Mitarbeiter streiken im Flughafen von Dresden.
Beschäftigte des Bodenpersonals am Dresdner Flughafen hatten für einen besseren Lohn gestreikt. Nun wurde sich mit dem Arbeitgeber geeinigt. Bildrechte: Verdi

Flughafen Leipzig und Dresden Tarifeinigung bei Lufthansa-Bodenpersonal, Zukunft unsicher

18. November 2024, 10:14 Uhr

Das Bodenpersonal der Lufthansa an den Flughäfen Leipzig und Dresden hat für Löhne auf Westniveau gekämpft. Jetzt wurde eine Tarifeinigung erzielt.

Die Gewerkschaft Verdi hat sich mit der Lufthansa auf einen Tarifvertrag für das Bodenpersonal an den Flughäfen in Leipzig und Dresden geeinigt. Demnach erhalten die insgesamt 140 Beschäftigten der Lufthansa-Töchter ASL und ASD rückwirkend zum Oktober 240 Euro mehr pro Monat sowie 3.000 Euro Inflationsausgleich. Das sei das maximal erreichbare Ergebnis unter den aktuellen Möglichkeiten, sagte Verdi-Verhandlungsführer Paul Schmidt mit Blick auf die deutlich höheren Gewerkschaftsforderungen. Für diese waren die Beschäftigten dreimal in einen Warnstreik getreten.

Lufthansa will Tochterunternehmen schließen

Mit dem Tarifabschluss sei den Kolleginnen und Kollegen ein Stein vom Herzen gefallen, ergänzte Verdi-Sprecher Lou Hauser. Denn es sei eine sehr harte Auseinandersetzung gewesen. Allerdings wurde kein Angleich der Ost- mit den Westlöhnen erreicht.

Die Lufthansa hatte stattdessen die Schließung ihrer Service-Tochtergesellschaften in Leipzig und Dresden angekündigt. Ob und wann sie dieses Vorhaben umsetzt, ist noch unklar. Ein Ende der beiden ostdeutschen Tochterunternehmen ist unter Berücksichtigung von Kündigungsfristen frühestens zum 30. Juni 2025 möglich.

Beschäftigte der Lufthansa-Tochterunternehmen Airport Service Dresden GmbH (ASD) stehen beim Warnstreik der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi vor dem Flughafen Dresden International. 1 min
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Mit dem Tarifabschluss sei den Beschäftigten ein Stein vom Herzen gefallen, so Verdi-Sprecher Lou Hauser. Es sei eine harte Auseinandersetzung gewesen. Allerdings wurde kein Angleich mit den Westlöhnen erreicht.

MDR SACHSEN - Das Sachsenradio Mo 18.11.2024 10:07Uhr 00:52 min

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Für die Beschäftigten bedeutet das große Ängste und Unsicherheiten, so Verdi-Sprecher Hauser. "Viele Kolleginnen und Kollegen sind seit über 25 Jahren in dem Unternehmen beschäftigt und jetzt mit der Situation konfrontiert, sich wohl einen neuen Job suchen zu müssen."

MDR (ama)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 18. November 2024 | 10:00 Uhr

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