Amtsgericht Hitlergruß gezeigt? Prozess gegen Schlagersängerin Melanie Müller im Juni

23. Mai 2024, 14:39 Uhr

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Die Schlagersängerin Melanie Müller muss sich von Mitte Juni an vor dem Amtsgericht Leipzig verantworten. Der Prozess wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen beginnt am 18. Juni, wie das Gericht mitteilte.

Melanie Müller singt 2020
Schlagersängerin Melanie Müller muss sich ab Juni vor dem Amtsgericht Leipzig verantworten. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Bodo Schackow

Öffentlich den Hitlergruß gezeigt?

Die Staatsanwaltschaft Leipzig hatte im Mai Anklage gegen die 35-Jährige erhoben, weil sie öffentlich mehrfach den Hitlergruß gezeigt haben soll. Dabei beziehen sich die Ermittler auf einen Vorfall in der Nacht zum 18. September 2022 in Leipzig. Auf einer Veranstaltung soll sie von der Bühne aus mehrfach den Hitlergruß Richtung Publikum gezeigt haben. Müller hatte die Vorwürfe und jegliche Nähe zu "Rechtsradikalen oder nationalistischem Gedankengut" zurückgewiesen. Die fragliche Geste sei eine Bewegung gewesen, um das Publikum anzuheizen, hatte sie betont.

Auch Drogenbesitz steht im Raum

Im Prozess geht es außerdem um den Vorwurf des Drogenbesitzes. Müller soll laut Anklage im vergangenen August in ihrer Wohnung in Leipzig 0,69 Gramm Kokaingemisch und eine Ecstasy-Tablette aufbewahrt haben.

Das Gericht hat einen weiteren Termin am 2. Juli angesetzt, dann könnte ein Urteil fallen.

MDR (ama/ben)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 23. Mai 2024 | 15:30 Uhr

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