Staatsanwaltschaft Flixbus-Unfall bei Leipzig: Ermittlungen dauern an, Ergebnisse unter Verschluss
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10. Juni 2024, 07:03 Uhr
Mehr als zwei Monate nach dem schweren Unfall eines Flixbusses auf der A9 bei Wiedemar mit vier Toten liegen erste Zwischenergebnisse vor. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Leipzig sagte, werden diese zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht veröffentlicht. Bis zu einem Endergebnis könnte es noch einige Wochen dauern. Zuvor waren die Insassen des verunglückten Busses von Ermittlern befragt worden.
Angaben zu der Vernehmung des Busfahrers machte die Staatsanwaltschaft nicht. Der 62-Jährige soll laut Busunternehmen alle Lenk- und Ruhezeiten eingehalten haben. Neben dem Gutachten zum technischen Zustand des Busses werde eines zum Unfallhergang erstellt, hieß es. Dabei werde unter anderen anhand der Spurenlage am Unfallort die Geschwindigkeit des Fahrzeuges ermittelt. Nach ersten Erkenntnissen war kein anderes Fahrzeug an dem Unfall beteiligt. Zudem werden Aussagen der Insassen ausgewertet.
Vier Tote und sechs Schwerverletzte
Der doppelstöckige Fernbus der Firma Flixbus war kurz vor Ostern aus noch unbekannter Ursache auf gerader Strecke von der Autobahn abgekommen. Er fuhr eine Böschung hinunter und stürzte auf die Seite. Vier Menschen starben. Zahlreiche Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen lebensgefährlich. Die Leipziger Staatsanwaltschaft hat inzwischen Ermittlungen gegen den Fahrer aufgenommen. Ihm werden demnach fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen.
MDR (jcz/nom)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 17. April 2024 | 11:00 Uhr