Abbau von Flutschutzanlagen.
An der Yenidze in Dresden werde erste Flutschutzanlagen zurückgebaut. Bildrechte: MDR/xcitepress - Finn Becker

Hochwasser Ticker für Sachsen: Hochwasserscheitel hat Elbe-Pegel Schöna und Dresden passiert

29. Dezember 2023, 18:00 Uhr

In Sachsen entspannt sich die Hochwasserlage an der Elbe zunehmend. In Dresden wurden die prognostizierten sechs Meter nicht erreicht. Der flachgestreckte Hochwasserscheitel hat inzwischen die Pegel in Schöna und Dresden passiert. An den Pegeln in Riesa und Torgau soll der Wasserstand am Freitag nur noch um wenige Zentimeter steigen. An allen anderen Flüssen im Land sanken bereits ab Mittwoch die Wasserstände. Die wichtigsten Entwicklungen zu Hochwasserwarnung und Wetter lesen Sie im Ticker.

18:00 Uhr | Tickerende

Nach Tagen des Hochwassers und der Warnstufen: Sachsen kommt relativ glimpflich davon. In Dresden werden die Flutschutzanlagen an der Elbe abgebaut. Für die anderen Flüsse in Sachsen ist die Hochwassergefahr laut Landesumweltamt mittlerweile komplett gebannt. Wir wünschen einen entspannten Abend mit trockenen und warmen Füßen!

Hochwasser an der Elbe
Noch immer gehen Dresdner und Touristen zur Elbe, um den wasserreichen Fluss zu bestaunen. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

16:00 Uhr | Zirkus darf jetzt doch bleiben


Der Dresdner Weihnachtszirkus, der in einer Flutrinne steht, darf doch bleiben. Die Stadt hatte die Räumung angeordnet, weil der Zirkus seine Zelte nicht freiwillig abgebaut hatte. Mit Blick auf die leichte Entspannung beim Hochwasser wäre eine Räumung nun unverhältnismäßig, teilte Umweltdezernentin Eva Jähnigen (Grüne) am Freitag mit. "Uns als Stadtverwaltung bleibt die Aufgabe, die entstandene, hochriskante Situation auszuwerten." Die Stadt müsse sich darauf verlassen können, dass der Platz im Hochwasserfall geräumt werde.

15:40 Uhr | Elbe-Hochwasser erreicht Sechs-Meter-Marke nicht

Das Elbe-Hochwasser hat seinen Höchststand in Sachsen erreicht. Dabei blieb der maximale Wasserstand niedriger als zunächst prognostiziert. Für die anderen Flüsse in Sachsen sei die Hochwassergefahr mittlerweile komplett gebannt, teilte das Landesumweltamt mit. Die Stadt Dresden hat mit dem Abbau eines Flutschutztores begonnen. Der Hochwasserscheitel der Elbe habe bereits am Donnerstag die Pegel in Schöna an der tschechischen Grenze und in Dresden passiert. In der Landeshauptstadt stieg der Wasserstand der Elbe auf 5,95 Meter - und blieb damit unter der Sechs-Meter-Marke, ab der die zweithöchste Alarmstufe 3 gilt.

15:33 Uhr | Einsatzbilanz einer Ortsfeuerwehr in Grimma

Auch in Grimma an der Mulde entspannt sich die Lage. Hier liegen laut Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie die Pegel wieder unter der Hochwassermeldegrenze. An der Schutzanlage der Stadt laufen die Reinigungsarbeiten. Wann die letzten Tore geöffnet werden, entscheidet der Oberbürgermeister. Ein Feuerwehrmann der beteiligten Ortsfeuerwehr Hohnstädt berichtet MDR SACHSEN über die Einsätze der vergangenen Woche:

14:58 Uhr | Keine Alarmstufen mehr an Mulde und Weißer Elster

An der Mulde und der Weißen Elster gehen die Pegelstände weiter zurück. Wie das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie mitteilte, sind am Freitag die Wasserstände der Vereinigten Mulde am Pegel Bad Düben und an der Weißen Elster am Pegel Leipzig-Thekla unter den Richtwert der Alarmstufe 1 gefallen.

14:22 Uhr | Dresden senkt Hochwasser-Alarmstufe ab

Das Dresdner Umweltamt hat die präventiv ausgerufene Alarmstufe 3 für die Elbe aufgehoben. Die Alarmstufe 2 bleibt wegen des weiterhin hohen Wasserstandes bis voraussichtlich 1. Januar bestehen, wie das Umweltamt mitteilte. Derzeit beträgt der Wasserstand der Elbe am Pegel Dresden 5,83 Meter. Der heute Morgen begonnene Abbau des Flutschutztores Weißeritzstraße sei abgeschlossen. Die Kreuzung Weißeritzstraße/Ostra-Ufer/Pieschener Allee ist wieder befahrbar. Die Sportanlagen im Ostragehege bleiben laut Stadtverwaltung bis zum 7. Januar gesperrt. Die Felder für Volleyball, Basketball und Badminton sowie die Fitness- und Spielgeräte auf der Pieschener Allee können hingegen wieder genutzt werden, ebenso die Parkplätze P1 bis P3. Für die Besucher des öffentlichen Eislaufens gebe es keine Einschränkungen.

13:00 Uhr | Wildtier-Stiftung appelliert an Schaulustige zu Rücksicht

Die Deutsche Wildtier-Stiftung appelliert an Schaulustige in Hochwassernähe, den Tieren Fluchtwege und Rückzugsmöglichkeiten nicht zu versperren. Hierzu gehörten Deiche oder Anhöhen, auf die sich Tiere bei Überschwemmung retten. Gefährdet seien insbesondere Jungtiere, deren Fell oder Federkleid durchnässen könne. Erwachsene Tiere würden meist rechtzeitig vor langsam steigenden Wasser fliehen. Kaum Chancen haben nach Angaben der Stiftung hingegen Wildbienen oder Hummelköniginnen im Boden oder Maulwürfe, die nicht rechtzeitig ihre Baue verlassen können.

12:29 Uhr | Hochwasserscheitel hat Elbe-Pegel Schöna und Dresden passiert

Der flachgestreckte Hochwasserscheitel hat die Pegel in Schöna und Dresden passiert und fließt weiter elbabwärts. Wie das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie mitteilte, soll der Wasserstand am Freitag an den Pegeln in Riesa und Torgau nur noch um wenige Zentimeter steigen. Am Pegel Schöna sei Donnerstagnachmittag ein maximaler Wasserstand von 6,43 Metern gemessen worden. In der Nacht zum Sonnabend werde der Richtwerte der Alarmstufe 3 (6,00 Meter) unterschritten. In Dresden sei am Donnerstagabend ein maximaler Wasserstand von 5,95 Metern registriert worden. Mit Ausnahme der Elbe gehe in allen sächsischen Fließgewässern die Wasserführung weiter zurück, heißt es.

11:13 Uhr | Elbe-Hochwasser geht weiter zurück

Das Hochwasser der Elbe in Sachsen sinkt langsam. Das geht aus Daten des Landeshochwasserzentrums hervorgeht. Aktuell hat die Elbe am Pegel Dresden einen Stand von 5,88 Metern erreicht. Dresdens Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) erklärte am Morgen im Deutschlandfunk, dass Alarmstufe 3 im Laufe des Freitags zurückgefahren werden solle. Alle Schutzmaßnahmen hätten gegriffen, es habe bislang keine größeren Schäden gegeben.

10:26 Uhr | Stadt Chemnitz prüft Möglichkeiten für bessere Hochwasserwarnungen

Die Stadtverwaltung Chemnitz prüft, wie die Bevölkerung vor Hochwasserereignissen besser gewarnt werden kann. Dabei geht es um die Installation weiterer Sirenen, aber auch um Lautsprecherdurchsagen in verschiedenen Sprachen. Stadtsprecher Matthias Nowak sagte, letztendlich seien Warnsirenen die Wecksignale. Ferner setze das Rathaus auch auf soziale Medien, die offizielle Homepage der Stadt und auf die Berichterstattung in etablierten Medien.

09:56 Uhr | Gegen Auflage: Weihnachtszirkus lässt Besucher ins Zelt

Der Dresdner Weihnachtszirkus macht seine Ankündigung wahr und lässt Besucher zur Vormittagsvorstellung ins Zelt. Eigentlich hatte die Stadt Dresden vom Zirkus gefordert, das Areal nahe der Elbe bis gestern zu räumen. Die Veranstalter hatten angekündigt, dem nicht Folge leisten zu wollen. Die Stadt verweist auf eine vorherige Vereinbarung mit dem Zirkus, nachdem dieser bei einem Pegelstand von 5,04 Meter den Platz hätte räumen müssen. Aktuell liegt der Wasserstand bei knapp sechs Metern.

Straßenabsperrung vor dem Weihnachtszirkus in den Elbwiesen Dresden
Besucher strömen am Freitagvormittag ins Zelt des Dresdner Weihnachtszirkus. Bildrechte: MDR/Ilka Nozon

05:06 Uhr | Freitag, 29. Dezember: Elbe in Dresden weiter unter sechs Meter

Das Hochwasser der Elbe bleibt am Pegel Dresden weiter unterhalb der Sechs-Meter-Marke. Das geht aus den aktuellen Daten des Landeshochwasserzentrums hervor. Die Lage ist bei einem Wasserstand von 5,93 Meter weiterhin angespannt. Vom Pegel Schöna werden 6,34 Meter gemeldet, vom Pegel Riesa 6,54 Meter und vom Pegel Torgau 6,41 Meter - jeweils mit gleichbleibender Tendenz. Das deutet auf den erwarteten langgezogenen Hochwasserscheitel hin. Laut Landeshochwasserzentrum hat das Tauwetter im Riesengebirge nachgelassen und dadurch einen stärkeren Zufluss gestoppt.

Von den Messstellen an anderen Flüssen in Sachsen wird keine Hochwasser mehr gemeldet - mit Ausnahme von der Parthe in Leipzig-Thekla. Dort gilt noch Alarmstufe 1.

Hochwasser in der Dresdner Altstadt
Elbnahe Bereiche in Dresden sind seit Tagen vom Elbewasser überschwemmt. Bildrechte: xcitepress - Benedict Bartsch

19:59 Uhr | Tickerende am Donnerstag, 28. Dezember

Mit dem Wetterausblick auf die Nacht und den morgigen Tag beenden wir den Ticker für heute. Am Freitag sind wir wieder mit den wichtigsten Meldungen zur Lage für Sie da. Bis dahin informieren Sie unsere MDR-Kollegen in Leipzig mit dem Gesamtüberblick über die Hochwasserlage in Mitteldeutschland weiter.

19:40 Uhr | Nur Elbe steigt noch etwas

Die Wasserstände in den sächsischen Flüssen fallen inzwischen wieder - mit einer Ausnahme, der Elbe. Aber das Hochwasser der Elbe stieg am Donnerstag nur noch langsam. Die Landeshochwasserzentrale rechnete damit, dass die 6 Meter-Grenze am Freitagmorgen überschritten wird - allerdings mit maximal 6,01 Meter nur sehr geringfügig.

17:55 Uhr | Stadt Dresden und Weihnachtszirkus streiten um Abbau

Zwischen der Stadt Dresden und dem Weihnachtszirkus ist ein Streit um den Abbau der Zirkuszelte wegen des Hochwassers entbrannt. Jetzt droht die Stadt dem Zirkus mit Räumung und Entzug der Standerlaubnis für das nächste Jahr. Ein entsprechendes Ultimatum ist 18 Uhr abgelaufen. "Hochwasserschutz ist keine Privatsache und kann nicht abhängig von persönlichen Einzelabschätzungen der Lage sein", hieß es von der Stadt. "Mit seinem aktuellen Agieren" gefährde "der Weihnachtszirkus nicht nur den Hochwasserschutz, sondern auch seine künftige Präsenz an diesem Standort". Ab einem Wasserstand von 6,10 Meter drohe die Fläche, auf der das Zirkuszelt steht, zu überschwemmen.

