Nach einem Einsatz voller Pannen am Wochenende in Erfurt will die Deutschen Bahn ihre Kommunikation mit der Feuerwehr verbessern. Wie eine Bahn-Sprecherin MDR THÜRINGEN mitteilte, fand am Montag ein Gespräch mit der Erfurter Feuerwehr und Vertretern des Innenministeriums statt. Dabei sei der Einsatz an einem als brennend gemeldeten ICE nochmal reflektiert und Vorschläge für einen reibungsloseren Einsatz gemacht worden.

So will die Bahn nach eigenen Angaben in Zukunft detaillierte Angaben zum Standort eines Zuges machen. Zudem soll am Wasserturm künftig ein Notschlüssel für die Feuerwehr vorhanden sein.

Beim Einsatz am Samstag waren 110 Feuerwehrleute zunächst zum falschen Einsatzort geschickt worden, wo sie dann vor verschlossenen Toren standen. Im Zug wurden die Brandmelder ausgelöst, weil ein Bauteil zu heiß geworden war. Einen Brand gab es jedoch nicht.

Der Zug war aus Leipzig Richtung Erfurt unterwegs. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde die Feuerwehr hinzugezogen, weil

das Zugpersonal auf offener Strecke nicht alle Zugteile auf einen Brand überprüfen konnten. Rund 270 Passagiere saßen mehrere Stunden fest. Sie mussten am Erfurter Hauptbahnhof in einen anderen ICE umsteigen. Auch weitere Züge waren wegen des Zwischenfalls verspätet.