Thüringen Landesamt warnt: Winter-Hochwasser führt zu mehr Erdfall-Löchern

23. März 2024, 12:12 Uhr

Das Hochwasser zum Jahreswechsel sorgt für ein gestiegenes Erdfall-Risiko in Thüringen. Seit Jahresbeginn hat es vier Erdfälle in Thüringen gegeben, drei davon in Nordthüringen, teilte das Landesamt für Bergbau mit. Betroffen sind vor allem Karstgebiete mit leicht löslichem Gestein. Ändern lasse sich die Situation nach Aussagen der Experten nicht.

Erdfall in Ichstedt im Kyffhäuserkreis.
Ende Februar entstand bei Ichstedt im Kyffhäuserkreis ein sechs Meter tiefes Erdloch. Bildrechte: MDR/Silvio Dietzel

Besonders hohe Grundwasserstände gemessen

Heftige Regenfälle hatten zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel zu einem starken Hochwasser in Nordthüringen geführt. Doch auch unter der Erde bringt das Wasser noch Probleme. Nie zuvor wurden höhere Grundwasserstände gemessen als in diesem Jahr. Die Grundwassermassen spülen weiches Gestein weg und haben nun - zeitverzögert - Erdfälle zur Folge.

Erst Ende Februar entstand bei Ichstedt im Kyffhäuserkreis ein sechs Meter tiefes Erdloch. Auch in Roßleben, Artern und Ilmenau-Roda traten kürzlich Erdfälle auf. Das Risiko steige gerade im Frühjahr, so das Landesamt - besonders im Südharz, um den Kyffhäuser und den Thüringer Wald.

MDR (aku/co)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 23. März 2024 | 07:00 Uhr

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