Blick auf das gesperrte Terrassenufer - Schiffe der Sächsischen Dampfschiffahrt und die Elbuferpromenaden die teilweise unter Wasser stehen auch der Weihnachtszirkus muss abbauen.
Das Wasser der Elbe reicht bis an den Rand des Zirkuszeltes - für den Weihnachtszirkus kein Grund die Vorstellungen für Freitag abzusagen. Bildrechte: IMAGO/jmfoto

Das Hochwasser der Elbe ist am Donnerstag in Sachsen nur noch langsam gestiegen. Am frühen Nachmittag wurde in Dresden ein Pegelstand von 5,92 Meter gemessen. Für Freitagvormittag wird der Pegelhöchststand von sechs Metern erwartet. Danach soll das Wasser wieder langsam zurückgehen. Der Zirkus gastiert mit einer Sondergenehmigung im Einlaufbereich der Flutrinne - und sieht nicht ein, die Anlage abzubauen, "wenn die Pegel-Prognosen rückläufig sind." Pressesprecher Dirk Porn gab sich kämpferisch: "Wir haben alle Maßnahmen getroffen, um Material zu sichern, damit das Wasser keine Angriffsfläche hat. Wir sprechen hier auch nicht von einem reißenden Strom, sondern von einer Art stehendem Gewässer, dessen Ränder vor dem Zelt stehen." Die verbreitete Panik sei "absolut unangemessen". Porn erklärte: "Natürlich wehren wir uns, deswegen gibt es auch von unserer Seite nur eine Message: Wir werden spielen und zwar morgen früh, den 29. Dezember um 10 Uhr zur ersten Show." Die Gäste mit Abendkarten haben diese für die Vorstellung am Freitagmorgen umtauschen können, erklärte auch ein MDR-Reporter, der vor Ort war.

Der Zirkus hat der Stadt Dresden zufolge, die Auflage gehabt, die Fläche ab einem Elbe-Pegelstand von 5,90 Metern freizumachen - und sei dem bislang nicht nachgekommen. Daher sei nun die Beseitigung der Zelte und Aufbauten bis zum Donnerstagabend angeordnet worden, teilte die Stadt mit. Der Standort befinde sich eingangs der Flutrinne, die bei Hochwasser eine Ersatzfläche zum Schutz bewohnter Gebiete sei. Auch andere Unternehmen hätten wirtschaftliche Einbußen wegen des Hochwassers, hätten aber planmäßig ihre Auflagen umgesetzt. Auf die Ankündigung des Zirkus am Freitag zu spielen, erklärte die Stadt: "Jegliches Risiko gegenüber den Besuchern trägt nun der Dresdner Weihnachtszirkus. Die Stadt behält sich in Korrespondenz mit der Pegelentwicklung weitere Entscheidungen vor."

17:45 Uhr | Kritik an Landeshochwasserzentrum

Zum Ende des Hochwassers gibt es Kritik am Landeshochwasserzentrum. So seien die Hochwasser-Prognosen für die Mulde zu niedrig gewesen und wären zu spät nach oben korrigiert worden, heißt es aus den Stadtverwaltungen Colditz und Rochlitz. Mulde-Anlieger würden sich nicht mehr auf die Angaben der Behörde verlassen. Das Landeshochwasserzentrum wehrt sich gegen die Kritik. Im Internet seien alle Pegelstände fortlaufend aktualisiert worden. Die Städte hätten sich gut auf Hochwasserschutzmaßnahmen vorbereiten können. Der Hydrologe Andi Philipp sagte MDR AKTUELL, die Abweichungen hätten nicht wie behauptet 1,50 Meter betragen. In Colditz sei der Scheitel der Welle 38 Zentimeter höher ausgefallen als in der Prognose, in Golzern 69 Zentimeter. Das seien Abweichungen von neun und 13 Prozent. Die Vorhersage sei schwierig gewesen, da Wasser aus der Schneeschmelze messtechnisch nicht so erfasst werden könne wie Niederschläge.

Der Bürgermeister von Colditz, Robert Zillmann, sprach gegenüber dem MDR SACHSENSPIEGEL davon, dass die Prognose 1,50 Meter abgewichen hätte. Zu lange habe das Hochwasserzentrum mit der Erhöhung der Warnstufen gezögert. So sei wertvolle Zeit verloren gegangen.

15:40 Uhr | Hochwasserlage an Elbe bleibt angespannt - Wasserstände an anderen Flüssen gehen zurück

Die Hochwasserlage entspannt sich in einigen Teilen von Sachsen. Wie die Landestalsperrenverwaltung mitteilte, gehen die Wasserstände aktuell in allen Fließgewässern zurück - mit Ausnahme der Elbe. Auf dem sächsischen Elbeabschnitt bilde sich allmählich ein langgestreckter Hochwasserscheitel aus. An den Pegeln Schöna und Dresden werden die Wasserstände voraussichtlich noch wenige Zentimeter steigen. Dabei könne am Pegel Dresden am Freitagmorgen der Richtwert der Alarmstufe 3 von sechs Meter kurz erreicht werden. Am Pegel Riesa werden die höchsten Wasserstände bis Freitagnachmittag erwartet, ebenfalls nahe des Richtwertes der Alarmstufe 3. In Torgau sollen sich die Wasserstände unterhalb des Richtwertes der Alarmstufe 2 bewegen und nur noch wenige Zentimeter ansteigen, hieß es.

15:20 Uhr | Schaden am Freibad Neukirchen noch nicht bezifferbar

Für das Heiligabend überspülte Freibad im erzgebirgischen Neukirchen kann noch keine Schadensbilanz gezogen werden. Wegen des Weihnachtsurlaubes seien Gespräche mit dem Betreiber erst in der ersten Januarwoche möglich, so Neukirchens Bürgermeister Sascha Thamm. Im Technikgebäude sei das Kellergeschoss bis zur Decke mit Wasser voll gelaufen. Auch der Imbiss sei vom Wasser betroffen gewesen. Mittlerweile sei das Wasser abgepumpt. Die Beckenanlage ist laut Thamm augenscheinlich nicht von Schäden betroffen.

13:21 Uhr | Klare Auflage: Weihnachtszirkus muss sofort abbauen

Der Dresdner Weihnachtszirkus muss heute bis 18 Uhr sein Areal in Elbnähe beräumen. Das teilte die Stadtverwaltung am Mittag mit. Es sei städtische Hilfe angeboten worden, diese sei aber abgelehnt worden, hieß es aus dem Rathaus. Laut Stadtverwaltung hätte der Zirkus schon beim Wasserstand am Montag komplett abbauen müssen. Das sei mit dem Zirkusunternehmen in einem Hochwassermaßnahmeplan bereits im Sommer so vereinbart worden. Bisher sind jedoch nur die Tiere in Sicherheit gebracht worden.

12:01 Uhr | ADAC: Nicht durch tiefe Pfützen fahren

Der Automobilclub ADAC rief Autofahrerinnen und Autofahrer auf, Überflutungsgebiete zu meiden. Auch Wiesen oder Felder sollten nicht befahren werden, weil sie stark aufgeweicht seien. Tiefe Pfützen und überflutete Unterführungen sollten ebenfalls nicht durchfahren werden. Wenn ein Auto von Wasser überschwemmt werde, solle man nicht versuchen, es selbst wegzufahren oder den Motor zu starten. Unter Umständen könne das Fahrzeug wieder funktionieren - aber nur, wenn der nasse Motor nicht gestartet werde.

11:13 Uhr | Entwarnung an Zwickauer Mulde und Lungwitzbach

Die Hochwasserlage im Landkreis Zwickau entspannt sich. Die Integrierte Regionalleitstelle Zwickau hat eine entsprechende Gefahrenwarnung vor Hochwasser im Bereich der Zwickauer Mulde aufgehoben. Für die Zwickauer Mulde sowie deren Nebenflüsse im Bereich unterhalb der Mündung Rödelbach und dem Lungwitzbach unterhalb der Mündung Rödlitzbach war am 23. Dezember die Alarmstufe 1 ausgerufen worden.

10:40 Uhr | Gezielte Flutung des Leipziger Auenwaldes: Auenflutungsbauwerk erstmalig in Betrieb

Die derzeitigen hohen Wasserstände werden aktuell genutzt, um den Auwald gezielt zu fluten. Die Landestalsperrenverwaltung hat nach eigenen Angaben dafür erstmals das Auenflutungsbauwerk im Deich des Elsterhochflutbettes genutzt. Damit werde das Leipziger Ratsholz unter Wasser gesetzt. Das Bauwerk war 2021 errichtet worden. Ein Jahr später wurde es mit der Pausnitz verbunden. Dabei war ein neues Grabensystem zwischen dem Auenflutungsbauwerk und der vorhandenen Gewässerstruktur im Auenwald eingebunden worden. Das Hochwasser, das durch das neue Bauwerk in das Ratsholz fließt, kann aus den Auenwaldflächen am ehemaligen unteren Paußnitzsiel zurück in das Elsterflutbett abgeleitet werden.

Drohnenaufnahme eines Flutungsbauwerks im Deich des Elsterflutbetts
Das neue Flutungsbauwerk ermöglicht einen Rückfluss des Wassers in das Elsterflutbett. Bildrechte: Landestalsperrenverwaltung Sachsen/Danny Jüngling

09:14 Uhr | Zwei Elbe-Fähren in der Sächsischen Schweiz bleiben in Betrieb

Die Fähren in Schmilka (F2) und Stadt Wehlen (F8) bleiben in Betrieb. Das sagte eine Sprecherin des Regionalverkehrs Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Donnerstagfrüh auf Anfrage von MDR SACHSEN. Nach den aktuellen Hochwasserprognosen geht der Verkehrsbetrieb davon aus, dass beide Fähren weiterhin übersetzen können.

09:04 Uhr | Keine Hochwasser-Gefahr mehr in Ostsachsen

In der Oberlausitz sind die Pegelstände der Flüsse weiter zurückgegangen. Laut Landeshochwasserzentrum gilt an Neiße und Schwarze Elster sowie ihren Nebenflüssen keine Hochwasserwarnstufe mehr. Zwar werden in den kommenden Tagen weiterhin Regenschauer erwartet, allerdings in geringen Niederschlagsmengen, so die Fachleute.

08:19 Uhr | Hochwasserzentrum erwartet lang gezogenen Scheitel

Die Elbpegel in der Region steigen weiterhin nur langsam. Petra Walter vom Landeshochwasserzentrum sagte MDR SACHSEN, im tschechischen Einzugsgebiet von Elbe und Moldau habe sich die Lage entspannt - obgleich der Wasserstand am Pegel Ústí nad Labem noch leicht steige. In Dresden könne am Nachmittag die Sechs-Meter-Marke gekratzt werden, hieß es. Danach gehen die Experten von einem lang gezogenen Scheitel aus, bevor der Wasserstand am Wochenende wieder sinkt. An allen anderen Fließgewässern in Sachsen habe sich die Lage entspannt.

07:51 Uhr | Feuerwehr Dresden kontrolliert Deiche

Die Feuerwehr Dresden kontrolliert zweimal am Tag die Elbdeiche und besondere Gefahrenbereiche. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte am Morgen MDR SACHSEN, bisher gebe es keine Auffälligkeiten.

07:23 Uhr | Oschatz Park öffnet wieder

Nach der hochwasserbedingten Schließung über die Weihnachtsfeiertage öffnet der Oschatz Park ab heute wieder. Es sei noch etwas wässrig, aber die Wege seien frei, teilte die Lebenshilfe Oschatz als Betreiber des Freizeitparkes bei Facebook mit. Aufgrund des vorübergehenden Hochwassers seien Störche, Enten und Gänse aus dem Park gebracht worden, außerdem seien der Spielplatz und die Minigolfanlage überschwemmt worden. Der Park hat von 9 Uhr bis 16 Uhr geöffnet.

