Erfurt Zoo streitet mit Gastro-Pächter vor Gericht
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22. Juni 2024, 17:09 Uhr
Die Gastronomie im Erfurter Zoo ist nun ein Fall für die Justiz. Wie die Zeitung "Thüringer Allgemeine" berichtet, will der Pächter der Imbiss-Stationen im Erfurter Zoopark die Kündigung nicht akzeptieren. Damit müssen die Besucher noch länger auf ein neues Angebot warten. Dem bisherigen Betreiber von Restaurant und Imbiss im Zoo war zum Ende des vergangenen Jahres durch die Stadt gekündigt worden. Das akzeptierte der Pächter nicht und arbeitet ungeachtet weiter.
Zoopark verklagt Pächter auf Räumung
Die Zoopark-Leitung hat den Pächter nun auf Räumung verklagt. Zum Verfahren will sich Zoosprecherin Inga Hettstedt nicht äußern. Sie bestätigt aber, dass der eigentlich für den Juli geplante Termin auf den August verschoben wurde. Ausgangspunkt des Streites waren regelmäßige Besucherbeschwerden über die Verpflegung im Zoo.
Neuer Pächter steht bereit
Ein neuer Pächter steht nach Angaben des Zoos bereit. Doch während die Beteiligten auf das Verfahren warten, muss der Zoopark nun improvisieren und das gerade in den Sommerferien. So wird ab der kommenden Woche unter anderem ein mobiler Getränke- und Essensverkauf neben dem Savannen-Imbiss eingerichtet, wie die Zoo-Verwaltungschefin Inga Hettstedt sagte. An Tagen mit hohen Besuchererwartungen soll es zudem zusätzliche Verpflegungsmöglichkeiten durch externe Anbieter wie das "Coffee Bike" geben.
Der neue, ebenfalls von einem externen Anbieter betriebene Kiosk neben dem Savannen-Imbiss sei in den Ferien täglich, anschließend donnerstags bis sonntags geöffnet. Das zusätzliche Angebot soll den Mangel an Gastronomie abmildern, der durch den Rechtsstreit entstanden ist. Weil an den festen Kiosken an der Afrika-Savanne und am Bauernhof das Wasser abgestellt wurde, war zuletzt oftmals nur noch das Bistro "Hakuna Matata" auf dem Plateau geöffnet.
MDR (jhi/dr)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 22. Juni 2024 | 16:30 Uhr