Landtagswahl Thüringen 2024 Ulrike Grosse-Röthig (Die Linke) gewinnt den Wahlkreis Weimar II
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12. September 2024, 13:38 Uhr
Dieser Text wird automatisiert erstellt und redaktionell ergänzt. Grundlage sind die Veröffentlichungen des Landeswahlleiters auf den Seiten des Statistischen Landesamtes. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Schreiben Sie an: online-thueringen@mdr.de
Ergebnis Erststimmen im Wahlkreis Weimar II
Die Co-Vorsitzende der Partei Die Linke in Thüringen, Ulrike Grosse-Röthig, hat bei der Landtagswahl den Wahlkreis Weimar II gewonnen. Grosse-Röthig holt für ihre Partei eines von vier Direktmandaten in Thüringen und sichert zudem das Mandat in dem Wahlkreis, das 2019 Steffen Dittes gewonnen hatte. Der scheidende Fraktionschef der Partei war nicht wieder angetreten und zieht sich aus der Politik zurück.
Nach dem amtlichen Endergebnis bei der Landtagswahl 2024 kommt Grosse-Röthig auf 33,1 Prozent der Erststimmen. Lennart Geibert (CDU) kommt mit 26,5 Prozent auf Platz zwei.
In der folgenden Grafik finden Sie das Erststimmenergebnis dieses Wahlkreises.
CDU erhält die meisten Zweitstimmen
Bei den Zweitstimmen hat die CDU mit 20,7 Prozent gewonnen. Im Wahlkreis Weimar II erreicht die Partei damit 2,9 Prozentpunkte weniger als im landesweiten Ergebnis (23,6 Prozent). An zweiter Stelle kommt Die Linke. Für die Partei stimmten 19,4 Prozent der Wählerinnen und Wähler. Im Vergleich zum landesweiten Ergebnis von 13,1 Prozent sind das 6,3 Prozentpunkte mehr.
Dahinter folgen AfD (19,1 Prozent), Bündnis Sahra Wagenknecht (15,0), Bündnis 90/Die Grünen (10,5), SPD (10,2), FDP (1,4), Tierschutz hier! (1,0), Werteunion (0,7), Freie Wähler (0,6), Piraten (0,4), Familie (0,4), Bündnis Deutschland (0,3), ÖDP (0,2) und MLPD (0,1).
In der folgenden Grafik finden Sie das Zweitstimmenergebnis dieses Wahlkreises.
Was Erst- und Zweitstimmen bedeuten
Thüringen ist in 44 Wahlkreise unterteilt. In jedem dieser Wahlkreise gibt es mehrere Bewerberinnen und Bewerber um ein Direktmandat im Landtag. Mit der Erststimme bestimmen die Wählerinnen und Wähler, welche 44 Politikerinnen und Politiker direkt in das Landesparlament einziehen. Es genügt die einfache Mehrheit.
Mindestens 44 weitere Abgeordnete ziehen über die Landeslisten ihrer Parteien ein. Darüber entscheiden die Wählerinnen und Wähler mit ihrer Zweitstimme. Sie bestimmt, wie viele Sitze eine Partei im Landtag erhält. Berücksichtigt werden nur Parteien, die mindestens fünf Prozent der abgegebenen Zweitstimmen erhalten.
Hat eine Partei mehr Direktmandate gewonnen, als ihr durch das Zweitstimmenergebnis zustehen, erhalten die anderen Parteien Ausgleichsmandate. So wird die verhältnismäßige Sitzverteilung wiederhergestellt.
Wahlbeteiligung und Wahlverhalten
Die Wahlberechtigten im Wahlkreis Weimar II stimmten insgesamt anders ab als im ganzen Freistaat.
Landesweit erhält die AfD mit 32,8 Prozent die meisten Zweitstimmen, gefolgt von der CDU mit 23,6 Prozentpunkten. Danach folgen Bündnis Sahra Wagenknecht (15,8 Prozent), Die Linke (13,1), SPD (6,1), Bündnis 90/Die Grünen (3,2), FDP (1,1) und Sonstige (4,3).
In der folgenden Grafik finden Sie die Sitzverteilung im Thüringer Landtag.
Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Weimar II beträgt 76,7 Prozent und liegt damit 3,2 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt (73,5 Prozent). 1,7 Millionen Menschen waren zur Wahl aufgerufen.
Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk, Innovations- und Digitalagentur (ida), 23 degrees
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 01. September 2024 | 19:00 Uhr