Kriminalität Durchsuchungen nach Bar-Überfall in Chemnitz
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30. April 2025, 15:22 Uhr
Nach einem mutmaßlich rechtsextremistischen Angriff auf Gäste einer Chemnitzer Bar im Januar hat die Polizei mehrere Wohnungen durchsucht. Die Beamten waren am Dienstag in Chemnitz und im erzgebirgischen Jahnsdorf im Einsatz. Wie die Polizei mitteilte, richteten sich die Maßnahmen gegen neun Deutsche. Größtenteils handelt es sich um ehemalige Mitglieder der sogenannten Chemnitz Revolte.
Polizei stellt Sturmhauben sicher
Die mutmaßlichen Täter sind zwischen 15 und 21 Jahre alt. Bei der Razzia stellten die Ermittler zahlreiche Beweismittel sicher, etwa Protektorenhandschuhe und Sturmhauben. Die Beschuldigten hätten sich zum Teil zu den Taten geäußert. Festnahmen oder Haftbefehle habe es bisher keine gegeben. Die Ermittlungen unter anderem wegen Körperverletzung dauern an. Im Einsatz waren rund 90 Beamte der Chemnitzer Polizei und der sächsichen Bereitschaftspolizei.
Beamte werden Zeugen von Angriff
Bei dem Vorfall am 24. Januar dieses Jahres hatte eine Streifenwagenbesatzung beobachtet, wie etwa 20 Personen auf Menschen zurannten, die vor der Bar "Balboa" in der Ladenstraße "Brühl" standen. Die Bar ist in Chemnitz auch bekannt als alternativer Szene-Treff. Als die Beamten Blaulicht und Sirene einschalteten, hätten die Angreifer sofort die Flucht ergriffen. Einer der Gäste sei bei der Attacke leicht verletzt worden.
MDR (sth/klw)/epd
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 30. April 2025 | 11:30 Uhr