Brandstiftung Nach Wohnungsbrand in Weimar: Polizei ermittelt gegen 41-Jährigen

Nach einem Brand in der Weimarer Innenstadt am frühen Montagmorgen ermittelt die Polizei gegen einen 41-jährigen Bewohner. Wie die Beamten mitteilten, besteht der Verdacht der schweren Brandstiftung. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Feuer in dem Mehrfamilienhaus mutmaßlich gelegt worden ist.

Gegen zwei Uhr soll das Feuer in der Wohnung des Verdächtigen in der Marktstraße ausgebrochen sein. Die Brandmeldeanlage hatte Alarm geschlagen. 18 Menschen konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Verletzt wurde niemand. Laut Polizei kämpfte die Feuerwehr bis in die frühen Morgenstunden gegen die Flammen.

Wie die Weimarer Wohnstätte GmbH mitteilte, wurden die Brandwohnung und eine darunter liegende Wohnung komplett zerstört. Schwere Schäden gab es in einer weiteren Wohnung. Die Polizei hatte zuvor von mindestens 85.000 Euro Schaden gesprochen. Die betroffenen Mieter verbrachten die Nacht in einem Hotel und wurden danach in Notunterkünften untergebracht. 50 Feuerwehrleute, Polizisten und Sanitäter waren im Einsatz.

Einen kleineren Feuerwehreinsatz hat es in Weimar am Sonntagabend außerdem in der Coudrystraße gegeben. Aus einem Kompressor in einem Keller war laut Polizei Hydrauliköl ausgetreten. Der dabei entstandene Rauch löste einen Brandmelder aus. Der offensichtlich defekte Kompressor schaltete sich selbst ab, die Feuerwehr musste nur noch lüften. Es wurde nichts beschädigt.

Auch im Ilm-Kreis hatte am Wochenende ein Mehrfamilienhaus gebrannt. Laut Polizei mussten in Großbreitenbach ungefähr 50 Personen ihre Wohnungen verlassen. Die Feuerwehr habe ein Übergreifen des Feuers verhindert. Der hier entstandene Schaden wird auf 40.000 Euro geschätzt.