05:30 Uhr | Hochwasser noch an Mulde, Parthe und Großer Röder

Hochwasser-Warnungen gelten aktuell in Sachsen auch noch an der Parthe in Leipzig-Thekla (Wasserstand 1,49 Meter, Alarmstufe 2), an der vereinigte Mulde in Bad Düben (Wasserstand 5,81 Meter, Alarmstufe 2) und an der Großen Röder in Kleinraschütz (Wasserstand 1,87 Meter, Alarmstufe 1).

05:00 Uhr | Donnerstag, 28. Dezember: Elb-Hochwasser steigt nur langsam

Das Hochwasser der Elbe ist in der Nacht zum Donnerstag langsamer gestiegen als prognostiziert. Am Pegel Dresden wurde am frühen Morgen ein Wasserstand von 5,89 Meter gemessen, wie aus den Daten des Landeshochwasserzentrums hervorgeht. Eigentlich hatten die Fachleute damit gerechnet, dass am Morgen die Sechs-Meter-Marke überschritten ist. Weitere Werte: Am Pegel Schöna wurden 6,35 Meter und am Pegel Riesa 6,49 Meter gemessen. In Torgau hat die Elbe einen Wasserstand von 6,33 Meter.

21:00 Uhr | Tickerende am Mittwoch, 27. Dezember

Mit dem Wetterausblick auf die Nacht und den morgigen Tag beenden wir an dieser Stelle den Hochwasser-Ticker für Sachsen für heute. Am Donnerstag sind wir wieder mit aktuellen Meldungen zur Lage für Sie da. Bis dahin informieren Sie unsere MDR-Kollegen in Leipzig mit dem Gesamtüberblick über die Hochwasserlage in Mitteldeutschland weiter.

20:05 Uhr | Die Hochwasserlage in Sachsen am Abend

An allen Fließgewässern in Sachsen gehen die Wasserstände zurück - "mit Ausnahme des Elbestroms", sagt das Landeshochwasserzentrum zur aktuellen Hochwasserlage im Freistaat. Schwerpunkt bleibe die Elbe. Das tschechische Hydrometeorologischen Institut in Prag sagt für den Donnerstag einen langgestreckten Hochwasserscheitel von 6,5 Metern bei Usti nad Labem voraus. Am Pegel Schöna soll das Wasser deshalb bis Donnerstagmittag noch steigen. In Dresden und Riesa werden am Donnerstagmorgen und -mittag mehr als sechs Meter Pegelhöhe erwartet werden.

Pegelhöhe erwartet werden.

Mulde: fallende Wasserstände, nur bei Bad Düben noch Alarmstufe 2 überschritten
Lausitzer Neiße: Wasserrückgang an allen Pegeln, auch auf tschechischer und polnischer Seite (Alarmstufe 1).
Schwarze E
lster und Untere Weißen Elster: fallende Tendenz am Pegel Leipzig-Thekla
Parthe: Richtwert der Alarmstufe 2
Kleinraschütz/Große Röder: Hochwassermeldegrenzen überschritten.
Obere Weiße Elster und Nebenflüsse
der Oberen und Mittleren Elbe und für die Spree wurde der Hochwassern

Allerdings: Weil die Böden stark gesättigt sind und alle Flüsse viel Wasser führen, "können bereits kleinräumige Niederschlagsereignisse wieder zu schnellen Wasserstandsanstiegen führen", betont das Landeshochwasserzentrum.

19:01 Uhr | Weihnachtcircus baut eilig ab, bevor Elbe Festplatz flutet

Der Circus Magic hatte seine Weihnachtssaison am Meißner Elbufer lange geplant und sich viel vorgenommen. Aber nach nur einer Vorstellung war Schluss. Heiligabend mussten die Tiere und Wagen eilig auf einen trockenen Platz gebracht werden. Warum die Zirkusfamilie vielen freiwilligen Helfern sehr dankbar ist, hat sie MDR SACHSEN erzählt:

18:35 Uhr | Verteilerbauwerk Knauthain macht seinen Job

Das vor einiger Zeit neu errichtete Verteilerbauwerk Knauthain an der Weißen Elster bei Leipzig hat seine erste echte Bewährungsprobe bestanden. Es leitete die Wassermassen in das so genannte Hochflutbett ab und der ertüchtigte Deich an der Weißen Elster hielt.

Hochwasser Mulde
An der Weißen Elster in Leipzig hat sich die Hochwassersituation inzwischen deutlich entspannt. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

18:20 Uhr | Viele helfende Hände am Fährhaus Dehnitz

Vom Hochwasser der Mulde war auch das Fährhaus in Dehnitz betroffen. Am Mittwoch wurde am Ausflugslokal schon wieder klar Schiff gemacht. Betreiber Sirko Wedekind zeigte sich von der großen Hilfsbereitschaft überrascht: "Die vielen Hilfsangebote waren echt erstaunlich. Hier hätten heute locker 100 Mann stehen können mit Schaufel und Besen."

Wedekind wurde Heiligabend von dem Ausmaß des Mulde-Hochwassers überrascht. Die Bewirtung an den gut besuchten Weihnachtsfeiertagen fiel buchstäblich ins Wasser. Auch wenn das Wasser nicht ins Haus eingedrungen ist, so gibt es dennoch Schäden zu beklagen: "Unsere Steganlage ist kaputt gegangen." Wie groß der Schaden ist, zeigt sich erst in den kommenden Tagen.

Hochwasser Mulde
Sirko Wedekind vom Fährhaus Dehnitz bei Wurzen freut sich über die große Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung. Im Hintergrund ist die Steganlage zu sehen, die den Wassermassen nicht standgehalten hat. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

18:17 Uhr | Bauhof Grimma beräumt erstes Treibgut

Nachdem die Wasserstände der Vereinigten Mulde am Pegel Golzern bei Grimma gefallen sind, hat der kommunale Bauhof mit der Beräumung des Treibguts begonnen. Dazu informiert die Stadt Grimma: "Die Hochwasserschutzanlage wird dabei vorerst nur punktuell geöffnet, bleibt jedoch prinzipiell geschlossen."

18:06 Uhr | Elbe erreicht Dresdner Weihnachts-Circus

Die Elbe macht sich in Dresden breiter und langsam läuft das Wasser über das Gelände des Dresdner Weihnachts-Circus. Er hat seine Vorstellungen abgesagt.

 Das Hochwasser der Elbe nähert sich den Zelten des Weihnachts-Circus im Sportpark Ostra.
Die Elbe macht sich breiter und langsam läuft das Wasser über das Gelände vom Dresden Weihnachts-Circus. Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert

18:03 Uhr | Dresden erwartet Elbpegel bei 6,05 Metern

Das Dresdner Umweltamt erwartet für den Donnerstag gegen 9 Uhr an der Augustusbrücke in Dresden einen Anstieg und ein Überschreiten des Elbe-Pegelstands von sechs Metern. Nach aktueller Vorhersage werde mit einem flachen Plateau über den Freitag, 29. Dezember, das Maximum von 6,07 Metern erreicht. All dies aber nur, wenn sich die angesagten Niederschlagsmengen nicht wesentlich erhöhen, schreibt das Umweltamt.

17:53 Uhr | Höchststände für Riesa und Torgau am Donnerstag

Das Landeshochwasserzentrum erwartet, dass der Elbe-Pegel am Donnerstagnachmittag auch in Riesa die Sechs-Meter-Marke überschreiten wird. Erwartet würden 6,80 Meter oder geringfügig mehr bei Alarmstufe 3.

Am Pegel Torgau soll die Wasserführung noch weiter langsam steigen, jedoch unterhalb des Richtwertes der Alarmstufe 2 (6,6 Meter) bleiben.

Lothar und sein Enkel Yannick gehen mit Gummistiefeln durch das Hochwasser der Elbe.
Ein Anwohner bei Riesa watet mit seinem Enkel Yannik (li.) durchs Hochwasser. Behörden warnen jedoch vor solchen Aktionen. Die Menschen sollen sich von den Fluten fernhalten. Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert

17:40 Uhr | Wildpark Leipzig wieder geöffnet

Der Wildpark in Leipzig ist wieder auf. Seit vergangenen Donnerstag war der Park wegen Schäden durch das Sturmtief Zoltan geschlossen. Laut Stadt waren vor allem Bäume rund um den Wildpark umgestürzt. Im Park selbst gab es wenige Schäden. So stürzte unter anderem ein Baum auf das Eulengehege. Die Tiere blieben aber unverletzt.

17:20 Uhr | Große Röder bahnt sich Weg in den Keller

Als Glück im Unglück beurteilt Bauernhofbesitzer Andreas Görner die Hochwasserlage nahe der Großen Röder bei Großenhain. Er muss zwar seinen Keller auspumpen, Schäden wie 2002 und 2013 gibt es aber noch nicht zu beseitigen.

16:10 Uhr | Sperrung Unterführung Neefepark aufgehoben

Wasser steht in der Zufahrt zum Chemnitzer Neefepark.
Die Stadt Chemnitz weist darauf hin, dass die Unterführung Im Neefepark nicht mehr gesperrt ist. Diese war wegen des Hochwassers vollgelaufen, wie auf dem Bild vom Heiligabend zu sehen. Die Sperrung der Glösaer Straße zwischen Bahnübergang und Adalbert-Stifter-Weg wurde am Mittwochmittag aufgehoben. Die Sperrung der Moritzstraße (provisorische Hochwasserschutzwand) soll bis zum Abend aufgehoben werden. Bildrechte: Harry Härtel

16:00 Uhr | Aufräumen in Rochlitz

Während entlang der Elbe der Höchststand des Hochwassers noch erwartet wird, wird andernorts schon aufgeräumt. So zum Beispiel in Rochlitz, wo die Mulde die Uferstraße am Heiligabend überschwemmt hat. "Es ist überall Treibgut und Schlamm angelandet, was wir jetzt wegräumen", erzählt Oberbürgermeister Frank Dehne MDR SACHSEN. Zudem habe der Teilabbau der Hochwasserschutzanlagen begonnen.

15:15 Uhr | Appell: Rettungskräfte nicht behindern, sich selbst nicht in Gefahr bringen

Dresdens Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) und der Pressesprecher der Feuerwehr, Michael Klahre, haben nochmals an alle Einwohner und Gäste der Stadt appelliert, die Einsatzkräfte nicht zu behindern und sich selbst nicht in Gefahr zu bringen. Die Elbe habe mit dem derzeitigen Hochwasser eine sehr hohe Fließgeschwindigkeit, sagten beide am Mittwoch in einem gemeinsamen Statement. Diese Gefahr dürfe man nicht unterschätzen. "Gucken Sie von den Brücken aus, da ist es nicht gefährlich", so Jähnigen.

Michael Klahre erklärte, dass die Dresdner Feuerwehr bislang zu keinen vollgelaufenen Kellern durch Hochwasser alarmiert wurde. Die Einsätze umfassten derzeit Maßnahmen wie das Errichten von Sandsackbarrieren und Schutztoren. Zudem würden zwei Mal täglich die Deiche auf mögliche Schäden kontrolliert.

Wir sind hier routiniert.

Michael Klahre Sprecher der Dresdner Feuerwehr

Hochwasser Dresden, Terrassenufer überspült - Feuerwehrsprecher und Umweltbürgermeisterin erklären die Lage
Dresdens Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen und der Pressesprecher der Feuerwehr, Michael Klahre, haben sich am Mittwoch zum Stand des Elbe-Hochwassers in Dresden geäußert. Bildrechte: xcitePRESS/Benedict Bartsch

14:40 Uhr | Ministerpräsident Kretschmer besucht Landeshochwasserzentrum

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht den Freistaat gut gerüstet für die aktuelle Lage. Nach den Jahrhunderthochwassern 2002 und 2013 sei viel in den Hochwasserschutz investiert worden, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch bei einem Besuch im Landeshochwasserzentrum. Die Einsatzkräfte arbeiteten hochprofessionell. "Deswegen ist ein guter Schutz der Bevölkerung gewährleistet", sagte Kretschmer. "Trotzdem muss man sagen: Ein Hochwasser ist ein Naturereignis, niemand hat es 100 Prozent unter Kontrolle."

