Notfallübung Großübung auf dem Flugplatz Erfurt

Am Samstag ist um kurz nach 9 Uhr eine Großübung auf dem Erfurter Flughafen mit hunderten Einsatzkräften gestartet. Geprobt wurde an einem Übungsflugzeug auf dem Rollfeld des Flughafens.

Laut Übungsszenario war eine Boeing durch Vogelschlag beschädigt worden. Die Maschine musste mit knapp vier Tonnen Kerosin an Bord notlanden, wobei ein Triebwerk Feuer fing. 30 Menschen mussten aus dem Übungsflugzeug gerettet werden.

Als erstes - binnen weniger Minuten - rückte die Flughafen-Feuerwehr an und brachte den Triebwerksbrand unter Kontrolle. Als Verstärkung wurden zudem die Berufsfeuerwehr Erfurt, freiwillige Feuerwehren und medizinische Dienste alarmiert. Die verletzten Passagiere wurden aus der Maschine gebracht, versorgt und in Rettungswagen gehoben.

Nach gut einer Stunde war die Übung zu Ende. Torsten Hinsche von der Feuerwehr Erfurt zog ein positives Fazit. Das Löschen des Feuers und das Retten der Menschen habe sehr schnell geklappt. Verbesserungsbedarf gebe es noch in der Kommunikation und in der Verteilung der Patienten. Die Übung habe wertvolle Erkenntnisse gebracht.

Der Flughafen Erfurt-Weimar muss laut den Vorgaben der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation alle zwei Jahre eine solche Großübung absolvieren.