Arbeitskampf Warnstreiks im sächsischen Einzelhandel gehen weiter

16. Februar 2024, 21:22 Uhr

Die Arbeitsniederlegungen im sächsischen Einzel- und Versandhandel sollen am Sonnabend fortgesetzt werden. Das teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Bereits am Freitag hatte Verdi die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgewählter Supermärkte in ganz Sachsen zum Warnstreik aufgerufen. "Über 100 Streiktage sind den Arbeitgebern noch nicht genug", hieß es.   

Die Streikenden marschieren mit Einkaufswagen durch das Chemnitz- Center.
Hunderte Beschäftigte aus dem Einzelhandel beteiligten sich am Freitag an der Kundgebung vor dem Chemnitz-Center. Bildrechte: Harry Härtel / haertelpress

Beschäftigte wollen 2,50 Euro mehr pro Stunde

Die sechste Verhandlungsrunde für den Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen war Anfang November 2023 ergebnislos zu Ende gegangen. Verdi fordert für die Beschäftigten unter anderem 2,50 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Stunde, was einer Anhebung um 15 Prozent entspricht. Das Angebot der Arbeitgeber liege bisher bei sechs Prozent, hieß es. Einen neuen Verhandlungstermin gibt es noch nicht. 

260 Teilnehmer bei Streik in Chemnitz

Verdi-Sekretärin Andrea Busch zeigte sich nach der zentralen Kundgebung vor dem Chemnitz-Center am Freitag mit der Resonanz zufrieden und kündigte weitere Aktionen an. In Chemnitz hätten sich am Freitag rund 260 Kolleginnen und Kollegen beteiligt. Die Arbeitgeber beharrten leider stur auf ihrer Position. 

dpa/MDR (sth)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 16. Februar 2024 | 19:00 Uhr

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