Gewerkschaft Kündigungsschutzklage: CATL einigt sich mit Betriebsrätin auf Weiterbeschäftigung

12. Dezember 2024, 09:56 Uhr

Im Fall der gekündigten Betriebsratskandidatin bei CATL in Arnstadt gibt es offenbar eine Einigung. Wie die Betroffene - Louisa von Freytag Löringhoff - am Mittwochabend selbst mitteilte, hat die Arbeitgeberseite eingelenkt und eine Prozessweiterbeschäftigung angeboten. Das bedeute, dass sie während der laufenden Kündigungsschutzklage weiter arbeiten könne zu den alten Konditionen. Die inzwischen gewählte Betriebsrätin sagte, sie habe das Angebot angenommen.

Der Firmenname steht an einer Betriebsstätte der Contemporary Amperex Technology Thuringia GmbH (CATL).
Vorerst gibt es in Arnstadt eine Einigung zwischen dem Unternehmen CATL und der Betriebsrätin Louisa von Freytag Löringhoff. Bildrechte: picture alliance/dpa | Martin Schutt

Betriebsrätin beginnt Arbeit am Donnerstag

Louisa von Freytag Löringhoff kündigte zudem an, am Donnerstag um 10 Uhr wieder an ihrem Arbeitsplatz zu erscheinen und auch ihre Tätigkeit als Betriebsrätin aufzunehmen. Ein für Donnerstag angesetzter Gerichtstermin, bei dem es um einen Antrag der Klägerin auf einstweilige Verfügung zur Wiedereinstellung gehen sollte, wurde den Angaben nach abgesagt. Erst am Dienstag war ein Gütetermin am Erfurter Arbeitsgericht zur Kündigungsschutzklage ohne Einigung zu Ende gegangen.

Im Oktober hatte der chinesische Batteriehersteller CATL in Arnstadt der jungen Frau außerordentlich und fristlos gekündigt. Sie kandidierte zu diesem Zeitpunkt für den Betriebsrat und war gewerkschaftlich organisiert. Louisa von Löringhoff Freytag klagte gegen die Kündigung. Ein Kammertermin ist für Anfang Februar terminiert.

MDR (kk/cfr)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 11. Dezember 2024 | 19:00 Uhr

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