Michael Kretschmer zu Besuch im Landeshochwasserzentrum
Michael Kretschmer besuchte am Mittwoch das Landeshochwasserzentrum in Dresden. Bildrechte: xcitePRESS/Finn Becker

13:31 Uhr | Sechs-Meter-Marke in Dresden soll am Donnerstag überschritten werden

In Dresden ist der für Alarmstufe 3 maßgebliche Pegelstand von sechs Metern noch nicht erreicht. Am Mittag wurden nach Angaben des Landeshochwasserzentrums 5,87 Meter gemessen. Das Überschreiten der Sechs-Meter-Marke wurde für Donnerstagmorgen vorhergesagt. Die Stadt Dresden hatte die Alarmstufe 3 vorsorglich bereits am Dienstagabend ausgerufen.

Die Leiterin des Landeshochwasserzentrums, Kristina Klieth, erklärte die aktuelle Entwicklung mit den Niederschlägen im Riesengebirge: "In den letzten 24 Stunden sind fast keine Niederschläge gefallen. Auch für die kommenden Tage sind nur geringe Niederschläge vorhergesagt." Dazu komme, dass in den Bergen derzeit Temperaturen um den Gefrierpunkt gemessen würden. Das verlangsame den Tauprozess.

In Schöna an der Grenze zu Tschechien gilt bereits die Stufe 3. Hier wird am Donnerstagnachmittag der Höchststand mit dann 6,38 Meter erwartet.

13:06 Uhr | Ein warmes Jahr geht zu Ende

Das zu Ende gehende Jahr ist das wärmste in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor mehr als 140 Jahren. Das steht nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes schon jetzt fest. Demnach wird die Durchschnittstemperatur mit 10,6 Grad Celsius die bisherigen Rekordwerte von 2018 und 2022 übertreffen.

12:37 Uhr | Gasthaus "Zur Fähre" an der Mulde wieder geöffnet

Das Gasthaus "Zur Fähre" in Dehnitz bei Wurzen hat wieder geöffnet. Das Ausflugslokal direkt an der Mulde war Weihnachten durch das Hochwasser vom Land abgeschnitten gewesen. Jetzt ist die Zufahrt wieder frei, teilte der Gaststättenbetreiber mit. Gäste können im Lokal wieder speisen.

Wurzen, 04.06.2013, Hochwasser 2013, Das Fährhaus von Ronny und Sirko Wedekind steht unter Wasser.
Bereits beim Hochwasser 2013 stand das Fährhaus unter Wasser. (Archivbild) Bildrechte: imago/PicturePoint

12:09 Uhr | Schutzanlage in Grimma hat sich bewährt

Die Hochwasserschutzanlage in Grimma habe die Stadt in den vergangenen Tagen vor großen Schäden bewahrt, sagte Grimmas Oberbürgermeister Matthias Berger (parteilos) am Mittwoch im Gespräch mit MDR SACHSEN. Das Wasser habe an manchen Stellen 70 Zentimeter hoch gestanden, sei aber nicht durchgedrungen. Grimma sei vor Schäden im Millionenbereich bewahrt worden. "Insofern war das für uns ein Traum, dass das so gut funktioniert hat", so Berger.

Die Anlage hat Grimma vor Schäden im Millionenbereich bewahrt.

Matthias Berger Oberbürgermeister von Grimma

Nun sei die Anlage geschlossen. Aktuell stehe der Pegel der Mulde bei 5,50 Metern. Die Hochwasserschutzanlage in Grimma wurde zwischen 2007 und 2019 errichtet und hat 60 Millionen Euro gekostet.

11:20 Uhr | Ostra-Sportpark Dresden gesperrt

Die Sportflächen in der Dresdner Flutrinne im Sportpark Ostra sind bis auf Weiteres für jegliche Nutzung gesperrt. Das hat die Dresdner Stadtverwaltung heute entschieden.

10:56 Uhr | Keine Straßensperrungen in Meißen

Der Elbepegel liegt in Meißen aktuell bei 6,37 Metern (Stand: heute 10 Uhr). Damit ist das Wasser langsamer gestiegen, als zunächst vom Landeshochwasserzentrum prognostiziert, teilte die Meißner Stadtverwaltung mit. Der Scheitel werde am Freitag in den frühen Morgenstunden erwartet.

Weitere Schutzmaßnahmen wurden durch die Stadt vorbereitet. Mit Straßensperrungen ist laut Verwaltung derzeit in Meißen nicht zu rechnen. Ein Schacht auf der B6 müsse allerdings gesichert werden. Dafür werde die Fahrbahn unter der Altstadtbrücke auf zwei Fahrspuren begrenzt. Die Durchfahrt in die Richtungen Diera-Zehren und Dresden blieben gewährleistet.

Der Pegel der Triebisch ist in den letzten Stunden weiter gesunken. Im Mündungsbereich zur Elbe staut sich das Wasser jedoch weiter.
Der Pegel der Triebisch ist in den letzten Stunden weiter gesunken. Im Mündungsbereich zur Elbe staut sich das Wasser jedoch weiter. Bildrechte: MDR/Kathrin König

10:49 Uhr | Hydrologe zur Hochwasserlage in Sachsen

Die Hochwasserlage in Sachsen hat sich abseits der Elbe deutlich entspannt. Wie Uwe Büttner vom Landeshochwasserzentrum MDR SACHSEN sagte, sind die Pegelstände fast überall gesunken. Alarmstufe 2 gelte noch an der Mulde in Bad Düben und an der Parthe in Leipzig-Thekla.

Das Hochwasser an der Elbe steigt weiter langsam an. Laut Büttner wird in Dresden der Höchstand am Freitag erwartet. Alarmstufe 4 werde dabei nicht erreicht.

09:48 Uhr | Elbfähren in Dresden pausieren

Die Dresdner Elbfähren zwischen Pillnitz und Kleinzschachwitz, zwischen Laubegast und Niederpoyritz sowie zwischen Johannstadt und Neustadt sind bis auf Weiteres wegen Hochwasser außer Betrieb. Das teilten die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) mit. Die Fähren seien an ihren Anliegern vertäut worden und würden regelmäßig kontrolliert. Wann die Fähren wieder fahren können, hänge vom Sinken des Wasserstandes ab.

09:24 Uhr | Viel Wasser in der Zschopau

Viel Wasser führt die Zschopau im Erzgebirge. Die Messstelle bei Hopfgarten gibt die Hochwassergefahrenstufe 1 aus. Hochwasser birgt Gefahren: So treiben teils ganze Baumstämme im Fluss und es können Wasserwalzen und Strudel entstehen.

Zwei Schwäne schwimmen auf der Zschopau.
Zwei Schwäne schwimmen auf der Zschopau, die reichlich Wasser führt. Bildrechte: Erik Frank Hoffmann

09:02 Uhr | Fluttore werden an der Yenidze in Dresden aufgebaut

Die Kreuzung an der Weißeritzstraße zum Ostra-Ufer und zur Pieschener Allee in Dresden ist für den Verkehr gesperrt. Wie die Stadt mitteilte, werden hier jetzt die Hochwasserschutztore aufgebaut. Der Verkehr wird über die Magdeburger Straße - Weißeritzstraße - Friedrichstraße - Maxstraße umgeleitet. Ortskundige werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.

08:30 Uhr | Pegelstände in Mitteldeutschland

e in Mitteldeutschland




Kl
eines Hochwasser: Alarmstufe 1 (Meldebeginn, "Beginnende Ausuferung") – ständige Beobachtung von Hochwassersituation und meteorologischer Lage, Meldewege und technische Einsatzbereitschaft sind zu prüfen
Mitt
leres Hochwasser: Alarmstufe 2 (Kontrolldienst, "Beginnende Überflutung") – zuständige Einsatzkräfte werden informiert, Einsatzbereitschaft wird hergestellt, laufende Kontrolle von Gewässern und Schutzanlagen, Vorbereitung von Abwehr- und Evakuierungsmaßnahmen)
G
roßes Hochwasser: Alarmstufe 3 (Wachdienst, "Überschwemmung bebauter Bereiche und Infrastruktur") – vorbeugende Sicherung von Gefahrenstellen, Einrichtung von Einsatzstäben, Bereitstellung von Hochwasserschutzmaterialien und einsatzbereiter Kräfte, Beginn der aktiven Hochwasserbekämpfung
Sehr G
roßes Hochwasser: Alarmstufe 4 (Hochwasserabwehr, "Gefahr für Leib und Leben") – aktive Bekämpfung von Gefahren für das Leben, die Gesundheit, die Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern und Leistungen sowie von Gefa

Die Alarmstufen werden nach der Lage am Pegel von der jeweiligen "Unteren Wasserbehörde" ausgerufen, das sind die Kreise und Kreisfreien Städte. Zuständig für die Warnung der Bevölkerung und die Durchführung von Abwehrmaßnahmen sind die Kommunen, die entsprechende Alarm- und Einsatzpläne vorhalten.

07:54 Uhr | Freie Fahrt auf B2 in Leipzig

Die B2 in Leipzig zwischen Koburger Straße und Goethesteig ist wieder trocken.

07:15 Uhr | Pegelstände in der Oberlausitz

Aktuell gilt in Görlitz und in Podrosche für die Lausitzer Neiße Hochwasserwarnstufe 1. In Podrosche zwischen Rothenburg und Bad Muskau ist die Neiße in den letzten 24 Stunden weiter angestiegen. Dagegen ist in Görlitz der Pegelstand gesunken. Auch für die Schwarze Elster in Neuwiese gilt derzeit die Hochwasserwarnstufe 1.

06:36 Uhr | Zwangspause für den Weihnachts-Circus

Auch am heutigen Tag können keine Vorstellungen beim Weihnachts-Circus stattfinden. Darauf weist der Veranstalter hin. "Da der Elbpegel leider noch immer ansteigt und das Wasser sich seinen Weg in die Zeltstadt sucht, müssen wir auch die geplanten Veranstaltungen für den 27. Dezember um 10 Uhr, 14 Uhr und um 18.30 Uhr absagen", heißt es auf der Internetseite.

Erworbene Eintrittskarten können nach Wiederaufnahme des Spielbetriebes für andere Termine eingetauscht werden. Weitere Informationen gibt es dazu telefonisch unter 0180/3302330 oder per E-Mail an ticket@dwc.de.

06:08 Uhr | Weniger Wasser in Mulde und Neiße

An den anderen Flüssen in Sachsen fallen die Wasserstände bereits wieder. An der Vereinigten Mulde in Bad Düben und Golzern wurde in der Nacht der Richtwert für die Alarmstufe 3 unterschritten. Auch die Parthe in Leipzig-Thekla führt weniger Wasser.

05:33 Uhr | Dresden ruft Alarmstufe 3 aus

Das Landeshochwasserzentrum gibt heute früh für Dresden einen Wasserstand von 5,85 Meter an. In Dresden hat das Umweltamt die Hochwasseralarmstufe 3 für die Elbe ausgerufen. Der aktuelle Wasserstand liege zwar noch unter dem Richtwert von sechs Metern. Dieser werde aber heute zweifelsfrei überschritten, teilte die Verwaltung mit.

In Dresden ist das Terrassenufer vor der Hofkirche überschwemmt.
In Dresden ist das Terrassenufer vor der Hofkirche überschwemmt. Bildrechte: Erik Frank Hoffmann

05:14 Uhr | Sandsäcke schützen Dresden-Laubegast

Die Dresdner Berufsfeuerwehr und die Stadtteilfeuerwehr Niedersedlitz haben gestern bis in die Nacht am Laubegaster Ufer eine Barriere gegen das steigende Hochwasser der Elbe errichtet. In Höhe der Rudolf-Zwintscher-Straße wurden auf einer Länge von etwa 30 Metern die Wohnhäuser und eine Bäckerei mit einem 60 Zentimeter hohen Schutzwall vor dem Wasser geschützt. 30 Tonnen Sand mussten dafür in gut 2.100 Sandsäcke gefüllt werden.

Beachten Sie die Absperrungen vor Ort und betreten Sie die Deiche nicht.

