Leipzig Nach Schändung von Holocaust-Ausstellung: Tatverdächtiger ermittelt
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13. Juli 2024, 14:50 Uhr
Nach der Beschädigung mehrerer Porträtfotos von Holocaust-Überlebenden in Leipzig haben Polizei und Staatsschutz einen ersten Tatverdächtigen ermittelt. Das bestätigte die Polizei gegenüber MDR SACHSEN. Zuerst hatte die "Leipziger Volkszeitung" berichtet. Demnach konnte der Verdächtige durch die Auswertung von Videoaufnahmen identifiziert werden. Er sei bereits wegen anderer Delikte bekannt gewesen.
Der 22-Jährige soll Ende Januar zwei Porträtfotos von Überlebenden des Holocaust aufgeschlitzt haben. Bei einem anderen Vorfall waren mehrere Bilder unter anderem mit Bärten beschmiert worden. Mit der Ausstellung am Bahnhof wollten die Organisatoren an etwa 1.000 Menschen erinnern, die über Leipzig in das KZ Theresienstadt deportiert wurden. Jugendliche hatten nach der Attacke - teilweise mit Erfolg - versucht, die Schmierereien an den Porträts zu entfernen.
MDR (sat)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 13. Juli 2024 | 10:00 Uhr