Demonstranten der "Letzten Generation" haben sich in Erfurt auf einer Straße festgeklebt.
Demonstranten der "Letzten Generation" hatten sich im Februar 2023 in Erfurt auf einer Hauptstraße festgeklebt. Jetzt wurden sie dafür verurteilt. Bildrechte: MDR/Martin Wichmann

Justiz Erfurter Hauptstraße blockiert: Vier Klimaaktivisten verurteilt

01. Juli 2024, 20:36 Uhr

Das Amtsgericht Erfurt hat vier Klimaaktivisten zu Geldstrafen verurteilt. Wie eine Gerichtssprecherin MDR THÜRINGEN am Montag sagte, müssen die drei Frauen zwischen 300 und 450 Euro zahlen. Der mitangeklagte Mann erhielt eine Geldstrafe von 20 Tagessätzen und muss 300 Euro zahlen.

Die vier Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" waren am Freitag wegen Nötigung verurteilt worden. Sie hatten am 20. Februar vorigen Jahres den Stadtring in Erfurt blockiert.

Im morgendlichen Berufsverkehr hatten sie sich auf die Stauffenbergallee und damit auf eine der Erfurter Hauptverkehrsstraßen geklebt und mussten zum Teil von speziell geschulten Polizisten von der Fahrbahn gelöst werden. Die Blockade hatte einen anderthalbstündigen Stau verursacht.

Bereits Urteile in Jena gegen Klimaaktivisten

Im Prozess gegen fünf weitere Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" hatte das Jenaer Amtsgericht im Mai vier Verwarnungen und Geldstrafen verhängt. Diese hatten in Jena eine Straße blockiert. Die Klimaaktivisten hatten auf einen Freispruch gehofft, weil die Polizei damals die Aktion als "Spontanversammlung" gewertet und bis 10 Uhr gestattet hatte. Nach Ablauf der Frist waren die Aktivisten jedoch vor Ort geblieben.

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MDR (kir/rom)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 01. Juli 2024 | 15:00 Uhr

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