Feuerwehr Dresden

Die Feuerwehr bittet die Menschen, sich von den Dämmen und Deichen fernzuhalten, um niemanden zu gefährden: "Bitte sehen Sie von Besichtigungstouren an die Elbe ab. Beachten Sie die Absperrungen vor Ort und betreten Sie die Deiche nicht. Halten Sie die Zufahrten zum Fluss frei. Die Einsatzkräfte benötigen Platz, um die Fahrzeuge im Einsatz zu rangieren und nah am Ort des Geschehens zu platzieren." 

Feuerwehr verbaut Sandsäcke gegen das Hochwasser in Dresden-Laubegast.
Feuerwehrleute haben am zweiten Weihnachtsfeiertag geschuftet, um das Laubegaster Ufer zu schützen. Bildrechte: Roland Halkasch

Ab hier lesen Sie Meldungen vom 27. Dezember 2023.


20:08 Uhr | Ticker-Ende am 2. Weihnachtsfeiertag

Wir beenden an dieser Stelle den Hochwasser-Ticker für Sachsen für heute. Am Mittwoch sind wir wieder mit aktuellen Meldungen zur Lage für Sie da.

19:15 Uhr | Lage an der Elbe außergewöhnlich, aber nicht katastrophal

Das Landeshochwasserzentrum rechnet am Pegel Dresden mit einem Höchststand der Elbe von etwa 6,50 Meter, am Pegel Schöna mit 6,70 Meter. Wie Rainer Elze vom Landeshochwasserzentrum MDR SACHSEN sagte, ist der Hochwasserscheitel der Elbe derzeit südlich des Riesengebirges angekommen.

Sobald der Höchststand Sachsen am Donnerstag in Schöna erreicht, dauert es laut Elze noch etwa zwölf Stunden, bis die Welle in Dresden ankommt. Von Dresden bis Torgau braucht das Wasser einen weiteren Tag. "Es ist kein katastrophales Hochwasser", sagte Elze. Allerdings habe man an der Elbe seit mehreren Jahren kein Hochwasser dieser Größenordnung mehr erlebt.

18:32 Uhr | Stadt Dresden: "Einsatzkräfte brauchen keine Hochwassertouristen"

Die Stadt Dresden hat auf Instagram einen Appell an die Bevölkerung gerichtet. In dem Post heißt es: "Die Einsatzkräfte brauchen keine Hochwassertouristen." Die Stadt informierte auf der Plattform zugleich über die aktuelle Lage und die Sicherheitsvorkehrungen.

17:45 Uhr | Elbe in Pirna über 6 Meter

Am frühen Abend hat die Elbe in Pirna die 6-Meter-Marke überschritten. Der höchste Wasserstand wird am Donnerstag erwartet. Das Flutschutztor an der Bahnunterführung Klosterstraße / Ecke Rosa-Luxemburg-Straße hat die Feuerwehr bereits geschlossen. Es wurde 2011 eingebaut. Das 3,90 Meter hohe und sieben Meter breite Stahltor soll eine Überflutung der Altstadt bis zu einem Wasserstand der Elbe von etwa 8,20 Metern verhindern.

Flutzschutztor in Pirna geschlossen
Das Flutschutztor an der Bahnunterführung Klosterstraße/Ecke Rosa-Luxemburg-Straße in Pirna ist dicht. Bildrechte: Daniel Förster

16:19 Uhr | Feuerwehrleute schleppen Sandsäcke

Die Dresdner Feuerwehr ist im Einsatz und schützt das Laubegaster Ufer an der Rudolf-Zwinscher-Straße mit einem Sandsackverbau. Die Freiwillige Feuerwehr Loschwitz baut hier gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Striesen insgesamt 2.100 Sandsäcke auf, teilte die Stadt Dresden mit.

15:30 Uhr | Festwiese in Radebeul gesperrt

In Radebeul sind die Festwiese und der Elberadweg gesperrt und dürfen nicht befahren werden. Das teilte Stadtsprecherin Ute Leder mit. Geparkte Fahrzeuge werden mit einem Knöllchen versehen. "Wir appellieren an alle, das von Hochwasser betroffene elbnahe Gebiet zu meiden", schreibt Leder. Infos gibt es auch über die Radebeuler Bürger-App.

15:20 Uhr | Hochwasserscheitel von 6,60 Meter in Tschechien erwartet

Vom tschechischen Hydrometeorologischen Institut in Prag wird für den Pegel Ústí nad Labem für Donnerstag in den Morgenstunden der Hochwasserscheitel von 6,60 Metern mit einem Durchfluss von 1.540 Kubikmetern pro Sekunde vorhergesagt. Darüber informierte das Landeshochwasserzentrum. In Dresden werde die Elbe ab Donnerstagmittag einen langgestreckten Hochwasserscheitel im Bereich der Alarmstufe 3 ausbilden, ebenso am 29. Dezember in Riesa.

Passanten gehen am Ufer der Elbe
Die Elbe wird nach Prognosen der Meteorologen in Dresden bis Donnerstag auf 6,60 Meter steigen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert

Die Hochwasserwarnstufe 3 bedeutet, dass Überflutungen in bebauten Gebieten auftreten und große Schäden anrichten können. Die Bevölkerung wird gebeten, sich von Fließgewässern fernzuhalten, Kellerräume, Unterführungen und ähnliches zu meiden und überflutete Bereiche weder zu Fuß noch mit Fahrzeugen zu durchqueren.

14:55 Uhr | Wilde Weiße Elster

Reichlich Wasser führt auch die Weiße Elster in Leipzig. Am Elsterbecken nahe des Stadtzentrums ist heute Nachmittag ein leicht erhöhter Pegelstand zu bemerken. Südwestlich von Leipzig wird für die Elster weiterhin Alarmstufe 2 angegeben.

Viel Wasser führt die Weiße Elster in Leipzig.
Wild strömt die Weiße Elster durch Leipzig. Bildrechte: EHL Media,Björn Stach

14:38 Uhr | Zwei Elbfähren in Dresden in Betrieb

Nach Informationen der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) verkehren die Elbfähre zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz sowie die Fähre zwischen Niederpoyritz und Laubegast.

13:46 Uhr | Elbpegel in Schöna erreicht Alarmstufe 3

Der Wasserstand der Elbe hat in Schöna in der Sächsischen Schweiz Alarmstufe 3 erreicht. Am frühen Mittag ist er über die Marke von sechs Metern geklettert - Tendenz weiter steigend, wie aus der aktuellen Übersicht des Landeshochwasserzentrums hervorgeht. Erwartet wird, dass der Wasserstand bis Donnerstagvormittag auf fast 6,70 Meter steigt und erst dann wieder sinkt.

Die Elbe führt bei Pirna Hochwasser.
In Pirna ist die Elbe übervoll. Bildrechte: Marko Förster

Auch in Pirna tritt die Elbe weiter über die Ufer. Flussabwärts in Dresden wird die Alarmstufe 3 von 4 am Mittwochvormittag erwartet, in Riesa am Mittwochmittag. In Torgau ist die Situation entspannter: Am Dienstag galt dort Alarmstufe 1 an der Elbe, am Donnerstagabend könnte sie den Experten zufolge Stufe 2 erreichen.

13:25 Uhr | Muldewasser schützt vor Muldewasser

An der Mulde in Zwickau sinken die Pegelstände langsam. Die Feuerwehr hat vorsorglich in Crossen auf 400 Metern ein tonnenartiges Hochwasserschutzsystem aufgebaut. Dieses bleibt nach Angaben der Berufsfeuerwehr vorsorglich stehen.

Für den Hochwasserschutz werden lange Matten zu Fässern geformt. In diese kommen für die Standsicherheit Wassersäcke, die mit Muldewasser gefüllt sind. Zusätzlich werden sie mit Sandschläuchen verdichtet.

Bildergalerie Besondere Schutzwand an der Zwickauer Mulde

Trotz sinkender Pegel der Zwickauer Mulde bleiben die Schutzmaßnahmen bestehen. Im Zwickauer Ortsteil Crossen hatten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren vorsorglich eine 400 Meter lange Schutzwand aufgebaut.

Hochwasserschutz an der Zwickauer Mulde.
Kameraden unter anderem der Freiwilligen Feuerwehren aus Crossen, Marienthal, Hartmannsdorf und Oberrothenbach bauten die Hochwasserschutzwand am Muldendamm auf. Bildrechte: Dany Striese
Hochwasserschutz an der Zwickauer Mulde.
Kameraden unter anderem der Freiwilligen Feuerwehren aus Crossen, Marienthal, Hartmannsdorf und Oberrothenbach bauten die Hochwasserschutzwand am Muldendamm auf. Bildrechte: Dany Striese
Mobile Hochwasserschutzeinrichtungen sind an der Zwickauer Mulde aufgebaut worden.
Die im Stadtteil Crossen errichtete Schutzeinrichtung bleibt vorerst stehen. Bildrechte: MDR/Dany Striese
Mobile Hochwasserschutzeinrichtungen sind an der Zwickauer Mulde aufgebaut worden.
Die Schutzwand ist 400 Meter lang. Bildrechte: MDR/Dany Striese
Mobile Hochwasserschutzeinrichtungen sind an der Zwickauer Mulde aufgebaut worden.
Mit Sandsäcken und orangefarbenen Sandschläuchen ist die mobile Schutzwand abgedichtet worden. Bildrechte: MDR/Dany Striese
Hochwasserschutzsystem Zwickauer Mulde
Nach Angaben des Einsatzleiters war dieses spezielle Schutzsystem in Wassertonnenform zuletzt beim Hochwasser 2013 im Einsatz. Bildrechte: Dany Striese
Hochwasser an der Zwickauer Mulde
Die Zwickauer Mulde ist im Bereich der Crossener Brücke weiterhin über das Ufer getreten. (Stand 26.12.23) Bildrechte: MDR/Dany Striese
Zwickauer Mulde mit hohem Pegelstand (26.12.23).
Das Hochwasser hat sich hier unmittelbar am und teilweise über dem Mulderadweg ausgebreitet. Bildrechte: Dany Striese
Ein Schild weist auf Hochwasser an der Zwickauer Mulde hin
Der beliebte Mulderadweg ist für Radfahrer, Jogger und Spaziergänger gesperrt. Bildrechte: MDR/Dany Striese
Zwickauer Mulde mit hohem Pegelstand
Am Pegelmesspunkt im Stadtteil Pölbitz führt die Mulde weiter viel Wasser. (Foto 26.12.23) Bildrechte: Dany Striese
Feuerwehrleute errichten Barrikade an der Mulde.
Bereits Weihnachten hatten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren vorsorglich die Schutzwand aufgebaut. Bildrechte: Dany Striese
Feuerwehrleute errichten Barrikade an der Mulde.
Feuerwehrleute befüllen Hochwasserschutztonnen mit Muldewasser. Bildrechte: Dany Striese
Hochwasserschutz Zwickauer Mulde
Etwa 50 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren waren für den Aufbau im Einsatz. Bildrechte: Dany Striese
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13:12 Uhr | Fluttor an Rosa-Luxemburg-Straße in Pirna geschlossen

In Pirna gibt es weitere Verkehrseinschränkungen. So musste das Fluttor an der Rosa-Luxemburg-Straße geschlossen werden, wie Stadtsprecher Thomas Gockel mitteilte. Damit sei das Areal Carolabad rund um den Pirnaer Ruderverein nicht mehr mit dem Fahrzeug zu erreichen.

Die Unterführung der Stadtbrücke im Copitzer Teil sei ebenfalls nicht mehr passierbar. Im Laufe des Tages werde die Ausfahrt aus der Altstadt über die Brückenstraße nicht mehr möglich sein. Fahrzeuge könnten die Bereiche der hinteren Altstadt/Schifftorvorstadt dann nur über die Fußgängerzone Dohnaische Straße verlassen. Die Zufahrt zu diesen Bereichen werde ausschließlich Anliegern ermöglicht.

