Schwarzarbeit und Clankriminalität 180 Beamte überprüfen Bars und Läden in Leipzig

Der Zoll hat am Freitagabend bei einer großen Aktion in Leipzig 13 Objekte kontrolliert und dabei viele Verstöße festgestellt. Insgesamt 180 Beamte verschiedener Polizeibehörden überprüften vor allem Branchen mit Bezug oder riskanter Nähe zu Clankriminalität, informierte das Hauptzollamt Dresden.

In Bars, Shishabars, Bistros und Ladengeschäften hätten sich in mehreren Fällen Verdachtsmomente ergeben, u.a. das Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt, Meldepflicht-Verstöße und der Verdacht auf illegale Beschäftigung von Ausländern.

Insgesamt 180 Beamte waren im Einsatz. Bildrechte: Hauptzollamt Dresden

• Verstöße gegen die Abgabenordnung und gegen ausländerrechtliche Bestimmungen
• Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, gegen das Tabaksteuergesetz und gegen das Waffengesetz
• Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz und gegen die Datenschutzgrundverordnung
• Mängel und Verstöße gegen Hygienevorschriften
• Verdacht des illegalen Glücksspiels

"Dabei diente der Einsatz nicht nur der Feststellung von Verstößen, sondern es ging auch darum, behördenübergreifend Erkenntnisse über Clanaktivitäten und unrechtmäßige Strukturen zu gewinnen", erklärte der Zoll dazu. Die Aktion zur Finanzkontrolle Schwarzarbeit war Teil einer bundesweiten Prüfaktion des Zolls. Dabei standen Branchen im Blickpunkt "mit besonderer Risikogeneigtheit zur Clankriminalität", so der Zoll.