Veranstaltung beim Festival "Leipzig denkt", in einem Gewölbekeller sitzen zahlreiche Personen in einem Kreis. 1 min
Das Festival "Leipzig denkt" findet 2024 zum zweiten Mal statt. Bildrechte: Andreas Matthes
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Das interdisziplinäre Festival "Leipzig denkt" startet in seine zweite Ausgabe. Vom 1. bis 5. Oktober 2024 finden zahlreiche Veranstaltungen zum diesjährigen Thema Mut und Unmut statt.

MDR KULTUR - Das Radio Di 01.10.2024 08:30Uhr 01:02 min

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Interdisziplinäres Festival Festival "Leipzig denkt" widmet sich dem Thema Mut

01. Oktober 2024, 16:09 Uhr

Zum zweiten Mal findet in Leipzig das interdisziplinäre Festival "Leipzig denkt" statt. Thema der diesjährigen Ausgabe ist Mut und Unmut – auch mit Blick auf den 35. Jahrestag der Friedlichen Revolution. Vom 1. bis 5. Oktober 2024 finden zahlreiche Veranstaltungen in Leipziger Theatern, Cafés oder Bibliotheken statt. Dabei sollen zentrale Fragen der Gegenwart mittels Kunst, Philosophie und Wissenschaften beantwortet werden. Die Veranstalter wünschen sich offene Gespräche und konstruktiven Streit.

Was ist Mut? Was gibt uns Mut? Können wir Mut trainieren? Und was ist Unmut? Diesen und ähnlichen Fragen widmet sich das Festival "Leipzig denkt", das nach seiner Premiere 2022 nun in die zweite Runde geht. Vom 1. bis 5. Oktober 2024 sollen laut den Veranstaltern "brennende Fragen der Gegenwart" erkundet werden. Dabei stehen die Themen Mut und Unmut im Mittelpunkt – auch vor dem Hintergrund des 35. Jahrestages der Friedlichen Revolution. Die Fragen und Erfahrungen von damals sollen mit drängenden aktuellen Fragen verknüpft werden.

Leipziger Festival will offene Gespräche ermöglichen

Das Festival ist interdisziplinär angelegt und verbindet Kunst, Philosophie sowie Geistes- und Sozialwissenschaften miteinander. Zentrales Anliegen ist es, neue Formen des Miteinander-Sprechens zu erproben, wie Kurator Rainer Totzke im Gespräch mit MDR KULTUR sagte: "Immer mehr Menschen verharren in ihren eigenen Gesprächsblasen. Wir wollen Räume öffnen, wo man miteinander ins Gespräch kommt, aber auch miteinander streitet." Denn es gebe immer weniger Räume, in denen Menschen mit unterschiedlichen Meinungen aufeinandertreffen und sich offen miteinander austauschen könnten. Viele Diskussionen würden lediglich in "den Social-Media-Hallräumen" stattfinden und seien nicht produktiv, so Totzke.

Veranstaltung beim Festival "Leipzig denkt" in der Moritzbastei, auf einer Bühne sitzen vier Personen an Tischen, in der Mitte steht ein Mann mit Anzug.
Auch in diesem Jahr finden Veranstaltungen des Festivals "Leipzig denkt" wieder in der Moritzbastei statt. Bildrechte: Andreas Matthes

Kunst, Wissenschaft und Philosophie

"Leipzig denkt" setzt auf ganz unterschiedliche Formate. So stehen öffentliche Denkspaziergänge, ein Erzählcafé, Lesungen, Workshops, die "Lange Nacht der Mutproben" und der "Club der toten Philosoph*innen" auf dem Programm. Dem interdisziplinären Ansatz folgend, sind die Akteurinnen und Akteure des Festivals aus unterschiedlichen Disziplinen: aus den Künsten – also Literatur, Theater, Performance, bildende Kunst und Musik – den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Philosophie. Zu den prominenten Gästen zählen der Sozialpsychologen Harald Welzer, der Schriftsteller Ingo Schulze oder die Philosophin Rahel Jaeggi.

Wir wollen Räume öffnen, wo man miteinander ins Gespräch kommt, aber auch miteinander streitet.

Rainer Totzke, Festival-Kurator

Veranstalter des Festivals ist der Verein Transformatorenwerk Leipzig e.V. in Kooperation mit Expedition Philosophie e.V. und der Internationalen Gesellschaft für Philosophische Praxis IGPP. Parallel zu "Leipzig denkt" findet das Kinder- und Jugend-Festival "Was wäre, wenn…? Leipzig philosophiert mit Kindern und Jugendlichen" statt.

Quellen: MDR KULTUR, Pressemitteilung "Leipzig denkt"; redaktionelle Bearbeitung: lig

Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 01. Oktober 2024 | 08:30 Uhr

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