Flüchtlinge Sechs Verletzte in Sömmerdaer Gemeinschaftsunterkunft
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09. Januar 2023, 09:57 Uhr
In einer Flüchtlingsunterkunft in Sömmerda sind am Sonntagabend sechs Bewohner verletzt worden, darunter zwei Kleinkinder. Zuvor gab es laut Polizei einen Angriff auf den Sicherheitsdienst.
Nach einem Angriff einer Familie aus der Ukraine auf einen Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes hat es am Sonntagabend einen größeren Polizeieinsatz in der Flüchtlingsunterkunft in Sömmerda gegeben. Nach Polizeiangaben wurden sechs Bewohner verletzt worden, darunter zwei Kleinkinder.
Ein 21-jähriger betrunkener Bewohner hatte demnach zunächst in der Unterkunft randaliert, sodass es zwischen ihm und einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes zu einem Streit kam. Drei weitere Personen des Hauses, darunter zwei Männer und eine Frau, sollen sich daraufhin mit dem 21-Jährigen solidarisiert und den Wachdienst angegriffen haben. Sie schlugen dabei mit einem Stein auf ihn ein und bedrohten ihn mit Messern. Der 42-Jährige Sicherheitsmitarbeiter wurde leicht verletzte. Er wehrte sich und setzte Pfefferspray ein.
Zahlreiche Polizisten und mehrere Rettungsteams im Einsatz
Neben den vier Angreifern erlitten auch ein Junge und ein Mädchen im Alter von einem Jahr leichte Verletzungen. Sie kamen in ein Krankenhaus. Während der Auseinandersetzung wurde der Sicherheitsmitarbeiter, der aus Syrien stammt, rassistisch beleidigt. Der alkoholisierte Mann soll den Angestellten der Unterkunft auch noch nach dem Vorfall massiv bedroht haben. Den mutmaßlichen Täter nahm die Polizei über Nacht in Gewahrsam. Zahlreiche Polizisten und die Bereitschaftspolizei waren im Einsatz, außerdem drei Rettungswagen.
MDR (cma/rom)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 09. Januar 2023 | 06:00 Uhr