Lesesaal
Sieht fast so aus wie im Eröffnungsjahr 1916: Der renovierte Lesesaal für Geisteswissenschaften in der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Renovierung abgeschlossen Nationalbibliothek Leipzig bietet wieder historische Leseatmosphäre

24. Februar 2025, 16:49 Uhr

In der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig können seit Montag die historischen Lesesäle für Geistes- und Naturwissenschaften wieder genutzt werden. Sie waren seit Oktober 2023 umfassend renoviert worden.

Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 1 min
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Die Lesesäle für Geistes- und Naturwissenschaften der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig sind wieder geöffnet. Seit Oktober 2023 wurden diese umfassend renoviert.

MDR FERNSEHEN Mo 24.02.2025 15:10Uhr 00:38 min

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Nach Angaben der Einrichtung wurden die Fenster modernisiert, Heizung und Lüftung optimiert sowie das gesamte Mobiliar restauriert. Wie Bibliotheksleiter Johannes Neuer MDR SACHSEN sagte, haben Handwerker dabei die hölzernen Wandregale, Lesetische und Stühle abgebeizt, geschliffen und neu aufgearbeitet. Dazu kommen eine neue LED-Beleuchtung und ein neuer Linoleumboden.

Blick in den großen Lesesaal der Deutschen Nationalbibliothek.
Fast anderthalb Jahre dauerte die denkmalschutzgerechte Renovierung der historischen Lesesäle. Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow

Morderne Technik, historische Ansicht

Die Arbeiten erfolgten demnach in enger Absprache mit dem Leipziger Denkmalschutzamt, um die Arbeitsatmosphäre für die Bibliotheksnutzer zu verbessern, ohne das historische Ambiente zu beeinträchtigen. Das gilt auch für die Medienausleihe, die zeitgleich neugestaltet wurde. Orientiert am historischen Original von 1916 ist laut Nationalbibliothek neueste Technik installiert worden. Ausleihe, Rückgabe und Aufbewahrung zur erneuten Nutzung erfolgen jetzt automatisiert. Das digitale Medienboxen-System ermöglicht Nutzern zudem den Zugriff auf Bücher, Zeitschriften und andere Bestände unabhängig von den Servicezeiten der Bibliothek.

Zwei Frauen
Statt langer Schlangen an den Aus- und Rückgabeschaltern sorgen jetzt sogenannte Medienboxen für ein schnelles Bereitstellen der Literatur. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Platzraubender Sammelfleiß

Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig ist eine Präsenzbibliothek. Das heißt, sie verleiht nicht außer Haus. Seit 1912 wird mindestens ein Exemplar jedes in deutscher Sprache erscheinenden Buchs gesammelt - inzwischen auch digitale Ausgaben. Das gilt auch für Zeitschriften vom Fachmagazin bis zum Klatschblatt. Auch eine kartographische Sammlung gibt es. Weil die Einrichtung dadurch regelmäßig an ihre räumlichen Kapazitätsgrenzen stößt, wurde erst im Januar der Auftrag für den fünften Erweiterungsbau vergeben.

MDR (stt)

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