus seinem Heimatort würde die Gemeinschaft schwer auf die Probe stellen, das wolle er verhindern.

Der amtierende Ortschaftsbürgermeister von Bothenheiligen im Unstrut-Hainich-Kreis sollte als gemeinsamer Kandidat von CDU, Freien Wählern und FDP antreten. Die CDU teilte mit, sie habe die Entscheidung zur Kenntnis genommen und müsse sie erst einmal sacken lassen. Kreisverbands-Chef Jeremi Schmalz sagte, seine Partei werde mit den beiden anderen Parteien sprechen und einen neuen Kandidaten suchen.

Im Unstrut-Hainich-Kreis wird am 26. Mai 2024 ein neuer Landrat gewählt. Nach dem Rückzug von Hettenhausen gibt es mit dem amtierenden Landrat Harald Zanker (SPD) gegenwärtig nur einen Kandidaten.