Polizei Tödlicher Unfall an Bahnübergang in Erfurt-Stotternheim

08. Januar 2023, 16:18 Uhr

An einem Bahnübergang im Erfurter Stadtteil Stotternheim ist eine Frau von einem Zug erfasst worden. Die Bahnstrecke zwischen Sömmerda und Erfurt war zwischenzeitlich gesperrt. Die Polizei ermittelt zum Unfallhergang.

In Erfurt-Stotternheim ist eine Fußgängerin von einem Regionalzug tödlich verletzt worden. Ein Sprecher der Polizei sagte am Sonntag, die Frau sei am Bahnübergang in der Schwanseer Straße von einem aus Sömmerda kommenden Regionalzug erfasst worden. Der Lokführer habe noch eine Notbremsung gemacht, konnte den Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern. Notfallmediziner hätten erfolglos versucht die Frau zu reanimieren. Ihre Identität konnte zunächst nicht geklärt werden, da sie keine Papiere bei sich trug.

Zugpersonal wird psychologisch betreut

Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge habe die verunglückte Frau möglicherweise versucht, die geschlossene Bahnschranke zu umgehen. Die 27 Reisenden in dem Regionalzug von Abellio blieben trotz der Notbremsung unverletzt. Sie mussten laut Bundespolizei den Zug am Bahnhof Stotternheim verlassen und reisten per Bus weiter. Das Zugpersonal wird psychologisch betreut.

Der genaue Unfallhergang wird erst ermittelt. Feuerwehr, Polizei, kriminaltechnischer Dienst und Bundespolizei waren vor Ort. Spezialisten werden außerdem die Daten der Lok und der Streckentechnik auswerten. Der regionale Bahnverkehr zwischen Sömmerda und Erfurt war für etwa eineinhalb Stunden unterbrochen. Inzwischen wurde die Strecke wieder freigegeben.

MDR (kah/jn)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 08. Januar 2023 | 16:00 Uhr

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