Das Ufer in Pirna ist wegen Hochwasser gesperrt.
Der Elbeparkplatz in Pirna ist gesperrt. Bildrechte: Daniel Förster

Pirna erwartet am Donnerstag den Hochwasserscheitelpunkt. Dann werden nach Angaben der Stadt voraussichtlich auch die Straßenbereiche am Zwinger, der Straße am Wasserwerk, Oberposta und die Straßenbereiche des Dorfplatzes in Pratzschwitz überflutet sein.

12:17 Uhr | Wasser strömte vom Feld

Nicht nur aus den Flüssen, auch von den Feldern kam das Wasser. So hatte die Feuerwehr in Großharthau Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag viel zu tun, um ein Eigenheim mit Sandsäcken dicht zu machen. Mit Pumpen und Abflussrohren wurde außerdem versucht, den Schaden in Grenzen zu halten.

Sandsäcke stapeln sich an einem Eigenheim. Das Grundstück steht voll Wasser.
Wasser von den Feldern hat ein Grundstück in Großhartau überschwemmt. Bildrechte: Rocci Klein

11:36 Uhr | Nutria-Wetter

Am vollgelaufenen Hafenbecken an der Elbe in Dresden-Pieschen lassen es sich die Nutrias gut gehen. Die großen Nagetiere kann man anhand ihres nackten runden Schwanzes vom Biber unterscheiden. Ursprünglich stammen Nutrias aus Südamerika.

Ein Nutria sitzt am vollgelaufenen Pieschener Hafenbecken in Dresden.
Ein Nutria sitzt am vollgelaufenen Pieschener Hafenbecken in Dresden. Bildrechte: MDR/Madeleine Arndt

11:24 Uhr | Polizei warnt Autofahrer

Wegen Überflutungen sind einige Straßen in Sachsen nicht passierbar. Autofahrer müssten auch kurzfristig mit Sperrungen rechnen und sollten besonders vorsichtig fahren, warnt die Polizei heute.

Neben Überschwemmungen in Leipzig auf der Bundesstraße 2 zwischen Goethesteig und Koburger Straße und am Dresdner Terrassenufer zwischen Hasenberg und Theaterplatz wurden auch aus dem Erzgebirgskreis überflutete Straßen gemeldet. So gibt es Sperrungen zwischen Heidersdorf und dem Abzweig nach Olbernhau sowie zwischen Wiesa und dem Abzweig nach Annaberg-Buchholz.

11:18 Uhr | Nur ein Pegelstand bei Alarmstufe 3

Aktuell gilt in Sachsen allein bei Bad Düben an der Vereinigten Mulde Hochwasserstufe 3. Dort laufe derzeit der Hochwasserscheitel durch, so das Landeshochwasserzentrum. An der Großen Röder ist das Wasser zurückgegangen. Auch aus dem Gebiet der Zwickauer und Freiberger Mulde werden weiter rückläufige Wasserstände gemeldet.

10:40 Uhr | Pegelstände der Elbe steigen

Die Pegelstände der Elbe werden in den kommenden Stunden weiter steigen. Wie Petra Walther vom Landeshochwasserzentrum MDR SACHSEN mitteilte, wird morgen für die Elbanrainer die Alarmstufe 3 erwartet. In Schöna sogar schon heute Abend. Grund sei die anhaltende Schneeschmelze in den Bergen.

Laut Walther werden die Niederschläge in den nächsten Tagen nachlassen und damit auch die Wasserstände wieder sinken. Prognosen seien aber schwierig.

Das Wasser der Elbe fließt auf eine Straße bei Dresden-Übigau.
Das Wasser der Elbe fließt auf eine Straße bei Dresden-Übigau. Bildrechte: MDR/Corinna Härtling

10:01 Uhr | Auto säuft unter Bahnbrücke ab

In Grimma ist in der Nacht die Bahnunterführung bei der Husarenstraße vollgelaufen. Laut MDR-Reporterinformationen war ein Gully verstopft. Ein Auto blieb mitten in der Nacht im Wasser stecken und musste von Feuerwehrkameraden rausgezogen werden.

Wegen eines verstopften Gullys ist eine Bahnunterführung in Grimma vollgelaufen.
In Grimma ist ein Auto in einer überschwemmten Straße liegengeblieben. Bildrechte: Sören Müller

09:18 Uhr | Straßen stehen unter Wasser

Zahlreiche Straßen in Sachsen sind wegen Überflutung gesperrt. Betroffen sind auch zwei Bundestraßen, wie das MDR Verkehrszentrum mitteilte. So ist derzeit die B2 in Leipzig am Goethesteig nicht passierbar. Wie ein Sprecher des Lagezentrums MDR SACHSEN sagte, bleibt auch die B107 am Abzweig Köthensdorf gesperrt.

08:40 Uhr | Dresdner Weihnachts-Circus sagt Vorstellungen ab

Der Dresdner Weihnachts-Circus, der seine Zelte am Elbufer aufgeschlagen hat, muss für den Zweiten Weihnachtsfeiertag seine Vorstellungen absagen. Auch der für Vormittag geplante ökumenische Gottesdienst kann nicht abgehalten werden.

Wir sind wir leider dazu gezwungen, den Spielbetrieb des 26. Dresdner Weihnachts-Circus vorläufig einzustellen.

Dresdner Weihnachts-Circus

"Wir sind wir leider dazu gezwungen, den Spielbetrieb des 26. Dresdner Weihnachts-Circus vorläufig einzustellen, da der aktuelle Pegelstand des Wassers droht über die Ufer zu treten", schreibt der Veranstalter auf der Internetseite. Menschen und Tiere seien in Sicherheit gebracht worden. Tickets können für andere Vorstellungen umgebucht werden.

Menschen verlassen das fast leere Zirkuszelt.
Der Weihnachts-Circus in Dresden hat seine Vorstellungen für den Zweiten Weihnachtsfeiertag abgesagt. Bildrechte: Paul Kuchel

08:27 Uhr | Flüsse schwellen weiter an

Die Freiberger Mulde bei Leisnig und die Vereinigte Mulde bei Golzern nahe Grimma führen reichlich Wasser. An der Mulde bei Bad Düben und der Großen Röder bei Großdittmannsdorf gelten Alarmstufe drei der vierstufigen Hochwasserskala. Entlang der Elbe bereiten sich die Kommunen auf die Alarmstufe 3 vor.

Das Terrassenufer in Dresden ist überflutet.
Die Elbe führt bei Dresden mehr und mehr Wasser. Bildrechte: MDR/Thomas Kramer

Ab hier lesen Sie Meldungen vom 26. Dezember 2023.


19:00 Uhr | Ticker-Ende am 1. Weihnachtsfeiertag

Wir beenden an dieser Stelle den Hochwasser-Ticker für Sachsen für heute. Am zweiten Weihnachtsfeiertag sind wir wieder mit aktuellen Meldungen zur Lage da.

18:30 Uhr | Lage an der Mulde bleibt angespannt

In Teilen Sachsens bleibt die Hochwasserlage angespannt. Am ersten Weihnachtsfeiertag galt an drei Pegeln der Mulde weiterhin die zweithöchste Alarmstufe drei der vierstufigen Skala. Konkret betraf das Golzern bei Grimma, die Freiberger Mulde bei Leisnig sowie Bad Düben. Die Hochwasserwelle laufe flussabwärts, sagte Uwe Büttner vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.

Insgesamt ist die Hochwasserlage in den sächsischen Flussgebieten sehr schwankend, was einerseits mit der Schneeschmelze in den Bergen zu tun hat. Zum anderen bleibt das Wetter wechselhaft mit durchziehenden Regengebieten.

18:00 Uhr | Radebeul ruft zur Beräumung flussnaher Gebiete auf

Die Stadt Radebeul hat ihre Einwohner aufgerufen, den Elberadweg zu beräumen und nicht mehr zu befahren. Insbesondere werden Autohalter aufgefordert, ihre Fahrzeuge auf der Festwiese wegzufahren. Grund ist der prognostizierte Richtwasserstand der Alarmstufe 3 der Elbe, der am Mittwoch erwartet wird.

16:55 Uhr | Dresden baut mobile Flutschutztore auf

In Dresden laufen die Vorbereitungen für einen weiteren Anstieg des Elbe-Pegels. Am Nachmittag des ersten Weihnachtsfeiertages wurden im Bereich des Terrassenufers die ersten mobilen Flutschutztore aufgebaut, wie ein Reporter berichtet. Das städtische Umweltamt hatte zuvor mitgeteilt, dass voraussichtlich am Mittwochnachmittag die Alarmstufe 3 erreicht wird. Grund ist die erwartete Schneeschmelze im Riesengebirge. Am späten Heiligabend wurde das Terrassenufer in Dresden gesperrt. Offiziellen Angaben zufolge liegt der Pegel derzeit bei 5,25 Meter.

16:40 Uhr | Stürme und Hochwasser in Tschechien

Stürme und Hochwasser haben in Tschechien und der Slowakei am Sonntag und Montag Tausende Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten und in mehreren Landesteilen Evakuierungen notwendig gemacht. Vor allem an der Elbe und kleineren nordtschechischen Flüssen nahe der Grenzen zu Sachsen und Polen blieb die Hochwassersituation am Montag nach Angaben von Wetterdiensten und Feuerwehren angespannt.

16:00 Uhr | So ist die Lage an Weißeritz und Lockwitzbach in Dresden

Für den Lockwitzbach bleibt die Alarmstufe 1 mindestens bis Mittwoch bestehen, wie die Stadt Dresden am Montag mitteilte. Aktuell beträgt der Wasserstand 55 Zentimeter, nachdem er am Heiligabend auf 68 Zentimeter gestiegen war. Für die Vereinigte Weißeritz erwartet das Umweltamt der Stadt derzeit keine Alarmstufe.

15:50 Uhr | Dresden erwartet Alarmstufe 3 am Mittwoch

Die Stadt Dresden geht nach einer Prognose des Landeshochwasserzentrums davon aus, dass wegen des Hochwassers der Elbe am Mittwochnachmittag die Alarmstufe 3 erreicht wird. Grund sei insbesondere die Schneeschmelze im Riesengebirge, die über den tschechischen Abschnitt der Elbe größere Wassermengen auch nach Sachsen bringt. Während der Pegel Schöna voraussichtlich am Mittwochmorgen die Alarmstufe 3 erreichen wird, könnte es die Landeshauptstadt dann am Nachmittag treffen. Stufe 3 in Dresden bedeutet einen Pegel von rund sechs Metern. Das Umweltamt hat nach eigenen Angaben auch schon den Weihnachtszirkus kontaktiert. Ob und wann er geräumt wird, darüber gibt es noch keine Informationen.

Am späten Heiligabend wurde mit Erreichen der Alarmstufe 2 bereits das Terrassenufer in Dresden gesperrt.

15:40 Uhr | Suche nach vermisstem Segler in Dresden unterbrochen

Die Dresdner Wasserschutzpolizei hat wegen des Hochwassers der Elbe am ersten Weihnachtsfeiertag nicht nach dem vermissten Segler suchen können. Das sagte eine Sprecherin der Bereitschaftspolizei MDR SACHSEN. Am Dienstag werde geprüft, ob die Suche weitergehen könne. Das Segelboot war am Donnerstag auf der Elbe in Dresden bei Sturm gekentert. Die beiden Insassen gingen über Bord. Der 28 Jahre alte Bootsinhaber konnte sich retten. Nach dem 36-jährigen zweiten Segler wird seitdem gesucht, auf der Elbe zwischen Dresden und Riesa.

15:30 Uhr | Feuerwehr muss Fahrerin auf überfluteter Straße bergen

Eine 45 Jahre alte Autofahrerin ist am Heiligabend in Frankenberg mit ihrem Wagen im Hochwasser stecken geblieben. Die Frau habe im Ortsteil Dittersbach die mit Schmelzwasser überflutete Dorfstraße befahren, berichtete die Polizei am Montag. Dabei sei offensichtlich der Motor beschädigt worden und das Auto vom Wasser eingeschlossen stehengeblieben. Die Feuerwehr habe den Wagen und die Fahrerin unverletzt geborgen.

