Razzien Zoll-Kontrollen gegen Schwarzarbeit auf Sachsens Baustellen
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21. März 2024, 04:00 Uhr
Bei Razzien gegen Schwarzarbeit haben Zollbeamte am Mittwoch in Sachsen Großbaustellen kontrolliert und 60 Mal mögliche Vorschriftenverstöße festgestellt. Die würden nun überprüft, teilte das Hauptzollamt Dresden mit. Demnach waren 140 Zöllnerinnen und Zöllner auf Baustellen in Leipzig, Döbeln, Dresden und Görlitz unterwegs. Dort kontrollierten sie 400 Arbeitnehmer von rund 100 Firmen. Die Beamten überprüften Beschäftigungsverhältnisse und Aufenthalts- oder Arbeitserlaubnisse.
Auch in Chemnitz waren Zöllner im Auftrag des Hauptzollamtes Erfurt auf Baustellen im Einsatz.
Im Blick: Mindestlohn, Sozialversicherungen und Leisungsbetrug
"Bei diesen Überprüfungen richten wir unser Augenmerk auf die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, die ordnungsgemäße Zahlung des Mindestlohns und auf die Aufdeckung illegaler Beschäftigung, Scheinselbstständigkeit und Leistungsbetrug", erklärte die Sprecherin des Hauptzollamtes in Dresden, Heike Wilsdorf. Es werde regelmäßig kontrolliert, weil "Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung zu Wettbewerbsverzerrungen führen und die gehen zu Lasten der legal arbeitenden Unternehmen und Arbeitnehmer".
MDR (kk)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 20. März 2024 | 19:00 Uhr