Greußen Geflügelpest in Nordthüringen ausgebrochen: Stallpflicht im Kyffhäuserkreis
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23. November 2023, 16:28 Uhr
Wegen eines Ausbruchs der Geflügelpest ist um Greußen im Kyffhäuserkreis die Stallpflicht angeordnet worden. Das H5N1-Virus wurde in einem Hausgeflügelbestand in Grüningen festgestellt. Der Bestand muss nun getötet werden.
Das Landratsamt des Kyffhäuserkreises hat wegen eines Ausbruchs der Geflügelpest in Greußen die Stallpflicht angeordnet. Wie die Behörde am Donnerstag informiert, gilt die Stallpflicht in einem 3-Kilometer-Umkreis um die betroffene Anlage im Ortsteil Grüningen. Dies betreffe die Orte Greußen, Grüningen, Niedertopfstedt, Obertopfstedt, Clingen und Westgreußen.
In einer Überwachungszone im 10-Kilometer-Radius um Grüningen wird eine Stallpflicht empfohlen, ist aber nicht zwingend vorgeschrieben. Diese Zone umfasst die Orte Ober- und Niederbösa, Feldengel, Kirchengel, Westerengel, Holzengel, Trebra, Bliederstedt, Otterstedt, Rohnstedt und Wasserthaleben, sowie Orte im Grenzgebiet zum Landkreis Sömmerda und Unstrut-Hainich. Der Ausbruch der Geflügelpest wurde in einer Kleingeflügelzucht festgestellt.
Gesamter Tierbestand muss getötet werden
Laut Gesundheitsministerium waren in dem Hausgeflügelbestand in Grüningen bereits am Wochenende eine Gans und zehn Enten gestorben. Insgesamt leben dort 147 Tiere. Wegen des Verdachts der Geflügelpest wurden Proben entnommen. Bei allen sei das hochansteckende Influenzavirus H5N1 entdeckt worden. Aus diesem Grund müssten alle Tiere des Bestands getötet werden, so das Gesundheitsministerium.
Nach Angaben des Thüringer Gesundheitsministeriums wurden seit dem 1. Oktober 2023 insgesamt 22 Geflügelpestfälle bei Hausgeflügel und Wildvögeln in den Bundesländern Bayern, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein gemeldet.
MDR (aku/jn)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 23. November 2023 | 19:00 Uhr