15:05 Uhr | Hochwasser schweißt zusammen

Der Club Weltecho in Chemnitz wird den Heiligabend 2023 so schnell nicht vergessen. Dutzende Helfer waren im Einsatz, um zu verhindern, dass die Fluten die Technik beschädigen.

14:45 Uhr | Hochwasser gucken an der Elbe

Die Regenpause am Montagvormittag nutzten viele Menschen entlang der Elbe, um sich ein eigenes Bild von der Lage zu machen. Auch in Pirna pilgerten viele Familien an das Flussufer.

14:00 Uhr | Baum kracht auf Gebäude der Bergwacht

Vermutlich wegen der nassen Schneelast sind im Bereich der Bergwacht Rathen in der Sächsischen Schweiz mehrere Bäume umgestürzt. Eine Buche krachte auf das Dach der Bergwacht und durchschlug es. Wanderer haben den Schaden am Weihnachtsmorgen bemerkt und die Bergwacht informiert. Fünf Stunden war Reporterangaben zufolge die Freiwillige Feuerwehr im Einsatz, um den Baum zu zersägen und eine Notsicherung durchzuführen.

13:30 Uhr | Aufatmen in Meißen

In Meißen ist die befürchtete Hochwasserlage ausgeblieben. Da es nicht wie vorhergesagt den gesamten Heiligabend geregnet hat, sei der Wasserstand der Triebisch nicht wie prognostiziert um einen Meter gestiegen, teilte die Stadtverwaltung am Montag auf ihrer Internetseite mit. Der Pegel der Elbe lag am Vormittag bei 5,71 Meter, das entspricht der Alarmstufe 2. Die Stadt rief alle Bewohner und Gäste auf, Abstand zu den Gewässern zu halten.

12:05 Uhr | Alarmstufe 3 am Pegel Kriebstein aufgehoben

Die Hochwasserlage in Sachsen entspannt sich weiter. Am Pegel Kriebstein wurde die Alarmstufe 3 aufgehoben. Damit gilt diese Stufe derzeit noch in Leisnig an der Freiberger Mulde sowie in Golzern an der Vereinigten Mulde.

11:30 Uhr | OB: Flutschutztore in Grimma haben sich erstmals richtig bewährt

Grimmas Oberbürgermeister Matthias Berger hat allen Helfern gedankt, die am Heiligabend die Hochwasserschutzanlage aufgebaut haben. Die Prognosen hätten 1,20 Meter unter dem tatsächlich erreichten Pegel der Mulde gelegen, erklärte Berger in einem am Montag auf youtube veröffentlichten Video. Kurzentschlossen habe man sich entschieden, die Anlage aufzubauen. Das sei die richtige Entscheidung gewesen, sonst hätten jetzt einige Straßenstränge ein Hochwasserproblem. Die Anlage habe sich bewährt und bleibe je nach Schneeschmelze bis 27. oder 28. Dezember stehen.

Es war gestern ein Weihnachtsgeschenk insofern, dass die Hochwasserschutzanlage das erste Mal so richtig zum Einsatz gekommen ist. Es ist gerade noch mal gut gegangen.

Matthias Berger Oberbürgermeister Grimma

10:40 Uhr | Alarmstufe 2 an den Abschnitten der Elbe

Der Hochwasserscheitel in Sachsen liegt aktuell an der Vereinigten Mulde im Raum Grimma. Das sagte Uwe Büttner vom Landeshochwasserzentrum auf Anfrage von MDR SACHSEN. Er laufe in den kommenden Stunden flussabwärts bis nach Bad Düben Richtung Sachsen-Anhalt, wo der Scheitel am Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages erwartet werde.

Während an der Zwickauer Mulde die Wasserstände fielen, beobachte man an der Freiberger Mulde, die mit dem großen Zufluss aus der Zschopau Wasser aus den Hochlagen des Erzgebirges führe, steigende Wasserstände aufgrund der Schneeschmelze in den Kammlagen. Im unteren Bereich der Freiberger Mulde entspanne sich dagegen die Lage.

In den anderen sächsischen Flussgebieten sei die Lage ruhig, so Büttner. Allerdings müsse an Nebenflüssen der oberen Elbe und im Gebiet der Lausitzer Neiße damit gerechnet werden, dass Hochwassermeldegrenzen überschritten würden. An der Elbe selbst steige der Wasserstand an. "Wir bewegen uns dort bei Alarmstufe 2."

10:00 Uhr | Alarmstufe 3 in Kriebstein sowie an der Mulde in Nordsachsen

Die Hochwasserlage hat sich in Teilen von Sachsens verschärft. Wie das Landeshochwasserzentrum mitteilte, gilt unter anderem bei Kriebstein sowie an der Mulde bei Leisnig und Golzern die zweithöchste Alarmstufe 3. Entspannt hat sich die Lage dagegen im Raum Chemnitz. Hier meldet das Landesamt mit Stufe 1 deutlich niedrigere Pegelstände als am Heiligabend.

Für den ersten Weihnachtsfeiertag erwartet der Deutsche Wetterdienst wechselhaftes Wetter mit Regen. Dadurch könnten in einigen Regionen die Pegelstände der Flüsse wieder zunehmen. Vor allem im Erzgebirge und im Vogtland muss wegen des milden Wetters mit weiterem Tauwasser gerechnet werden.

09:50 Uhr | Aufhebung der Gefahreninformation

Die Integrierte Rettungsleitstelle Zwickau hat die Hochwasserfrühwarnung vom 23. Dezember für das Bergland der Zwickauer Mulde sowie die Hochwasserwarnung für die Pleiße aufgehoben.

Ab hier lesen Sie Meldungen vom 25. Dezember 2023


18:15 Uhr | Ticker-Ende am Heiligabend

Wir beenden unseren Ticker für heute. Morgen geht es an dieser Stelle weiter mit aktuellen Meldungen zur Hochwassersituation in Sachsen.

17:45 Uhr | Überschwemmungen auch in der Lausitz

Auch im östlichsten Teil von Sachsen werden Sandsäcke geschleppt. An Neiße und Mandau gilt Hochwasseralarmstufe 2. Lokal ist es zu Überschwemmungen gekommen, unter anderem im Hainewalde. Anwohner haben Sandsäcke ausgelegt, um ihre Grundstücke zu schützen, wie Reporter berichten. Die Feuerwehr rückte an, um Abläufe zu reinigen, damit das Wasser wieder ablaufen kann.

17:24 Uhr | Mehrere Einsätze in der Region Aue

Auch in und um Aue im Erzgebirge hatte die Feuerwehr am Sonntag alle Hände voll zu tun. Neben der Ricarda-Huch-Straße konnte der Waldboden den vielen Regen nicht mehr aufnehmen und drohte in die Wohnhäuser zu laufen. Einige Hauseingänge wurden vorsorglich mit Sandsäcken geschützt und ein Gulli von Blättern und Unrat befreit.

In Hundshübel wurde die Feuerwehr unterdessen auf die Bundesstraße 169 gerufen. Auch dort konnte das Regen- und Schmelzwasser nicht mehr abfließen. Die Einsatzkräfte mussten den entstehenden Teich schlussendlich abpumpen, um den Ablauf wieder frei zu bekommen.

17:08 Uhr | Das Wetter für die kommenden Tage

Das Wetter in Sachsen bleibt in den kommenden Tagen windig und verregnet. Für die Mittelgebirge und deren Ausläufer gelten amtliche Unwetterwarnungen vor starkem Tauwetter. Es besteht weiter die Gefahr von Hochwasser und Überflutungen. Die Hochwasserzentrale geht allerdings davon aus, dass bei der Mulde wahrscheinlich die Stufe 4 auch in den nächsten Tagen nicht erreicht werden wird.

Für den Fichtelberg wird zusätzlich noch vor orkanartigen Böen gewarnt. In der Nacht zum Montag wird aus dem anfänglichem Dauerregen Schauerwetter. Die Tiefstwerte liegen zwischen 10 und 6 Grad. Am Vormittag sind einzelne Schauer unterwegs, am Nachmittag und Abend regnet es dann wieder verbreitet.

16:54 Uhr | Sachsens Talsperren sollen Hochwasser auffangen

Die Talsperren in Sachsen sollen helfen, größere Überschwemmungen zu vermeiden. Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen teilte am Sonntag mit, dass bereits seit Samstag die Abflüsse der Anlagen so gesteuert werden, dass Überschwemmungen möglichst vermieden oder gemindert werden.

Dafür würden die sogenannten Hochwasserrückhalteräume der Talsperren und deren Rückhaltebecken langsam gefüllt. Das Wasser werde dort zwischengespeichert und verzögert an den Unterlauf abgegeben. "Auf diese Weise leisten die sächsischen Talsperren einen wirksamen und unverzichtbaren Beitrag zum effektiven Hochwasserrisikomanagement in Sachsen", sagte Geschäftsführer Eckehard Bielitz.

16:35 Uhr | Keine Sandsäcke mehr in Chemnitz

Die Feuerwehr in Chemnitz hat die meisten ihrer Einsätze zur Stunde abgeschlossen. Wie die Stadt MDR SACHSEN mitteilte, seien die Einsatzkräfte derzeit noch bei wenigen, kleineren Einsätzen vor Ort. Die Pegelstände gingen leicht zurück, es gelte allerdings weiter die Warnstufe 3.

Die Sandsackfüllplätze der Freiwilligen Feuerwehren sind nach Angaben der Stadt inzwischen geschlossen. Alle vorhandenen Sandsäcke seien bereits verteilt, so eine Sprecherin. In dringenden Fällen könnten aber weiterhin Sandsäcke in der Feuerwache 3, Jagdschänkenstraße 53 in Chemnitz, abgeholt werden.

16:19 Uhr | Alarmstufe 3 auch in Mahlitzsch

Die Freiberger Mulde ist nun auch in Mahlitzsch bei Döbeln soweit angestiegen, dass das Landeshochwasserzentrum die Alarmstufe 3 für den Ort ausgerufen hat. Damit gilt für das Muldengebiet rund um den Zusammenfluss von Zwickauer und Freiberger Mulde die zweithöchste Warnstufe. Laut Hochwasserzentrum kann es bis zum Montagvormittag dauern, bis der Scheitel durchgezogen ist und das Wasser wieder zurück geht.

16:08 Uhr | Schafe in Notlage

Nicht nur Menschen hat das Hochwasser zu Weihnachten überrascht. Die Zschopau hat in Limmritz bei Döbeln eine Schafherde eingeschlossen. Nach Reporterangaben versuchten die Feuerwehren aus Hartha, Döbeln und Limmritz, die Tiere aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Der Versuch, die Tiere mit dem Boot zu bergen, habe aufgrund der Strömung nicht funktioniert. Stattdessen hätten die Einsatzkräfte die Schafe vorerst auf einen höher gelegenen Bereich getrieben.

15:56 Uhr | Dauereinsatz an Heiligabend

Statt Weißer Weihnacht überall viel Nässe und Schneematsch bei Tauwetter. Starker Regen und Plusgrade haben viele Flüsse in Sachsen kurz vor Heiligabend anschwellen lassen. Die Katastrophe soll aber ausbleiben, heißt es aus dem Landeshochwasserzentrum. Trotzdem sind Feuerwehr, Polizei und THW in vielen Teilen Sachsens im Dauereinsatz. MDR SACHSEN hat einige Bilder des Tages in einer Galerie gesammelt:

15:46 Uhr | Ausblick auf die kommenden Tage

Uwe Büttner, Hydrologe beim Landeshochwasserzentrum Sachsen, hat im Gespräch mit MDR SACHSEN einen Ausblick auf die kommenden Stunden und Tage gegeben. Büttner sagte, der Schwerpunkt des Hochwassers liege weiter im Muldengebiet. Das liege am abtauenden Schnee in den Höhenlagen des Erzgebirges. In der Oberlausitz und an der Elbe gingen die Pegel derweil sogar zurück.

