Symbolbild: Regentropfen hängen im Vordergrund, im Hintergrund unscharf ein roter Regenschirm.
Der Regenschirm sollte in den ersten Januartagen auf keinen Fall zu Hause bleiben. Bildrechte: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Wetteraussichten Neues Jahr überzieht Sachsen mit neuem Regen

02. Januar 2024, 07:51 Uhr

Die Hochwasserlage an Bächen und Flüssen in Sachsen hat sich vorerst entspannt. Die Pegelstände sind überall gesunken, nur noch an der Elbe herrscht Alarmstufe 1. Aber es ist ein neues Regengebiet im Anmarsch, das Ferienkindern die letzten Weihnachtsferientage und Wintersportfans die Freude vermiesen könnte. Bis zum Ende der Woche soll es immer wieder regnen.

Das Wetter in Sachsen gibt sich am Beginn des neuen Jahres beständig: Es knüpft nahtlos an die grauen und verregneten Tage Ende Dezember an. Nach einer Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) soll es grau, regnerisch und windig bleiben.

Regengebiet zieht am Dienstag über Sachsen

Für Dienstag bis Donnerstag sagen die Meteorologen immer wieder Regenfälle voraus. Die Temperatur steigt am Dienstag auf Werte zwischen sieben und neun Grad Celsius. Auch in den Bergen seien Plusgrade zu erwarten, teilte der DWD am Montag mit. Für den Fichtelberg wird ein Sturm vorhergesagt.

Regen und Pfütze.
Von Dienstag bis Donnerstag ziehen Regengebiete über ganz Sachsen hinweg. Bildrechte: IMAGO / Rene Traut

Am Mittwoch wird es mit zehn bis zwölf Grad im Tiefland beziehungsweise fünf bis zehn Grad im Bergland eher vorfrühlingshaft mild. Dazu soll es sehr wolkig und windig werden, in den oberen Berglagen sind auch Sturmböen möglich. Erst am Wochenende soll es trockener und wieder kälter werden.

Elbpegel Dresden: Alarmstufe 1 bleibt bestehen

In den vergangenen Tagen ist das Hochwasser der Elbe stark zurückgegangen. Allerdings gilt weiterhin an etlichen Pegeln die Alarmstufe 1 - etwa in Schöna, Dresden und Torgau.

Hochwasser an der Elbe
Bis zum Donnerstag könnte der Wasserstand der Elbe in Dresden wieder bei fünf Metern liegen. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

In Dresden wurde am Vormittag des Neujahrstages ein Wasserstand von 4,45 Meter gemessen, 85 Zentimeter weniger als am Tag vor Silvester. Allerdings wird in den nächsten Tagen mit einem erneuten Anstieg der Wasserstände an der Elbe gerechnet, weil Schnee in den Mittelgebirgen taut.

Das bedeutet, dass die Alarmstufe 1 noch einige Tage bestehen bleibt. Am Donnerstag könnte die Elbe in Dresden einer Prognose zufolge wieder einen Wasserstand von fünf Meter erreichen.

Dauerregen verschärft Hochwasserlage im Norden

In den Hochwassergebieten im Nordwesten Deutschlands erwartet der DWD ein erneutes Anschwellen der Fluten. Der erwartete ergiebige Dauerregen, der in der Nacht zu Dienstag einsetzen und bis Donnerstag anhalten könnte, sei südwestlich einer Linie von der Elbmündung bis zum sächsischen Vogtland zu erwarten. Dauerregen sei insbesondere auch in den Staulagen der Mittelgebirge zu erwarten.

Die Deiche der Ems wurden mit Sandsäcken gesichert.
Durch das langanhaltende Hochwasser sind die Deiche, wie hier an der Ems, aufgeweicht. Bildrechte: picture alliance/dpa | Lars Penning

"Die Hochwasserlage wird sich durch die angekündigten Niederschläge wieder deutlich anspannen", erklärte der Wetterdienst. Durch den Dauerregen könne es ab Dienstag auch an einigen nordbayerischen Flüssen zu leichten Überflutungen kommen, hieß es weiter.

MDR (tfr)/dpa/afp

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SACHSENSPIEGEL | 01. Januar 2024 | 19:00 Uhr

Mehr aus Sachsen