"Die Hochwasserwellen laufen langsam ab", so Büttner. In den oberen Flussläufen würden die Pegel sinken, während sie am Unterlauf derzeit weiter steigen. Vor allem bei Grimma und am Zusammenfluss der beiden Mulden werde der Pegel bis heute Nacht oder Montagmorgen steigen, so der Hydrologe. "Dort sind die Scheitel noch nicht angekommen. Es ist außerdem noch nicht abzusehen, wie sich das Tauwetter über die kommenden Tage entwickelt und ob es dann einen zweiten Hochwasserscheitel geben wird", sagte Büttner.

14:45 Uhr | Feuerwehr sperrt Hängebrücke in Grimma

Die Hängebrücke in Grimma ist am Sonntagmittag für den Fußgängerverkehr vorsorglich gesperrt worden. Nach Feuerwehrangaben hatte sich aufgrund des Hochwassers ein Verankerungsseil der naheliegenden Schiffsmühle gelöst. Um eine Gefahr auszuschließen, falls sich weitere Seile lösen und die Mühle flussabwärts treiben sollte, habe man die Brücke geschlossen, hieß es.

14:20 Uhr | Übersicht der aktuellen Hochwasserwarnungen

Das sächsische Hochwasserzentrum warnt derzeit an vielen Flüssen in Sachsen vor Hochwasser. Hier die Übersicht mit Stand Sonntag, 13:45 Uhr:

Aktuelle Hochwasserwarnungen
Flussgebiet Stufe 3 Stufe 2 Stufe 1
Elbe   Schöna Dresden, Riesa
Nebenflüsse Obere Elbe   Triebisch Wilde Sau, Lockwitzbach, Wesenitz, Polenz und Sebnitz
Flussgebiet Schwarze Elster   Große Röder bei Radeberg Große Röder bei Radeburg und Großenhain, Schwarze Elster und Schwarzwasser
Flussgebiet Mulde Chemnitz, Zwickauer Mulde und Freiberger Mulde Vereinigte Mulde, Zwickauer Mulde bei Zwickau, Würschnitz, Zwönitz, Zschopau, Freiberger Mulde ab Döbeln flussaufwärts Zwickauer Mulde bei Wolkenburg, Aue und Rautenkranz, Flöha, Striegis und Freiberger Mulde bei Bertelsdorf
Flussgebiet Untere Weiße Elster   Pleiße bei Böhlen Pleiße bei Regis-Serbitz
Flussgebiet Spree     Spree bei Schirgiswalde, Löbauer Wasser bei Großschweidnitz, Weißer Schöps bei Holtendorf
Lausitzer Neiße   Mandau, Neiße bei Zittau  

Das bedeuten die Warnstufen

nntag, 13:45 Uhr:







Das bedeuten die Warnstufen

Alarmstufe 1 (gelb): Ab 400 Zentimeter Richtwasserstand ist Meldebeginn. Zuständige Behörden beobachten die Wetterlage.
Alarmstufe 2 (orange): Ab 500 Zentimeter Richtwasserstand und ersten Überflutungen (Gärten, Gebäude) werden Wege gesperrt, Einsatzkräfte alarmiert, Dämme kontrolliert.
Alarmstufe 3 (rot): Ab 600 Zentimeter Richtwasserstand sind bebaute Gebiete überschwemmt. Einsatzstäbe und ein Wachdienst werden eingerichtet.
Alarmstufe 4 (violett): Ab 700 Zentimeter Richtwasserstand werden Gefahren für Leib und Leben bekämpft. Dämme können brechen. Medizinische Hilfe und Lebensmittel werden bereit gestellt.

Die Ausrufung der Alarmstufen erfolgt je Flussabschnitt durch die zuständige untere Wasserbehörde (z.B. Landratsamt) und nicht durch das Landeshochwasserzentrum.

Quelle: Sä

13:42 Uhr | Langhennersdorfer Bach überflutet Keller

In Langhennersdorf bei Freiberg ist am Sonntagmorgen der Langhennersdorfer Bach über die Ufer getreten. Das Wasser war nach Angaben der Feuerwehr auch in die Keller einiger Einfamilienhäuser gelaufen. Die gesamte Dorfgemeinschaft einschließlich der Feuerwehr sei seit dem Morgen unterwegs, um gemeinsam den Bach frei von Unrat zu bekommen.

13:32 Uhr | Wetterdienst warnt vor Tauwetter im Erzgebirge

Der Deutsche Wetterdienst warnt bis einschließlich Montag vor starkem Tauwetter im Erzgebirge. Durch die zu erwartenden Plusgrade werde die Schneedecke weiter abschmelzen. Dabei könnten die abfließenden Wassermassen weiter für Unwetter und Überschwemmungen sorgen. Der DWD rechnet nach eigenen Angaben mit einem Abfluss von 40 bis 70 Litern pro Quatratmeter.

13:20 Uhr | Starkregen führt zu Kurzschluss

Nach starken Regenfällen ist am Sonntagmorgen in Taura im Landkreis Mittelsachsen Wasser in den Heizungskeller eines Hauses eingedrungen. Daraufhin sei es in dem Keller zu einem Kurzschluss gekommen, wie die Polizeidirektion Chemnitz mitteilte. Ein offenes Feuer sei aber nicht ausgebrochen. Drei Hausbewohner im Alter zwischen 86 und 89 Jahren seien dennoch mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es.

12:47 Uhr | THW errichtet Barrieren in Chemnitz

In der Chemnitzer Innenstadt ist weiter das Technische Hilfswerk im Einsatz, um Barrieren gegen das Hochwasser aufzubauen. So werden um das Gebäude der Sparkasse und das eines Kindergartens mobile Hochwasserschutzanlagen errichtet.

12:39 Uhr | Zahlreiche Einsätze in Zwickau und im Vogtland

Die schlechte Witterung hält die Rettungskräfte in der Region Zwickau in Atem. Wie der Rettungszweckverband Südwestsachsen am Sonntag mitteilte, gab es zwischen Sonnabend und Sonntag insgesamt 112 wetterbedingte Einsätze. Davon hätten 84 Einsätze im Landkreis Zwickau und 28 Einsätze im Vogtlandkreis stattgefunden.

Die Schwerpunkte lagen demnach in Klingenthal im Vogtlandkreis, Bernsdorf, Gersdorf, Hohenstein-Ernstthal, Limbach-Oberfrohna sowie in Glauchau im Landkreis Zwickau. Man habe vor allem umgestürzte Bäume beseitigt und überflutete Straßen und Keller gesichert, hieß es.

Derzeit sind in den Landkreisen Vogtland und Zwickau einzelne Straßen aufgrund von Überflutungen weiter gesperrt. In Wilkau-Haßlau hat die Feuerwehr das Hochwasserschutzsystem installiert.

12:15 Uhr | Unfall im Schneeregen

Aufgrund des Schneeregens der vergangenen Nacht hat sich auf der A4 bei Dresden am Sonnabendabend ein schwerer Unfall ereignet. Nach Polizeiangaben waren zwei Autos bei schlechter Witterung aufeinander geprallt. Insgesamt fünf Menschen, davon zwei Kinder, wurden bei dem Unfall verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei ermittelt zur Unfallursache.

12:01 Uhr | Sandsäcke für Anwohner in Chemnitz

Im Stadtgebiet Chemnitz ist die Hochwasserlage weiter angespannt. Die Feuerwehr bittet die Menschen, sich von Fließgewässern fernzuhalten, Kellerräume, Unterführungen und ähnliches zu meiden und überflutete Bereiche weder zu Fuß noch mit Fahrzeugen zu durchqueren. Bei Bedarf würden Sandsäcke verteilt, um Gebäude zu schützen.

An folgenden Orten können Anwohner bei Bedarf Sandsäcke bekommen:

Bedarf Sandsäcke bekommen:

Freiwillige Feuerwehr Glösa, Bornaer Straße 205, 09114 Chemnitz
Freiwillige Feuerwehr Klaffenbach, Rödelwaldstraße 3, 09123 Chemnitz
Freiwillige Feuerwehr Altchemnitz, Uhlestraße 16, 09120 Chemnitz
Freiwillige Feuerwehr Erfenschlag, Dr.-Karl-Wolff-Straße 1, 09125 Chemnitz
Freiwillige Feuerwehr Röhrsdorf, Limbach

Bereits am Sonntagmorgen musste das Technische Hilfswerk mit schwerem Gerät am Chemnitzer Schlossteich Äste und Unrat vom Ablauf in den Pleißenbach entfernen. Das gestaute Wasser hatte Teile der Schlossteichinsel überflutet. Auch ein Spielplatz war betroffen. Gegen Mittag ist der Wasserspiegel dort wieder etwas gesunken, das Betreten der Schlossteichinsel ist weiterhin nicht möglich.

11:48 Uhr | Einschätzung der aktuellen Lage

Das Landeshochwasserzentrum Sachsen rechnet in den kommenden Stunden nicht mit einer Verschärfung der Hochwasserlage. Uwe Büttner vom Landeshochwasserzentrum sagte MDR SACHSEN, es seien vorerst keine weiteren Niederschläge zu erwarten. "Insgesamt sieht es derzeit noch ruhig aus", so Büttner. Der Schwerpunkt liegt weiter im Mulden-Gebiet mit der Alarmstufe 3. Im Bereich der Oberen Elbe sei die Alarmstufe 2 erreicht.

11:15 Uhr | Grimma bereitet sich auf Hochwasser vor

Die Stadt Grimma hat ihre Hochwasserschutzanlage aktiviert und die Fluttore der Stadt geschlossen. Der Grimmaer Oberbürgermeisters Matthias Berger sagte in einem Statement bei Youtube, die Pegelstände stiegen derzeit so rasant an, dass man sich zu diesem Schritt entschlossen habe.

"Die größten Sorgen bereitet uns die Schneedecke im Erzgebirge. Wenn es dort dann regnet und schmilzt, dann könnte es kritisch werden", so Berger. Er rief die Anwohnerinnen und Anwohner auf, vorsichtig zu sein und gegebenenfalls Fahrzeuge umzuparken, damit die Feuerwehr ungestört arbeiten könne.

10:55 Uhr | Regengebiet hat sich derzeit abgeschwächt

Nach Angaben des sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie hat sich das Regengebiet über dem Freistaat abgeschwächt. In Sachsen hatte es an mehreren Tagen in Folge stark geregnet, im Hügel- und Bergland geschneit.

Wie der Deutsche Wetterdienst am Sonntag mitteilte, hatte es in den vergangenen Tagen heftige Niederschläge gegeben. So seien in Tannenberg im Erzgebirge von Samstagvormittag bis Sonntagvormittag 69,1 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gefallen - der höchste Wert in Sachsen. Dahinter rangierten Stollberg-Gablenz (58,7) und Pockau-Forchheim (58,3).

10:10 Uhr | Alarmstufe 3 für Würschnitz und Chemnitz

Auch am Sonntag sorgen Regen und Tauwetter für weiter ansteigende Pegel in Sachsen. Wie das Hochwasserzentrum am Morgen mitteilte, kann es in einzelnen Gebieten zu Überschwemmungen kommen. Besonders betroffen sei das Flussgebiet der Mulde. Für die Würschnitz und die Chemnitz gelte Hochwasseralarmstufe drei, wie die Hochwasserzentrale auf ihrer Internetseite mitteilte. Der Lungwitzbach wurde demnach auf Stufe zwei herabgesetzt.

Anwohner wurden um Vorsicht gebeten. Laut Feuerwehr sollten Kellerräume gemieden werden. Die Feuerwehr Chemnitz will nach eigenen Angaben Hochwassersirenen einsetzen, um die Bevölkerung bei Gefahr zu warnen. In Chemnitz und Umgebung gab es infolge von Hochwasser und Oberflächenwasser Straßensperrungen, so auf der Bundesstraße 180 in Burkhardtsdorf.

Ab hier lesen Sie Meldungen vom 24. Dezember 2023.

MDR (swi/pri/kk/ama/ost)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 29. Dezember 2023 | 19:00 Uhr

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